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GameStop: Wenn Reddit-Nutzer zwei amerikanische Hedgefonds in Schwierigkeiten bringen

Started by Redaktion, January 27, 2021, 20:16:00

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Redaktion

Es passiert nicht oft, dass Kleinanleger aus dem Internet einen amerikanischen Hedgefond in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Doch jetzt kam es so weit, da Melvin Capital und Citron gegen die Aktie von GameStop wetteten und damit die Wut einiger Reddit-Nutzer auf sich zogen.

https://www.notebookcheck.com/GameStop-Wenn-Reddit-Nutzer-zwei-amerikanische-Hedgefonds-in-Schwierigkeiten-bringen.517261.0.html

phila_delphia

Der Untertitel von GameStop liest sich wie ein Kommentar zum Geschehen: Power to the players.

Danke für diese News.

Grüße

phila

Frodo

QuoteIn den Kommentaren können Sie uns gerne verraten, was Sie von derartigen Aktionen der Reddit-Community halten.

Geschieht den Hedge-Heinos recht.  :p

Denny

Richtig geile Aktion. Diese Wettgeschäfte mit Leerverkäufen oder auch CFDs sind das abartigste was es gibt.
Solche Aktionen sollte es viel öfter geben damit die Schmarotzer mal richtig bluten und den Spaß an solchen niederträchtigen Zockereien verlieren.

Vermute aber das es nicht so oft klappen wird genug Leute zu mobilisieren und nicht jeder mag gleich 100e oder 1000e in Aktien investieren nur um eine Stunde später alles verloren zu haben.

Aber wenn es 10000e an Käufern gibt und jeder einen 10er investiert, tut es nicht weh wenn man es verliert und man hat was gutes getan.

MAZAB

Fatal an der Sache ist die defacto Handelsschließung der Aktie ohne börslichen Auftrag unter der Behauptung, der Markt würde sich derzeit nicht selbst regulieren und das papier sei überbewertet. Das ist gelebte Doppelmoral und wurde beispielsweise beim Handel der VW Aktie, 2008 in Deutschland nicht vollzogen, wobei ich dem Statement der Überbewertung beipflichte. Das ist allerdings freier Aktienhandel und damit einhergehendes Risiko.

Der Punkt ist, hier wurde das Risiko des legalen Wertpapierprodukts, des Leerverkaufs, mal wieder auf dramatische Weise deutlich, wie es in der Vergangenheit schon häufiger zu beobachten gewesen ist. Da kann eben auch die Insolvenz drohen, wenn ich nicht genug Rücklagen für meine lehrbuchmäßige Spekulation habe, um diese gegenzufinanzieren.

Im Idealfall hätte Gamestop jetzt nämlich bspw. Aktien zu einem etwas geringerem Preis ausschütten können, um hier finanzielle Mittel abzuschöpfen zu können und sich somit weiter zu "sanieren". Das ist nur eben in der Regel nicht der Sinn und Zweck des Geschäftsmodells eines Hedgefonds.

Bemerkenswert finde ich die sprachliche Verpackung. Auch hier im Artikel wird z.B. von einem Schaden für den Hedgefonds gesprochen, der durch die Community entstanden sei. Ökonomisch objektiv ist es ein Verlust, der ggf. in eine Insolvenz mündet. Nichts weiter. Bei erfolgreichem Leerverkauf wäre es aus der Unternehmenssicht von GameStop ebenso ein Verlust gewesen der entweder jetzt oder in Zukunft zur Insolvenz geführt hätte.

Faktisch hätte hier dann im Börsenvokabular wahrscheinlich niemand von einem Schaden durch den/die Hedgefonds gesprochen, sondern es mehr oder weniger als unternehmerisches Risiko und Konsequenz schlechten Managements seitens GameStops formuliert.

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