Geschichte würde sich wiederholen.
iPod? Kompakte MP3-Player gab es auch schon vorher. Apple verband es nur mit einer guten Marketing-Kampagne und einer eigenen Infrastruktur.
iPad? Auch Tablet-Computer gab es schon vorher. Hier war Apple - neben seinem Marketing-Gespür - auch einfach zur richtigen Zeit mit dem richtigen Gerät am richtigen Ort.
Stiftbedienung und Tastatur fürs iPad? Dazu hat Apple sich auch erst hinreißen lassen, als sie durch die Windows-Konkurrenz merkten, dass das doch ganz sinnvoll ist.
iPhone? Nun gut, dieses kann man wohl als das innovativste und revolutionärste Apple-Produkt der letzten Jahrzehnte bezeichnen. Man muss aber auch sehen, dass nur die auf dem Fuß folgende Android-Konkurrenz Apple in den folgenden Jahren zu echten Innovationen angetrieben hat.
Insgesamt hat Apple selten etwas wirklich Neues gemacht, abgesehen vielleicht vom ersten iPhone. Trotzdem schaffen sie es immer wieder, alles, was sie tun, als eigene Erfindung zu verkaufen, und ihre Fans kaufen ihnen das tatsächlich ab. Das krasseste Beispiel dafür sind Tastatur und Stift fürs iPad, da war Microsoft diesmal tatsächlicher schneller und wegweisender - nur halt unter einem Steve Ballmer nicht so cool und stylisch.
Der Verweis auf das Surface Book ist hier also absolut zutreffend. Und falls es Apple tatsächlich gelingen sollte, mit den eigenen Chips die gleiche oder bessere Performance zu gewährleisten als mit denen von Intel (und zwar in allen Programmen), wäre ich ausgesprochen gespannt auf so einen Alleskönner. Selbst wenn sie sich dann wieder hinstellen würden und behaupten, sie hätten es erfunden.