Das Testergebnis von 90% ist für mich schockierend.
Ich habe am 01. Dezember 2011 ein iPad gekauft. Am 22. Januar 2012 ist es mir dann gelungen das iPad wieder zu verkaufen.
Zwischen diesen beiden Daten bin ich mit allem was ich auf dem iPad getan habe vor immer neue Wände gelaufen. Es gab kaum etwas das auf dem iPad geradeaus oder "einfach so" funktioniert. Beispiele:
Das SIM-Karten Drama, das iPad benutzt eine Mikro-SIM. Da das iPad jedoch keine SMS empfangen kann, benötigt man ein Handy in das Mikro-SIM passt oder einen Adapter. Denn um diee Mikro-SIM aktivieren zu können, muss eine Aktivierungs-SMS empfangen und bestätigt werden.
Um das iPad (iOS 4.irgendwas) zu ersten Mal starten zu können benötigte ich einen Rechner auf dem iTunes installiert sein musste.
Jede App ist eine Insel. Die App-Inseln sind teilweise mit Brücken verbunden. Das ist das Ergebnis von Apples Entscheidung dem Nutzer den Zugriff auf das Dateisystem zu verweigern. Als Folge davon konnte ich als Nutzer versuchen dieses Problem mit Hilfe von Apps zu umschiffen. Good Reader war ein Mittel meiner Wahl, damit lassen manche Mängel des iPads umgehen. Good Reader ersetzt jedoch nicht den fehlenden Zugriff auf das Dateisystem des iPads.
Als Folge eines fehlenden USB-Ports ist es ein elender Krampf zu versuchen Dateien auf das iPad zu kopieren. iTunes ist das von Apple vorgesehene Tool hierzu. Das bedeutet (außer dem unguten Gefühl die Krake iTunes auf dem Rechner haben zu müssen) das ich einen Rechner benötige um Dateien auf das iPad zu kopieren.
Ich könnte diese Beispiele für jeden Aspekt des iPads beliebig fortsetzen.
iTunes hatte ich auf dem Lenovo IdeaPad S 12 installiert. So entstand die Situation das beide Geräte nebeneinnader mit einem Kabel verbunden auf dem Tisch lagen. Dabei wurde mir bewusst das das iPad ein lächerliches Ding ist. Das ideapad kann ein vielfaches des iPads. Ich habe die freie aus Millionen von Anwendungen. Auf dem ideapad läuft Windows 7 und xubuntu. Ich habe drei USB-Ports, einen Cardreader für SD und Co. eine vorzügliche Tastatur, ich brauche kein SmartCover kaufen...
In diesem Augenblick wurde mir klar wie dumm es von mir war, 699,- Euro für das iPad auszugeben. Mein IdeaPad (~350,- amazon Warehouse deals) frisst iPads zum Frühstück.
Seit diesem Tag erscheint mir das iPad als eine "Wunderschöne Maschine, in der die Hälfte aller Zahnräder fehlt."
Ich schätze Eure Tests und Eure Webseite sehr, ich widerspreche jedoch Eurem Testergebnis von 90%. Beim unablässigen Gerangel mit den Widrigkeiten des iPads ist mir klar geworden das das kleinste, popeligste und billigste Netbook ohne ins Schwitzen zu kommen, beliebig oft um das iPad herum laufen könnte. Das bräuchte es jedoch gar nicht, denn vorgenanntes Netbook hätte garantiert einen USB-Port.
Von da her ist aus meiner Sicht das iPad deutlich schlechter als das schlechteste von Euch getestete Netbook. Also was auch immer dieses schlechteste Ergebnis sein mag. 90% ist rechnerisch und nach Euren Testspielregeln richtig, es liegt weit von dem entfernt was sich in der Praxis zeigt. Das iPad ist mit seinem Betriebssystem und dem Apple App-Store eine untrennbare Einheit. Damit schlägt jede Einschränkung des OS voll zu Gewicht. Egal wie gut die Hardware des iPad sein mag, das größte Manko ist beim iPad das OS.