NiPoGi CK10 mit Intel Core i7-10810U im Test - Kleiner Office-PC bietet Platz für drei SSDs

[Redaktion]

Kompakte PCs erfreuen sich großer Beliebtheit, denn in Zeiten immer steigender Energiepreise sind Mini-PCs in Puncto Energieverbrauch den herkömmlichen Desktop-PCs deutlich überlegen. Mit dem NiPoGi CK10 haben wir einen kleinen Office-PC mit 6-Rechenkernen durch unseren Testparcours gejagt. Dabei ist das Gerät extrem leise, doch wie schnell arbeitet das SoC? In diesem Review erfahren Sie alles Wichtige zum NiPoGi CK10 mit Intel Core i7-10810U.

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[JKM]

600 Euro ist für dieses Low-End-Performance richtig teuer.

Da in kürze AMD-Mendocino Ryzen 3 7320U am Start steht, stehen auch ohne Black-Days massive Preissenkungen bevor. Denn dieser hat leicht bessere Single-Thread-Performance und iGPU-GFlops, aber bis zu 50% bessser Multi-Thread-Performance, bei geringeren Stormverbrauch und mit 400 Euro geringen Preis.

Wahrscheinlich wurde diese CPU noch zur Corona-Welle eingekauft, wo noch viele veraltete 14nm-Prozessoren zu teuren Preisen gekauft wurden. Und jetzt sitzten noch viele OEM-Hersteller mit vollen Lagern auf diesen völlig veralteten CPUs.

[Prassel]

Hab derzeit noch eine Intel HD 4400, die hat sich in alten Spielen immer wacker geschlagen. Im Vergleich dazu ist aber die Intel UHD 620 im Artikel deutlich stärker. Die UHD 620 bietet fast 100% mehr Leistung. So ein Leistungszuwachs wäre schon erfreulich. Und 31 dB Lautstärke ist auch toll. Meine aktuelles System dreht deutlich lauter auf.

Insgesamt klingt die Leistung trotzdem mies, aber man muss sich klar sein, dass man mit einer UHD 620 auch "Crysis" von 2007 in HD und Medium Settings flüssig spielen kann.

Wirklich kaufen würde ich sowas aber nicht wollen (ausser man macht echt nur Office). Die Leistung ist einfach zu wenig. Dennoch frage ich mich öfters, wieviel Leistung ich wirklich bräuchte für einen neuen PC...
So lange mit einer uralten Grafikkarte rumgekrüppelt, dass ich keine Ahnung mehr habe was für ein Leistungsunterschied heutige iGPUs machen. Bei einer Intel Iris G7 mit 96 EUs denk ich mir immer noch, die ist zu langsam - aber nur wegen der Benchmarkvergleiche, wo sie ziemlich weit unten ist. Dabei würde sie immerhin geschätzte 500% mehr Leistung bieten als meine derzeitige iGPU...

[Prassel]

Kleine Ergänzung noch:

Die UHD 620 ist auch stärker als die Ati Mobility Radeon 4650 (aus 2009). Das war immerhin eine dedizierte Grafikkarte. Da sieht man schon dass die iGPUs eigentlich gar nicht sooooo mies sind. Also die iGPU hätte vor 13 Jahren zur Top-Leistungsklasse gehört.

Aber gut, kann man heute dennoch nicht mehr bringen. Damals hatten viele Bildschirme nur HD Auflösung bzw. 1366x768. Heutzutage ist mindestens 1920x1080 Standard. Und das braucht halt doch wieder deutlich mehr Leistung. Im Regelfall will man auch immer native Auflösung benutzen, damit das Bild scharf und klar ist (Crysis in 720p auf einem 1080p Bildschirm sieht grauslig aus).

600 Euro ist für dieses Low-End-Performance richtig teuer.

Ja. Den Preis kann man echt nicht mehr bringen. So ein Gerät würde ich nur noch geschenkt nehmen.

[Prassel]

Nochmalige Ergänzung:

Die UHD 620 ist auch stärker als die Ati Mobility Radeon 4650 (aus 2009). Das war immerhin eine dedizierte Grafikkarte. Da sieht man schon dass die iGPUs eigentlich gar nicht sooooo mies sind. Also die iGPU hätte vor 13 Jahren zur Top-Leistungsklasse gehört.

