@Mario Greißing: Dein Kommentar beruhigt mich etwas. Für mich war der Testbericht hier bei Notebookcheck im Mai absolut kaufentscheidend. Bei Youtube hatte ich einen Verriss gesehen, der mich verunsichert hat. Allerdings hatte sich der (englische) Tester vor allem auf die Optik bezogen und auf ein Gerät mit anderen Prozessor. Daher habe ich dem ausführlichen Bericht hier mehr vertraut.
Auch ich habe die Version mit i7-9750 und zwar die Version 20QN mit OLED-Display. Leider wurde dieses Display hier nicht getestet.
Gleich nach dem Kauf gab es mit dem Gerät Probleme: so konnte ein Farbprofil der Farbkalibrierung nicht wiederhergestellt werden (Fehler war bekannt - wurde aber erst nach längerer Zeit abgestellt), dann lärmte der Lüfter laut - bis zu einem Firmware-Update. Danach war der Lüfter ruhig - aber die Leistung ging in die Knie. Windows startete ewig langsam - mein in die Jahre gekommenes Acer Aspire Nitro VN7 war in der halben Zeit einsatzbereit. Bei Lenovo schien man ständig an dem Problem zu arbeiten - mehrere Firmware-Updates verschoben das Thema zwischen Leistung / Lüftergeräusch. Irgendwann streikte dann plötzlich das eingebaute RAID und das Notebook war praktisch tot. Zudem überhitzte in diesem Zustand das komplette Gerät - die Batterie wurde extrem heiß. Daraufhin wurde zum ersten Mal das Mainboard getauscht. Ein zweiter Mainboardtausch war notwendig, da die Virtualisierung nicht richtig funktionierte und virtuelle Rechner dadurch praktisch nicht nutzbar waren. Dieses Problem konnte nicht behoben werden. Seit kurzem streikt auch noch der Windows-Helo-Login.
Ich warte auf die zugesagte Rückgabe - denn ich habe direkt bei Lenovo gekauft. Der technische Support wird von Kroatien aus gemanagt. Das vereinfacht die Sache nicht unbedingt - die Ticket-Webseite ist schlecht übersetzt, Text ragt in Felder hinein, die Felder für die Beschreibung von Fehlertexten sind extrem limitiert, so dass man die Fehler gar nicht richtig beschreiben kann. Technischer Support und Verkauf arbeiten nicht zusammen - ich musste die internen Notizen des technischen Supports anfordern und an den Verkauf weiterleiten.
Der dortige Mitarbeiter war extrem unfreundlich, schon nach zwei Sätzen schnitt er mir rüde das Wort ab. So hatte ich mir den eigens zugekauften On-site-Support nicht vorgestellt. Nebenbei wurde mir mitgeteilt, dass bei einer Rückgabe des Geräts auch die zugekaufte Zusatzgarantie (5 Jahre) hinfällig wäre und es dafür keine Rückzahlung gäbe. Schließlich hätte ich die Garantie ja auch schon in Anspruch genommen. Ob das wirklich rechtlich zulässig ist (das fehlerhafte Gerät stammt ja nicht von mir)?
Ein großes Fragezeichen bleibt für mich nach alledem, wie man bei Notebookcheck zu so einem extrem anderen Testergebnis kommen konnte? Warum sind hier bei den Business-Notebooks vor allem Notebooks von Lenovo an der ersten Stelle?