Es ist ähnlich wie bei Intels E-Cores bei der Einführung von Alder Lake waren auch primär effizient wegen Flächenverbrauch und zweitrangig wegen Stromverbrauch.
Die Energie-Effizienz war nicht unerheblich. Dazu kommt der Multi-Core-Vorteil (geringer Takt & Spannung), den gerade Intel machen kann, wenn 4 E-Kerne so viel Platz benötigen wie 1,5 P-Kerne.
Ansich finde ich den Flächenverbrauch heutzutage nicht mehr so relevant. Viel mehr der Effizienz-Vorteil.
Man muss jedoch trotzdem die Kirche im Dorf lassen. So als richtige LowPower E-Cores kann man die Zen 4c auch nicht bezeichnen. ... Prinzipiell hat aber Intel den Vorsprung in jener Hinsicht, dass sie zwei wirklich verschiedene x86-Architekturen parallel hat. AMD verschlankt nur ihren performance core
Die Messe ist noch nicht gelesen, sondern hat gerade erst begonnen.
Intels E-Kern-Effizienz mag zwar größer sein, aber Intel muss dafür eine eigene 2. CPU-Architektur entwickeln. AMD kann den E-Kern mit relativ wenig Mehraufwand von P-Kern auf E-Kern "optimieren" und bekommen relativ große Effizienz-Steigerungen.
Und wer weiß, was bei zukünftigen E-Optimierungen oder der Architektur-Einsaprung (eine ARM-Zen-Version?) noch alles möglich ist. Denn die Chiplet-&-CCX-Technologie hat in der ersten Generation mit den vielen Gaming-Nachteilen kaum jemand vom Hocker gehaut.
Natürlich ist Intel derzeit bei alles war mobiles betrifft in der Effizienz extrem schlecht. AMD konnte sich trotzdem nicht durchsetzen die letzte Jahre weil sie primär nicht die Anzahl an SoCs liefern kann.
Die meisten PC-Tester sehen die extreme Ineffizienz nicht so schlecht, weil die Verkaufszahlen von Intel weiter gut sind. Aber AMD war bei Corona bei TSMC beschränkt, während Intel sehr lange (bis 2H-2021) mehrheitlich sogar in 14nm verkaufen konnte. Dazu Post-Corona, wo Intel seine Schulden um 15 Mrd. $, nachdem Intel zuvor pro Quartaal 6-8 Mrd. $ machen konnte. Langsam normalisiert sich der Markt wieder nach 3,5 Jahren, wo es wieder langsam einen echten Marktanteils-Kampf gibt.
Die Verkaufszahlen haben allgemein in der Breite einen extremen Einfluss auf die Bewertung/Einschätzung der CPUs.
Intels Meteorlake wird wohl in der Performance keinen Fortschrittmachen, was auch nicht nötig ist, sie werden aber ziemlich sicher effizienter sein mit Intel 4. Ob so effizient wie Zen4,..., weil Intel die SoCs liefern kann und gleichzeitig der Gap zu AMD geringer ist.
Typische eine allgemeine Meinung, dass Intel nur nicht so viel schlechter sein muss, um wieder 75-80% Marktanteile zu halten zu können. Aber das eigentlich AMD-Problem noch der letzten Jahre warne die Design-Wins, um in diversen Märkten überhaupt verkauft werden können. Nicht nur mit nicht so vielen Design-Wins im Notebook-Markt, sondern vorallem im MiniPC-Markt oder Low-Cost-PC-Märkten. Deshab hatte ich gerade 2023 den MiniPC-Design-Wins kommentiert und diesen Little-Phönix, weil dieser gerade gegen produktionsgünstigen Pentiums und Core 3 mit geringen Die und hoher Single-Thread-Performance konkurrenfähig ist.
Diese Low-Cost-Märkten waren AMDs Schwäche seit Zen, weil AMD für Zen die Bobcat-Entwicklung einstampfte. Mit Zen-E-Kern steigt AMD eigentlich wieder in den Bobcat-&-Low-Cost-CPU-Markt zurück, der eben nicht unerhebliche Stückzahlen & Marktanteile hat.
Der Fokus und Hoffnung vieler liegt an Meteor-Lake. Fakt ist, dass vorallem mit Bergamo (DataCenter) und bald MI 300 (AI, HPC, DataCenter) bei Intel aktuell auch ein anderer großer Intel-Markt unter massiven Druck kommt. Das AMD den 7800XT erst in 3Q-2023 statt 4Q-2023 zeigt, dass AMDs 5nm-Kapazitäten noch garnicht so groß waren und AMD Marktanteile über 5nm erst im 4Q oder 1Q-2024 wachsen kann.
Ich schweife da bewusst von Meteor-Lake ab, weil bei Intel viel Märkte eine massiven Konkurrenzdruck erlebt. Gegen Meteor-Lake frage ich, ob der Zen-Takt beim Phönix-Refresh dann wieder so hoch eine Chiplet-Zen wird, wie es AMD beim Rembrandt schaffte. Bei Little-Phönix könnte AMD als 7000 auch noch den Bach flach halten. Sowohl in Effizienz (E-Kern-Spannung) wie auch Performance (P-Kern-Takt).
