iOS 11 hatte zu Beginn viele kleine Bugs. Nun verbleiben noch die extrem großen Bugs: Files funktioniert praktisch gar nicht und, selbst wenn es bei anderen funktionieren sollte, ist es sehr weit entfernt von einem allgemeinen Dateimanager. Safari stottert beim Video-Streaming, was vorher nicht der Fall war.
iTunes ist immer noch extrem schlecht entworfen und verhält sich als Malware, da es mit maximalen Rechten (als Windows-System-Dienste) ungefragt ins Internet kommunizieren will, wenn man nicht als Poweruser sehr aufwändige Gegenmaßnahmen trifft, darunter das Deaktivieren von Apples Windows-System-Diensten immer, bevor man online geht.
Das Kontrollzentrum erlaubt genau diejenigen Anpassungen nicht, die ich gerne einstellte. Es gibt viele Einstellmöglichkeiten, aber genau die wesentlichen fehlen, weil Apple wieder einmal glaubt, es besser zu wissen als der Endverbraucher, was dieser wolle.
Viel zu gut versteckt und ungefragt beim iOS-Update auf Ein gestellt ist die wichtige Einstellung des Deaktivierens der automatischen Helligkeit, welche mein Gerät unbrauchbar gemacht hätte, hätte ich nicht doch noch herausgefunden, dass es die Einstellung noch gibt. Apple glaubt es besser zu wissen mit dem Ergebnis, dass die automatische Helligkeit blendet.
Auch die Einstellung zu typografischen Anführungsstrichen musste man erst mal suchen, damit es unter iOS 11 im Englischen bei der ungefragten Voreinstellung nicht so aussieht wie im Deutschen.
Apple halt. Glaubt immer, alles besser zu wissen als der Endverbraucher. Baut (bis auf Kamerabuckel, Displayaussparungen und lange Zeit viel zu kleinem RAM in den günstigsten Konfigurationen) viel bessere Hardware, als es Software schreibt.
Von 32b-Apps bin ich nicht betroffen, verstehe aber, warum deswegen einige nicht updaten. Apple ist zwar durchaus sehr mutig, aber da es unzählige faule Programmierer gibt, leiden nun viele Endverbraucher. Microsoft hat sich für den feigen Weg entschieden, macht aber viele damit glücklich.
Was bei iOS 11 besser ist: der zumal unästhetische Home-Button muss sehr viel weniger benutzt werden, sodass er langsamer verschleißt. Das hatte ich schon vor Jahren angemahnt. Microsoft hat es beim Surface früher umgesetzt, nun auch Apple. Manchmal sind Firmen auch lernfähig.