Zudem sollte man bedenken, dass sich eher Leute in einem Forum melden die Probleme haben, als solche die keine haben. Deshalb sind die geschilderten Probleme zwar ernst zunehmende Hinweise, eine repräsentative Abbildung der tatsächlichen Zuverlässigkeit/ Produktqualität kann es aber nicht sein.
Weitere Hinweise:
Für die Bildbearbeitung mit einem Notebook kann man fast schon sagen weniger ist mehr. Vor allem, wenn es dem TE um ein möglichst leises Notebook geht. Kernstück sollte das Display sein. FullHD-Auflösung, IPS, ein guter Kontrast und zumindest eine semi-matte Oberfläche sind hier Pflicht. Hinsichtlich der Farbgenauigkeit im Auslieferungszustand muss man sich dagegen weniger Gedanken machen, da man um eine Kalibrierung eh nicht herum kommt.
Ausnahme:
Toshiba Tecra A50/ W50 mit eDP FullHD Display. Mit der beigelegten Chroma-Tune Software kann man recht genau vordefinierte Farbräume per Klick auswählen. Ein Arbeiten out of the Box ohne Kalibrierung ist hier möglich. Leider ist der Farbumfang bei diesem Modell (wie bei den meisten Notebookdisplays) nicht optimal.
http://www.notebookcheck.com/Test-Toshiba-Tecra-W50-A-104-Workstation.110162.0.html
Wenn du mit noch nicht optimal angepassten Menüs und Arbeitsleisten bei Photoshop leben kannst (betrifft alle hochauflösenden Bildschirme), käme als Alternative auch das Lenovo 3k-Display infrage. Es löst sehr fein auf und bietet auch sonst durchweg gute Eigenschaften. Erhältlich ist dieses im ThinkPad T540p/ W540. Die Oberfläche ist aber nicht ganz matt und auch hier ist die Farbraumabdeckung nicht optimal. Muss in Eigenregie kalibriert werden.
CPU
Photoshop ist eines der Programme, die mit Multithread wenig am Hut haben. Auch die speziellen Filter/Funktionen, die von einer GPU-Beschleunigung profitieren, kann man fast schon an einer Hand abzählen. Selbst hier passt aber Intels HD Graphics oder eine dedizierte Einsteigerlösung.
Daher reicht aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung eine Intel Core i7-4700MQ locker aus. Eventuell würde sogar ein höher getakteter 2-Kerner mehr Sinn machen. Da du aber auch Videobearbeitung als mögliches Einsatzfeld anführst, sollte es doch ein Quad-Core sein. Wenn du bei der Videobearbeitung programmtechnisch noch nicht festgezurrt bist, achte darauf, ob CUDA, Intel Quick Sync Video, OpenCL usw. unterstützt werden. Der Einsatz dieser Technologien (vor allem bei Konvertierungen) verringert die Leistungsaufnahme, das Geräuschaufkommen und führt zu schnelleren Arbeitsergebnissen. Auch hier reicht eine dedizierte Einsteigerlösung oder Intels HD Graphics.
16 GB RAM sollte man bei der Bildbearbeitung, vor allem wenn man mit vielen großen Dateien arbeitet, mittelfristig schon haben. Für den Anfang reichen sicherlich aber auch 8 GB, die man dann im Laufe der Zeit aufrüstet. Einige Notebookmodelle bieten sogar 4 RAM-Steckplätze in Verbindung mit Quad-Core-CPUs (z.B. TP W540, meist Workstations), da kann man bei Bedarf auf bis 32 GB aufrüsten.
Ein Solid State Drive sollte zumindest als Systemlaufwerk vorhanden sein. Bei den aktuellen Preisen wären weniger als 240 GB fast schon fahrlässig. Wenn das Notebook daneben auch noch eine konventionelle Festplatte mit 1 oder 2 TB aufnehmen könnte, dann wäre das aus meiner Sicht optimal.