AMD wächst aber auch über die komplette Breite und erreicht seine Erfolge eher kontinuierlich & teils unaufällig. Eben durch den Handheld- und Konsolen-Marktübernahme sowie der Notebook-iGPU-Ruf hat AMD es auch geschafft, dass Qualcomm & Samsung AMDs FRS 3.0 auf ihre SoC bringen wollen.
Kurz gesagt, abseits von Meteor-Lake hat Intel immer mehr Probleme/Konkurrenz, wo AMD meistens nicht oder schlecht vertreten war.
Die Betonung auf WENN Intel dann Arrow Lake und Intels 20a für ihr CPU-Tile rechtzeitig 2024 fertig bringt, dann hat AMD keinen großen Vorteil mehr mit TSMC.
Gab es dazu nicht auch schon Gerüchte, dass der Arrow-Lake wie Meteor-Lake kaum IPC-Gewinne schaffen wird. Klar, ich erwarte mal 6,0 GHz, aber seit Ice-Lake hören wir immer von Intel Next-Gen-CPU, die wieder AMD in den Schatten stellt, nachdem die Ernüchterung über Intels neue CPU der Breite Bewusst wurde.
Mal sehen, was Intel mit Meteor-Lake bringt. Einfach nur gleichgut mit deutlich höheren Produktions-kosten (Tile & iGPU-TSMC) macht Intels sache auch nicht einfacher.
Klar mittlerweile gibt es Ryzen Pro, aber wenn bezüglich Fertigung Intel mit den kommenden Nodes halbwegs das Zeitlimit einhält, dann ist bei x86 AMD es nicht gelungen die Marktmacht von Intel zu stürzen.
Klar, nachdem Intel große Mengen bei 5nm-TSMC einkauft, macht die Sache für AMD nicht leichter. Aber dafür, also für den Marktanteils-Erhalt, ist Intel bereiht Produktions-Kosten und vielleicht mehr Schulden aufzubauen. Die Frage ist, ob das Langfristig für Intel gut geht und sie nicht irgendwann von Kosten & Schulden erdrückt werden. Denn AMDs Fortschritte im Notebook-Markt mit Design-Wins waren enorm, weil AMD vorallem vielleich zugewinne bei Premium-Notebooks hatte und bei Workstation-Notebooks die ersten Design-Wins überhaupt.
Fast die komplette Massen an Phönix-Design-Wins kamen erst im 3Q-2023 am Markt. Ich denk, deren Auswirkungen in den Verkäufen werden wir erst ab 4Q oder 1Q sehen. Bei Rembrandt war das wegen den Überfüllten Lagern nicht möglich. Das war so extrem, dass manche Notebook-Modelle Rembrandt sogar übersprungen hatte.
Wenn schob müssen sich Intel warm anziehen, wenn nun Windows on ARM sich die kommenden Jahre durchsetzen könnte, vor allem wenn es MS schafft den Emulator halbwegs gut wie Rosetta zu gestalten.
Ich glaube du meinst AMD.
Wobei ich da auch AMDs Stärke sehe. Denn Mike Clark (Chef-Zen-Entwickler) sagte mal, dass der x86-Anteil im Zen nur 5% sind. Und das kürzliche Gerücht eines ARM-Zen überrascht mich nicht, was AMD damals mit K12 ja auch vor fast 10 Jahren machen wollte, wo AMD noch deutlich weniger R&D-Gelder hatte als heute. Dazu entwickelt AMD ihren Zen immer mehr Richtung High-Performance-ARM-Kern mit mehr ALUs (6 ALUs bei Zen5) und nicht so extremen Max-Takt (4GHz bei Zen4C).
Deshalb sehe ich AMD gegen ARM-Notebooks recht gut aufgestellt, bzw. AMD dürfte sich drauf vorbereiten, weil AMD Intel spätestens mit Zen4 völlig in Griff hat. Somit kann sich AMD jetzt auf neue Märkte oder Technologien vorbereiten, indem sie entsprechende Produkte entwickeln. Und AMD hat die Strategie der Technologie & Märkte, anstatt alles gegen Intel und Ratpor-/Meteor-Lake zu setzen.
Mit Bergamo, Threadripper 7000, FSR 3.0, Hpyr-HX, Little-Phönix hat AMD in den letzen paar Monaten recht viel am Markt gebracht, aber der ganze Fokus ist für viele nur auf Meteor-Lake. Für die Komplett-Eroberung von Handheld & MiniPC innerhalb von wenigen Wochen/Monaten hat AMD nichtmal was eigenes rausgebracht, sondern wurde nur im Nebenbei erreicht. Eben, weil AMD mit APU, Technik und Treibern extrem gut in der Breite aufgestellt.