Politik und Kunst waren schon immer untrennbar in vielen Fällen. Shakespeare, um mal ein älteres aber vielen bekanntes Beispiel zu nehmen, war oft in seinen Stücken hochpolitisch. Vor allem in Zeiten oder Staatsformen und denen Kritik an der Politik nicht gerne gesehen oder sogar unter Strafe gestellt wurde. Diese Kritik musste dann implizit und/oder Interpretationssache bleiben.
Kunst entsteht ja aus den Anliegen des Schaffenden heraus, und diese können, ja sind es sogar oft, politisch. Der Autor sollte zwar von der Geschichte getrennt werden, aber Einflüsse werden selbst unbeabsichtigt, zum gewissen Grad, in das Werk einfließen. Wenn ich weibliche Brüste geil finde und die aktuelle Entwicklung ignoriere, bin ich auch eher dazu geneigt, diese in entsprechender Form darzustellen als anders.
Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, das Initiativen wie die im erwähnten Artikel oft nur Zünder ins Feuer kippen und die Sache falsch aufgezogen wird. Man muss sich doch mal ansehen, was das für Spieler sind, die hauptsächlich (über) ambitioniert solche Games zocken und dann auch im Profibereich. Die legen einfach gewisse Umgangsformen an den Tag, weil es unsanktioniert bleibt; da werden Sachen internalisiert, die dann zu, sagen wir, höchst ungünstigen Zeiten herausplatzen, siehe diverse N-Ausdrücke oder andere Beschimpfungen in einem öffentlichen Stream.
Die Leute sollten schon früh lernen, das gewisse Sachen einfach nicht stimmen und schon gar nicht ausgesprochen werden sollen und dürfen. Das heißt schon im Amateurbereich, sollten Bann-Hammer mit entsprechender Belehrung folgen. Bei Minderjährigen gleich noch ein Appell an die Erziehungsberechtigten, die aufgrund der Natur der 'Internet-Spiele' natürlich schwer greifbar sind. Hier gilt es also Initiativen anzusetzen, auch Mal hinzusehen, nicht nur was sondern auch WIE die eigene Rotzgöre spielt.
Im Profibereich darf es dann auch gerne empfindliche monetäre Strafen mit Bann geben.
Aufklärung und Zeichen setzen, dass solch ein Verhalten nicht toleriert wird, statt forcierte "Gleichberechtigung", die in den Köpfen der Leute nichts ändert.
Im aktuellen eSport-Klima würde ich nicht mal als Mann spielen wollen. Man sieht es ja schon in den unteren Hobby-Ligen in gewissen Team-Spielen, wie Overwatch, wie die Leute dort im Chat auftreten. Einfach erbärmlich und nicht gesellschaftstauglich; auf der anderen Seite würde keiner so Auge in Auge reden, weil dann doch noch immer andere Konsequenzen subtil umherschweben, die einen erwischen könnte. Wer so im Real Life rumrennt wie online, und ich meine die schlimmen Fälle, die einen Krebs wünschen und ähnliches, wäre nicht gesellschaftsfähig. Diese Leute erreicht man nicht durch im Artikel erwähnte Initiativen.