Der Artikel ist stellenweise etwas dünn – erstens hat ChromeOS deutlich mehr als nur einen Browser zu bieten, zweitens gibt es bei den meisten Geräten die Möglichkeit, das BIOS so zu modifizieren, dass ein "normales" Linux darauf läuft. Die Ubuntu-basierte GalliumOS-Distribution (https://galliumos.org) bietet wie auch die Crouton-Standard-Installation einen XFCE-Desktop und angepasste Treiber.
Ich habe auf meinem HP Chromebook 13 G1 inzwischen nur noch Gallium, und kein ChromeOS mehr. Damit bleibt auch von den 32GB Festplatte mehr übrig, denm ChromeOS genehmigt sich standardmäßig bereits etwa 6GB – ganz schön viel für den vergleichsweise dünnen Funktionsumfang.
Übrigens: Für diejenigen, die es noch nicht wissen:ChromeOS ist ein relativ alter Linux Kernel, dessen Userspace direkt in einen etwas modifizierten Chrome-Browser bootet. Für die initiale Einrichtung ist ein Netzwerkanschluss vonnöten, die weitere Nutzung geht aber weitgehend auch offline, wobei das natürlich am Konzept des Chromebooks vorbei geht.
Ich persönlich finde die enge Bindung an den Google-Account problematisch (ein weiterer Grund, das ChromeOS zu entfernen). Abgesehen davon sind die auf dem Markt befindlichen Chromebooks gute Midrange-Geräte zu günstigen Preisen. Wer keine großen Datenmengen ablegen muss, und etwas Sachkenntnis besitzt, bekommt hier oft ein brauchbares Notebook zum Schnäppchenpreis.