Wer sich unter dieser Leistung nix vorstellen kann: das war damals im Bereich der Nvidia 8800 GT.


Ok, jetzt ist aber wirklich Schluss mit Ergänzungen... interessiert wahrscheinlich eh keinen mehr :D

[JKM]

Auf gut Deutsch,
die 8800GT, Intel HD 620, 4650 sowie die Mondecino und 7xx0X-Serie (620M) haben eine (i)GPU-Roh-Performance von 450-550 GFlops.

Wobei GFlops nicht gleich Gflops ist, wo eine 10 Jahre modernere RDNA2-Architektur eher eine bessere IPC bzw. GFlops-Gaming-Effizienz erreicht, als die Tesla-Cores des GT 8800. (Die 4560 ist mit 64 VILW5-Shaders sowieso am wenigsten Vergleichbar, als mit heute üblichen unabhängigen Unified-Shaders.)

Wer wirklich iGPU-Gamen will, selbst Gelegentlich, dem kann man in erster Linie nur den 5nm-Phönix empfehlen, weil sich da die 5nm-Effizienz bei der CPU & GPU-Doppelbelastung am meisten durchsschlägt.

Anundfürsich sind 500 Gflops für 250-350 Euro absolut in Ordnung. Denn bis 2019 waren 500 GFlops absoluter Standard, der in den Jahren davor kaum gestiegen ist. Nicht zu vergessen, dass erst im 2H-2021 Intel mehr in 10nm als in 14nm (= 500GFlops-Comet-Lake) erwirtschaftet hat, sodass man ausgehen kann, dass bis 1H-2021 Intel bzw. der ganze Notebook-Markt mehrheitlich mit nur 500Glops-CPUs verkauft wurde.

Der einzige Unterschied ist, dass man mit der 6nm-Mendocino-APU und 500Gflops noch bei 9W-cTDP und Fanless spielen könnte, womit so eine 250-350 Euro-Notebook (als 2. Notebook) durchaus für viele interessant sein kann.

[Prassel]

Auf gut Deutsch,
die 8800GT, Intel HD 620, 4650 sowie die Mondecino und 7xx0X-Serie (620M) haben eine (i)GPU-Roh-Performance von 450-550 GFlops.

Tatsächlich... Die neuen AMD 7000er mit 2 CUs sind genauso stark in dem Bereich bzw. sogar ein bisschen stärker (auf die schnelle ein paar Benchmarks geschaut).

Aber ja... für heutiges gelegentliches Gaming ist diese Leistung auch nicht mehr brauchbar.

[Prassel]

Der einzige Unterschied ist, dass man mit der 6nm-Mendocino-APU und 500Gflops noch bei 9W-cTDP und Fanless spielen könnte, womit so eine 250-350 Euro-Notebook (als 2. Notebook) durchaus für viele interessant sein kann.

Stimmt. Sowas wäre auch ein Traum gewesen, damals vor 15 Jahren bei Crysis... wenn ich mich erinnere wie laut und heiss das Notebook damals wurde...

[JKM]

Aber ja... für heutiges gelegentliches Gaming ist diese Leistung auch nicht mehr brauchbar.

Na ja, da würde ich zuerst Tests abwarten.
Denn 500 GFlops ist eine Sache, aber FSR 2.0 oder gar FSR 3.0 mit bis zu 4 fachem fps kann die Sache wieder ganz anders aussehen. Zum Gelgenheitspielen reicht das schon, aber vielleicht nicht mehr mit den neusten Titeln oder nur mit 30 fps @ Low-Detail am cTDP bzw. Lüfterlimit. Langfristig mühsam, aber bei 250-350 Euro als Einstiegsklasse absolut verkraft bar. Vorallem, wenn man bei Bedarf das gebrauchte Notebook auf die Schnelle noch immer um 100-150 Euro auf die Schnelle verkaufen könnte.

Ganz anders als bei diesem 600 Euro PC.

[J.M.Gall]

Hallo,
Besitze ein NIPOGi CK10 seit 9-2022. Das sieht aber ganz anders aus, aussen wie innen. Und bei genauerer Betrachtung eurer Bilder sieht es so aus dass euer Test ein CK12 Model ist. (siehe aufkleber)