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Lenovo Vizepräsident: 80 Prozent der Lenovo-Laptops reparierbar durch Nutzer ab 2025

Started by Redaktion, October 06, 2023, 21:52:15

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Redaktion

Nachhaltigkeit ist einer der Mega-Trends der letzten paar Jahre. Im Tech-Sektor können die Hersteller diesem Ziel näher kommen, indem sie ihre Geräte reparierbar machen. Lenovo, momentan der größte PC-Hersteller, will laut einem hochrangigen Manager ab 2025 80 Prozent der eigenen Laptops mit reparierbaren Designs ausstatten.

https://www.notebookcheck.com/Lenovo-Vizepraesident-80-Prozent-der-Lenovo-Laptops-reparierbar-durch-Nutzer-ab-2025.757966.0.html

HansS

Grundsätzlich natürlich eine wünschenswerte Aussage.

In gewisser Hinsicht geht ein Hersteller damit auch ein gewisses Risiko ein. Austauschbare Bauteile benötigen mehr Platz, Gehäusedimensionen sind womöglich größer als bei hochintegrierten Modellen. Selbst die Leistung kann darunter leiden - ein Thinkpad P14S/16S verwendet 7500er LPDDR5X Speicher; im Vergleich ist der Massenmarkt bei SO-DIMMs eher bei 5600er Modulen. Ob sich sowas dann mit einer besseren Reparierbarkeit aufwiegen lässt?

Tippe daher mal, dass sich die Aussage auf die Brot- und Butter-Modelle beschränkt.

Allerdings wurden exemplarisch ja eh nur Akku und SSD genannt und ggf. reicht das ja schon aus, um künftig als "reparierbar" zu gelten, selbst wenn alle anderen Bauteile verklebt, verlötet oder unwirtschaftlich sind.

Benjamin Herzig

Zukünftig werden auch schnellere Speichertypen nicht mehr notwendigerweise verlötet sein müssen, dafür hat Samsung ja LPCAMM entwickelt.

Aber ja, es ist damit zu rechnen, dass es vor allem die erwähnten "Brot und Butter" Modelle betrifft. Den absoluten High-End-Premium-Bereich, wo alles so dünn und leicht wie möglich sein muss, werden dann die 20 % darstellen, die nicht in den Genuss von reparierbaren Designs kommen.

Benji

Quote from: Benjamin Herzig on October 07, 2023, 13:47:23Zukünftig werden auch schnellere Speichertypen nicht mehr notwendigerweise verlötet sein müssen [Link zu LPCAMM].

Aber ja, es ist damit zu rechnen, dass es vor allem die erwähnten "Brot und Butter" Modelle betrifft. Den absoluten High-End-Premium-Bereich, wo alles so dünn und leicht wie möglich sein muss, werden dann die 20 % darstellen, die nicht in den Genuss von reparierbaren Designs kommen.
Aber was aus solchen "Nicht-Standard"-Entwicklungen heraus kommt sieht man bei Dells CAMM-Speicher. Der wird doch bisher in nur zwei Modellen (Dell Precision 7680 und 7780) genutzt und das war's. Und wenn man sich ein Upgrade dafür bei Dell bestellen will (was ja auch einer der Gründe der Entwicklung war, wenn ich mich recht entsinne), dann bezahlt man für gerade einmal 32GB 4800 MHz schon 514,07€ und für das 32GB 5600 MHz Modul gleich 591,42€. Die 128GB Module kosten 2056,31€ (sowohl für die ursprünglichen 3600 MHz als auch die 4800 MHz Module) und damit beinahe so viel wie das teuerste Dell XPS 13 Plus. Etwas dermaßen Teures will niemand haben, aber leider werden solche "Sonderentwicklungen" immer teuer bleiben und sich somit nicht wirklich verbreiten. Ich sehe auch in LPCAMM keine richtige Massenverbreitung, denn CAMM selbst hat es ja schon nicht geschafft.

Benjamin Herzig

Ich glaube das ist ein Missverständnis: CAMM wurde von Dell als proprietärer Standard entwickelt und in den Precision-Modellen quasi als "Proof of Concept" auf den Markt gebracht. Es war klar, dass da nicht direkt andere Hersteller aufspringen, und Dell hat die Precisions ja auch optional mit SO-DIMM auf den Markt gebracht.

Hardware Entwicklung braucht Zeit, und CAMM war nicht mal ein Industrie-Standard. Daher war es auch gar nicht anders zu erwarten, dass es erstmal nur diese beiden Laptops mit CAMM geben wird. Dell hat CAMM allerdings quasi "gespendet" und die JEDEC arbeitet an der Standardisierung - LPCAMM von Samsung ist Teil dieser Entwicklung.

Von daher ist der "CAMM-Standard" in den Precisions nur als eine Art Prototyp zu betrachten. LPCAMM wird vermutlich der von JEDEC spezifizierte Standard für den Massenmarkt. Adata hat auch ein CAMM-Design gezeigt, das dem Samsung LPCAMM sehr ähnlich sieht.

ChrisOktober

Soso, mein altes Samsung 730 Notebook fürs Büro war schon ,,nachhaltig" bevor die Werbeidioten das Wort erfunden haben. Klappe mit Schraube für die Festplatte mit Steckverbindung, Klappe mit Schraube für den Arbeitsspeicher der nur gesteckt und eingeklappt ist, Akku abnehmbar.Inzwischen habe ich die alte HDD gegen eine schnelle SSD getauscht, Einbau unter 5 Minuten. Arbeitsspeicher von 8GB auf 16 GB aufgerüstet, keine 2 Minuten und den Akku habe ich in 30 Sekunden gewechselt. Das Notebook läuft noch immer und statt Windows7 ist jetzt das 10er drauf.

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