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Seit der letzten P4-Generation folgt Intels CPU-Entwicklung dem sogenannten Tick-Tock-Modell, bei dem sich die Einführung feinerer Fertigungsprozesse (Tick) und neuer Mikroarchitekturen (Tock) im Jahresrhythmus abwechseln. Über viele Jahre ging dieses Konzept hervorragend auf – mit oftmals kleinen, aber stetigen Performance- und Effizienzsteigerungen konnte der CPU-Riese die Konkurrenz zunehmend distanzieren.
Das ist schon mal Falsch.
Schon die letzten Jahre brauchte Intel für einen Fertigungswechseln 2,25 Jahre. Dazu ging der Trend zu "minderwertige" (kleinere Dies und/oder kleinere Takte) Chips über. Denn Früher wurden Server-Chips als erstes gebracht. Später eben Desktop, dann Notebooks und später Ultranotebook. Beim Wechseln auf 14nm konnten die 5W-ULV-CPUs nichtmal den bisherigen Notebook-Takt der 22nm-Fertigung erreichen. Daher war ein Marketing-Wechseln von 2 auf 3 Jahre nicht verwunderlich.
Den Skylake auf Sterioden zu bezeichnen ist doch lächerlich. Fertigungs-Optimierungen sind nicht unüblich. Intel hatte zuerst große Probleme auf 22nm-Takte zu kommen, was sie erst Quartale nach der 14nm-Einführung schafften. Daher ist es nicht überraschend, wenn sie höhere Effizienz-Sprünge als z.B: AMD schafften, wo 32/28nm schon ziemlich ausgereift war und Bristol Ridge "nur" 10-15% Effizienz-Steigerung brachte. Fertigungs-Optimierungen gabs bei Intel sonst immer bei der Architektur-Einführung. Also beim Tick. Nur wurde diese eben bei Core-Vergrößerungen "aufgebraucht" oder der Neuen Architektur als Effizienz-Steigerung angehängt.
Ähnliche Effizienzsteigerungen zwischen 15 und 25 Prozent zeigen sich in unseren Multi-Thread-Benchmarks wie dem entsprechenden Test des Cinebench R15
Es wäre interessant, ob die Effizienz-Steigerung tatsächlich so sind, wie es in diesem Test so dargestellt wird. Es wäre ja nicht das erste mal, dass ein Produkte einer Firma hoppala-mäßig zum negativen oder positiven ausfällt.
Wenn man die Daten des T460s im Link ansieht.
http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-T460s-Core-i7-WQHD-Ultrabook.160719.0.html
Denn erreicht dieser bei Med- bzw. Max-Last 36 bzw. 46W.
Das sind andere Stromverbrauchswerte.
Klar, kann das auch eine andere Messung sei, indem direkt am Mainboard nur die CPU gemessen wird. Solange die Durchführung der Messung nicht angegeben wird, kann man ja nur über die Messung spekulieren, oder es sind einfach falsche Zahlen. Schließlich waren bei Bristol Ridge beim Test "Performance-Beständigkeit bei andauernder CPU-Last" eben doppelten Stromverbrauch gegenüber dem TDP gemessen worden, die andererseits zu den üblichen Stromverbrauhswert-Tests passten.
Da man eben beim 15W-TDP-Core i5/i7 zwischen 7,5W-cTDP und 25W-cTDP konfigurieren kann, muss man eben bei der Effizienz ganz genau sein. Das alles ist nicht nachvollziehbar, wobei eine 15-25% Effizienz-Steigerung keine großartige Überraschung wäre.
Würde diese 15-25%-Effizienz-Steigerung stimmen, so müsste ab da schon ein CPU-Experte den Zen als Faildozer II bezeichne, der mit +40%-IPC und +40%-Effizienz-Steigerung angeblich nur doppelt so viel Steigerung zusammenbringt, wie Intel mit einer Skylake-Optimierung. Oder die Zen-Präsentiations-Folien sind 2-deutig, während die Masse an Leuten bzw. der CPU-Experten wie von AMD gewünscht an die schlechteren Zahlen glaubt.