:) Hallo liebes Forum, ;)
nach langer Recherche und großer Unschlüssigkeit, welches Gerät ich verwenden sollte und ob sich der (nicht unerhebliche) Aufpreis rechtfertigt, habe ich mich entschieden: Fujitsu Siemens TabletPC T4220 mit 2,1GHz, 2GB,160GB.
Zur weiteren Auswahl standen IBM Thinkpad 61t (ca. 1.800€), ASUS R1E (ca. 1.400€) sowie der HP Pavillion TX2140EG (ca. 1000€).
Erst einmal: Ich bin froh, den Tablet PC von FSC gekauft zu haben. Das Gerät sieht sehr gut aus, insgesamt gut verarbeitet, relativ leise und funktioniert relativ gut.
Das IBM-Modell konnte ich in einem Kölner Laden ebenfalls angucken und ausprobieren und muss sagen, dass es ebenfalls einen fantastischen Eindruck machte. Einzig der höhere Preis und das sehr langweilige Design schreckten mich ab. Fantastisch: Äußerst robustes Gerät und zusätzlich zum FSC mit induktivem Digitizer Stift auch mit der Hand bedienbar.
Das HP-Gerät habe ich in einer ähnlichen Konfiguration (TX2000) in meiner Schule bei einem Kollegen gesehen und bin ehrlich froh, es nicht gekauft zu haben. Sämtliche Tablet PC Tasten funktionierten nach intensiver Problemlösung noch immer nicht. Das Schreiben ist eine Qual, da die Hand nicht auf dem Bildschirm aufgelegt werden kann. Einzig die sehr gute Ausstattung (Multimedia, riesige Festplatte, etc.) mit dem sehr geringen Preis verleiten zum Kauf.
Vom ASUS habe ich lediglich den tlw. sehr schlechten Service bei einem NotebookPC von einem Kollegen mitbekommen (6 Wochen ohne Zwischeninfo - auf Nachfrage war das Gerät erst einmal verschollen, Gerät nach über 9 Wochen mit Fehler zurück beim Kunden) mitbekommen. Ansonsten macht das Gerät ebenfalls einen super Eindruck, hat als einziges Gerät einen 13,3" Display bei einem sehr moderaten Preis.
Soweit meine Marktrecherche.
Ich bin jetzt erst einmal sehr froh, den Tablet PC T4220 von Fujitsu Siemens gekauft zu haben in einer guten Ausstattung für rund 1.400 € in der Edition für das Bildungswesen mit Twinload Vista/ XP.
Das Gerät ist insgesamt klasse. Die Tabletfunktion ist klasse und mit Windows Journal (noch besser OneNote (ab 40€) und PDF Annotator (50€) ) ist der Tablett ein Spitzenhilfsmittel. Alle handgeschriebenen Texte werden im Hintergrund analysiert und - auf Wunsch - in Schreibmaschinenschrift umgewandelt. Das funktioniert unglaublich gut. Hätte ich niemals für möglich gehalten. :)
Selbst Zeichnungen mit CorelDraw (Vista Limited Edition inklusive - ansonsten für ca. 40€ eine ältere Version bei Ebay) gelingen viel leichter als mit der Notebookmaus. Letztere habe ich aber trotzdem.
Und selbst einige Einrichtungen, Dokumente verschieben oder Surfen im Internet ist bisweilen angenehmer mit Stift und Tabletfunktion.
Da ich 10-Finger-Schreibmaschinen-Fan bin, hätte ich mir niemals einen reinen Tablet PC gekauft. Auch für Eingabe von Passwörtern ist die Tastatur eine echte Erleichterung.
Nachteile:
Auch wenn das Gerät insgesamt perfekt ist, einige Schattenseiten hat es dennoch:
Das Handbuch ist eine Katastrophe. EinePapierversion gibt es nicht - die elektronische Version nur verfügbar - falls der Tablet PC funktioniert. Besonders toll: Das Kapitel für Hilfen bei der Fehlersuche oder für die Erstinstallation.
Zuerst darf man die elektronischen Handbücher suchen und ..... finden.
Die Erstinstallation ist sehr bescheiden und muss vom Kunden großteils übernommen werden. Das Softwarepaket ist aber angenehm groß und viellseitig inkl. CorelDraw und einem Autorouteprogramm, Windows Journal, PDF-Creator, etc.
Alle bisherigen Versuche den Fingerprintsensor zu aktivieren sind bislang fehlgeschlagen. Das Handbuch schweigt und - die Erstinstallation macht ja der Kunde. In Kürze werde ich die Hotline ausprobieren.
Auch ist die Tastatur sehr gewöhnungsbedürftig. Gemeint sind insbesonere Sondertasten, Löschtasten, POS1/ EndeTasten mit Bildauf/-ab....
Touchpad und Griffigkeit, Anschlag der Tastatur sind normal bis (sehr) gut.
Und für meine Verhältnisse geht nichts über Speicher. 160GB sind genug? Mehr könnte immer noch zu wenig sein. Aber das ist mein Schicksal. Und Festplatten lassen sich relativ einfach aufrüsten.
FAZIT:
Einen Tablet PC als solchen kann ich nur empfehlen. Einmal genutzt, möchte man auf die Bedienmöglichkeiten nicht mehr verzichten. Jeder der intuitiv arbeiten möchte, hat es definitiv mit dem Griffell am PC deutlich leichter und Vieles geht damit einfach schneller und angenehmer.
Der berüchtigte Mehrpreis von tausenden Euro entspricht auch nicht mehr den Realitäten. Bereits ab ca. 750 € gibt es einen "SparTablett PC" (siehe eine CT vom 17. (?) Mai 2008). Und der HP ist auch keine Katastrophe - dafür sehr günstig und äußerst umfangreich ausgestattet.
Als Business Gerät kann ich die Geräte von IBM und FSC als solide Geräte nur empfehlen. Die anderen Geräte mögen auch gut sein - aber hierüber konnte ich leider keine handfesten Informationen bekommen. Keine Handler hatte sie vorrätig.
Viele Grüße
St. Schlüter
Übrigens: Ich bin Lehrer und setze das Gerät auch im Unterricht mit Beamer ein. Klassische Folien oder Plakate werden ebenso wie das klassische Tafelbild stetig weiter verdrängt. Zwischendurch einen kurzen Infofilm über Metallarbeit ist somit ebenfalls kein Problem wie eine kleine Animation (z. B. mit Corel RAVE oder anderer Fachsoftware)