Quote from: Bleipflaster on January 18, 2025, 13:02:35"Wo die Erdkruste besonders viel Uran oder Thorium enthält, ist in der Regel eine erhöhte Strahlung messbar – nicht vom Uran oder Thorium, sondern von deren weit radioaktiveren Zerfallsprodukten.... wo diese natürliche Strahlung bis zu 20 Mal höher ist als im Schweizer Mittelland – überall leben Menschen wie an jedem andern «normalen» Ort."
Und nachdem man dieses natürlich in Erzen vorkommende Uran chemisch aufbereitet und angereichert hat, wie viel höher ist dann die Radioaktivität?
Willst du sagen, dass wenige Gramm Uranerz auf einem großen Raum verteilt genau so gefährlich sind wie Tonnen angereichertes Uran in einem Brennelement?
Ich glaube aber gesundheitliche Gefahren sind nur ein kleiner Teil, der gegen AKWs spricht.
Auch ein gutes Zitat von der Webseite:
QuoteDie bekannten konventionellen Uranvorkommen reichen bei einem Uranpreis von 130 Dollar pro Kilogramm (Uranpreis im Jahr 2014; 2018 lag er deutlich tiefer) für 60 Jahre, gemessen am heutigen Verbrauch.
60 Jahre, bei dem aktuellen Verbrauch, man stelle sich mal vor man würde Atomkraft ausbauen. Dann hat man in ein paar Jahrzehnten das AKW fertig und kann es gar nicht so lange betreiben...
Das Zitat geht natürlich noch weiter und sagt, man könne noch mehr Uran abbauen, aber zu erheblich höheren Kosten. Schon heute ist Atomstrom finanziell nicht konkurrenzfähig, und bei einem Strommix mit Wind und Solar, kann man ja auch gar nicht so viele Volllaststunden fahren, wodurch es sich noch weniger rentiert.
Gibt es irgendwas das für AKWs in Deutschland sprechen würde?
In Frankreich ist das ein bisschen anders, da hat man Atombomben, wodurch sich eine Synergie ergibt. Da hat man auch nicht so viel volatilen Strom (günstigen Wind und Solarstrom), weshalb man vermutlich mit wenigen Kurzzeitspeichern, bei der mehr oder wenige konstanten Erzeugung, den Verbrauch abdecken könnte. Die Schulden von EDF trägt einfach der Steuerzahler...