Prozessoren kannst du AMD oder Intel nutzen.
Bei AMD gab es bis vor kurzem für Desktop und Notebook anderen Baureihenbezeichnungen der Prozessoren. Ich empfehle dir der Einfachheit halber neuere, wo es dieses Verwirrspiel nicht mehr gibt. Aktuell, aber auf dem Markt noch nicht so häufig, sind Prozessoren der 6xxx-Reihe. Die vorherigen der 5xxx-Reihe sind auch gut genug. Im Vergleich zu deinem alten sind beide sehr deutlich schneller.
Bei Intel ist die 12xxx-Reihe aktuell, aber bekannt für zu hohe Temperaturen und deswegen auch mal kurzer Akkulaufzeit oder Lärm. Die vorherige 11xxx-Reihe ist recht gut. Davor die 10xxx-Reihe etwas langsamer, aber für deine Zwecke auch schnell genug; sie findet sich oft im Abverkauf.
Vor der Prozessorennummer aus meist vier oder fünf Ziffern gibt es einen Marketingnamen. AMD: Ryzen. Intel: Core oder meist langsam Pentium / Celeron Name. Bei Intel weiß man, dass Core schnell genug ist, während man bei Pentium / Celeron Experte sein muss, um trotzdem schnell genug von zu langsam zu unterscheiden. Core kostet mehr, aber damit ist man bei Intel auf der sicheren Seite.
Auf den Marketingnamen folgt ein Marketingkürzel. Bei AMD ist das 3, 5, 7 oder 9. Bei Intel Core ist das i3, i5, i7 oder i9. Vermeide 9 oder i9 - zu schnell und damit zu heiß. I.W. kannst du alle anderen nehmen. Höhere Nummer bedeutet schneller, aber wegen Marketing gibt es viele Ausnahmen im Detail. Für dich reicht 3 bzw. i3, aber 5 / i5 oder 7 / i7 schaden auch nicht, falls du bei Kandidatengeräten in Tests kurz prüfst, ob die (WLAN-)Akkulaufzeit lang genug und der (v.A. Idle-)Lärm gering genug ist.
Prozessoren haben nach ihrer eigentlichen Nummer aus meist vier oder fünf Ziffern einen Buchstaben, welcher die zweitwichtigste Information ist und die Leistungs-/Geschwindigkeitsklasse angibt. Bei AMD-Notebook-Prozessoren gibt es U, HS, H, HX von leise / normalschnell zu laut / extremschnell. Bei Intel-Notebook-Prozessoren gibt es Y, U, H usw. Für dich am passendsten ist U, aber manche Y wenn nicht zu langsam tun es auch. Core Y sollte gerade so schnell genug sein. Pentium / Celeron Y kann ein Griff ins langsamen Fettnäpfchen sein, also vermeiden. HS oder H ist zwar oft schneller als U, aber entscheidend ist, sich in Tests zu vergewissern, dass WLAN-Akkulaufzeit lang und Lärm niedrig sind. Falls ja, kannst du auch HS oder H nehmen. Nicht aber HX, die sind zu schnell / heiß / laufzeitkurz. Ein Sonderfall ist Intel P, welcher bei der 12xxx-Reihe vorkommt und welchen du wie die P = Pest meiden musst, denn die Akkulaufzeit geht gegen 0 und Hitze / Lärm durch die Decke. Bei Intel 11xxx-Reihe gibt es den Sonderfall 11xxGx, welchen nur Experten beurteilen können (kann gut oder schlecht sein), also der Einfachheit halber meiden.
Ein wichtige Kennzahl eines Prozessors ist die Anzahl der echten, normalen Kerne. Mindestens 2. Bei mindestens 4 bist du auf der sicheren Seite. 6 oder mehr ist für deine Anwendungsgebiete zukunftsfähig. Anzahl von Threads kannst du ignorieren. Intel 12xxx hat neben normalen P-Kernen auch kleine E-Kerne eingeführt; achte einfach auf die Anzahl der P-Kerne.
Verlustleistung / TDP ist auch interessant, aber damit wird viel Marketingschindluder getrieben. O.g. Buchstaben geben dazu indirekte Infos. Zur groben Orientierung: 15W (Watt) ist die Größenordnung, die du brauchst, aber 6W oder 15-28W tut es ggf. auch, wenn die Akkulaufzeit stimmt und es kein Intel P-Marketingname ist.
Sobald du dir ein paar Notebooks rausgesucht hast, kannst du dir deren Prozessoren noch auf NBC mit den dazu verlinkten Infos ansehen. Melde dich dann hier und nenne Geräte / CPUs!
Noch Fragen?