ARMs Entwicklung sitzt immernoch in Großbritannien und den Niederlanden. Im übrigen haben auch STM und Infineon(ehemals Siemens) sowohl eigene Architekturen als auch ARM Integrationen (teils auch mit eigenem Cache Management, DRAM Controller, DSP und Bus System).
Das SOC hier wird wie die Vorgänger komplett aus bestehenden IP Blöcken von ARM, Cadence, Rambus, Phillips und Nokia bestehen. Sonst hätte man den Schritt medial mehr hervorgehoben.
Gerade bei älterer IP wo sich auf GitHub und co. jede Menge Anmerkungen zu skurillen Teilen des Designs und Verilog codes finden geht das gut. Die Kunst ist es langfristig eher das auch bei current IP und extrem zeitnahe zu schaffen.
Für die kommerzielle Vermarktung in Consumer Geräten wie PCs oder Smartphones wären die Hauptprobleme Treibersupport und genügend IP Blöcke durch Eigenentwicklungen zu ersetzen um einen Gewinn erwirtschaften zu können. Gleichzeitig gibt es sehr viele kleine Feinheiten die die KPIs des Resultates massiv beeinträchtigen können.
Für meine Promotion habe ich in knapp über 2 Jahren auch einen SoC aus Standard IP Blöcken zusammengehämmert (allerdings mit holprigen Port zu einem Glofo node mit anderer STL). Wäre auf dem Markt aber Lachhaft untergegangen.
Europäische Firmen tuen sich mit Risiken und Großinvestitionen leider sehr schwer. Zumal es viele Generationen brauchen würde, bevor die SoCs wirklich brauchbar wären.