Kommentar | AMD liefert irreführende Benchmarks zu Ryzen 6000 Mobile, trotz spannender Performance
Irreführend ist eher dieser Kommentar.
Wenn man sich die 40 Folien ansieht, dann sind 20 Folien über Plattform-Verbesserungen und 20 Folien über Performance-Balken, die man auch auf 3 Performance-Balken reduzieren könnte. Wenn man sich die ersten 20 Folien über Plattform-Verbesserungen ansieht, dann erregen diese fast mehr Aufmerksamkeit als es selbst der RDNA2 mit 12-CU macht.
Rembrandt ist hochinteressant, was sie Plattform-mäßig verbesserten. Man muss sich davor bewusst sein, dass Cezanne nur Zen3 statt Zen2 sowie ausgereifte Stromspartechniken für längere Akku-Laufzeiten bekam, die aber auch Lucienne bekam.
Neben oft gekauten PCIe 4.0, USB 4.0, Bluetooth 5.2, (LP)DDR5, HDMI 2.1, Display-Port 2 ...... usw ..... , möchte ich diverse Techniken und entwicklungen herausheben, die mir selbst nicht bekannt waren.
Renoir/Cezanne --> Rembrandt
VCN 2 --> VCN 3.1
Audio ACP 3 --> Audio ACP 6
2. Gen Display-Controller --> 4. Gen Display-Controller
Nix? ---> Wireless Managability Subsystem
4 Display-Support
Rembrandt kann bis zu 4 Monitore unterstützen, was mit USB 4.0-Thunderbolt 3 ein interessanter Folgenutze ist, was gerade bei Office-Notebooks nützlich sein sollte.
Realtime ANC
Eine Anti-Noise-Canceling dürfte gerade bei Office-Notebooks zum Nutzen sein. Dies wurde schon einmal im Zuge des CVML-Deep-Learning-Unit angesprochen. Komischerweise wurde die CMVL kaum bis garnicht erwähnt.
Up to 240W-PD-Charging
Power Delivery finde ich per Se interessant, weil man mit einem Smartphones-Ladegerät auch das Notebook laden kann. Damit muss man das Notebook-Ladegerät nicht ständig mitschleppen.
Bis zu 24 Batterie Life
Cezanne war AFAIK bis 21 Stunden, und jetzt soll es bis 24 Stunden gehen.
Deep SoC Power Partitioning and Power States
Die SoC-Stromspartechniken betreffen nicht nur die CPU und den iGPU-Kern, sondern zusätzliche Techniken (Memory-Controller, Display-Controller usw. ), die dynamisch unabhängig sowie in tiefern Stufen geschaltet werden können.
RDNA2-iGPU mit 2 Shader Array
Dazu hat die RDNA2-iGPU gleich 2 Shader Array, und somit 2 Rasterizer-Einheiten, was sehr üppig ist. Also, verdammt viel Front-End für eine iGPU. Denn früher konnte ein Shader-Engine (jetzt Shader Array) bis zu 16-CUs versorgen.
Fazt:
Durch diese Plattform-Verbesserungen bleibt Rembrandt bzw. deren Refreshes Technisch weiterhin auf "neusten" stand.
Ausblick zu 5nm-Zen4-APU
Vielleicht wird die 5nm-Zen4-APU wie Cezanne, indem nur die 8-Kern-CCX-Zen3 durch die neue 8-Kern-CCX-Zen4 ersetzt wird, und die Plattform gleich bleibt. Damit würde der Rembrand-Refress auch 2023 Plattform-technisch auf den neusten Stand bleiben