Vodafone jubelt ahnungsloser Kundin Vertrag auf den Namen ihrer Katze unter

[Redaktion]

Ein kurioser Fall einer Vodafone-Kundin aus Bremen zeigt, dass selbst eine nette Unterhaltung mit einer Verkaufsvertreterin an der Tür ungewünschte Folgen haben kann. Auf die Herausgabe des Namens der Haustiere sollte man in Zukunft eventuell gänzlich verzichten.

https://www.notebookcheck.com/Vodafone-jubelt-ahnungsloser-Kundin-Vertrag-auf-den-Namen-ihrer-Katze-unter.550258.0.html

[TouchTM]

Es ist unfassbar, dass ungewollte Besuche von Vertretern jeglicher Art immer noch nicht illegal ist. Bei anderen Themen Regulierungsoverload, bei diesem Wilder Westen.

[Frodo]

Nachdem diverse Beschwerden beim Vodafone-Kundenservice erfolglos blieben

Spätestens hier wird Vodafone zum Mittäter.

[Redstone]

Diese Praktik ist länger bekannt (Suchmaschine fragen): Vodafone/Kabel Deutschland jubeln den Kunden Verträge oder Zusatzleistungen unter, wenn es der Kunde nicht rechtzeitig merkt und vom Rücktrittsrecht Gebrauch macht, zahlt er 2 Jahre für eine nicht bestellte Leistung.

Kenne mehrere solcher Fälle; lt. Vodafone natürlich alles Einzelfälle, bei denen irgendwelche Vertreter auf eigene Verantwortung gehandelt haben, um Provisionen zu kassieren, aber die vielen Beschwerden lassen eher darauf schließen, dass das zur üblichen Geschäftspraktik gehört.

Beschwerden beim Verbraucherschutz werden zur Kenntnis benommen, bleiben aber folgenlos.

Ich kann Euch allen nur dringend raten, solche Unternehmen nicht zu unterstützen. Verträge kündigen und zu anderen Anbietern wechseln, auch wenn diese teurer sind. Anders kann man als mündiger Kunde leider nicht handeln, die Behörden tun praktisch nichts dagegen.

[Reinhard Schäfer]

"...mit welchen unseriösen Mitteln manche Verkaufsvertreter versuchen ihre Kommission zu verdienen" - nicht nur die Vertreter, auch Vodafone ist unseriös, wenn es trotzdem nicht bereit war, den Vertrag zu stornieren, da dieser ja nachweislich nichgt auf einen Menschen abgeschlossen war. Vodafone scheint es egal zu sein und presst den Kunden trotzdem in den Vertrag. Kein Wunder, dass bei einer unseriösen Firma auch deren Werber unseriös sind.

[RobertJasiek]

Vorausgesetzt, das Unterjubeln entspreche den Tatsachen. Wenn ein Unternehmen so etwas nicht rückgängig macht und es offenkundig kein Versehen sondern Absicht ist, kann man Anzeige wegen Betrugs erstatten. Dafür können Mitarbeiter und bei Anweisung auch Vorgesetzte je nach Urteil auch ins Gefängnis wandern. Auch versuchter Betrug ist strafbar.

[Redstone]

Viel Spaß bei dem Nachweis. Dass die meisten Opfer garnichts machen, ist bei Vodafone kalkuliert und für den Fall der Fälle haben die eine gut bezahlte Rechtsabteilung.

Wer keine Rechtsschutz hat, kann nämlich erstmal in eine teure Vorleistung gehen, wenn man einen Rechtsstreit anzetteln will und sich monate- oder jahrelang damit beschäftigen.
Da zahlt fast jeder lieber die paar hundert € als Lehrgeld und kündigt den Müll fristgerecht, bevor man seine Gesundheit mit dem Ärger ruiniert.

Ich bin der Ansicht, dass man in Deutschland so wichtige Infrastruktur nicht mehr an Privatunternehmen abgibt sondern verstaatlicht, auch wenn es teurer ist.

Dieser "Katzenfall" mag ein aufsehenerregender, kurioser Einzelfall sein, aber die ganz gewöhnliche Abzocke mit aufgeschwatzten oder heimlich abgeschlossenen Verträgen sind es leider nicht!

[Silvio Werner]

Wer keine Rechtsschutz hat, kann nämlich erstmal in eine teure Vorleistung gehen, wenn man einen Rechtsstreit anzetteln will und sich monate- oder jahrelang damit beschäftigen.

Jetzt Mal ganz unabhängig vom konkreten Fall: Zumindest in Deutschland ist das nicht der Fall. Zahlung einstellen, Mahnungen ignorieren, erst gegen das gerichtliche Mahnverfahren Widerspruch einlegen. Dann beginnt ein ganz normaler Zivilprozess. Die gutbezahlte  Rechtsabteilung von Vodafone oder jedem anderen Unternehmen wird dann in jedem Fall genau nicht nur die Erfolgsaussichten, sondern den potentiellen Imageverlust einkalkulieren.

Mit besten Grüßen,
Silvio

[Florian Dollinger]

Mit wurde ebenfalls ein falscher Vertrag untergejubelt. Am Telefon hat man mir noch versprochen - ich habe mehrfach nachgefragt - dass sie Konditionen dauerhaft gelten. Schriftlich kam dann natürlich etwas ganz anderes an... Auf Nachfrage wurde mir gesagt die Aufzeichnung des Vertragsabschluss sei aus Datenschutzgründen... Bla... Bla... Bla...

[Angeschmierter]

Gut zu wissen dass ich nicht der Einzige bin, dem von Vodafone etwas untergejubelt wurde.
Nachdem unser Vadafone-Internet down war, rief ich den Kundenservice an, der mir mal so nebenbei sagte ich bekäme ja durch den Nebenkostenvorteil (oder wie der heißt) TV und dementsprechend auch eine TV Box. Ich könne sie ja zurückschicken, wenn ich sie nicht haben will.
Paar Tage später kam dann die Box, die sofort unausgepackt im Keller verschwand - ich schaue kein TV. Dann die erste Rechnung für Vadafone TV, so um die 10€.
Also bei Vodafone anrufen, was da los sei und warum ich plötzlich Geld bezahlen soll. Ich sei ja ein Vertrag eingegangen und habe die TV Box nicht zurückgesendet und nicht vom Vertrag vorzeitig zurückgetreten. Von einem Vertrag wusste ich nichts - mir wurde gesagt ich bekomme TV sozusagen "kostenlos" durch das Nebenkostenblabla. Schön dämlich bin ich drauf reingefallen.
Durfte dann 2 Jahre lang Leergeld zahlen und meine vielen Briefe an Vodafone wurden auch nur abgetan. Das hat mich ehrlichgesagt sehr viel Kraft gekostet die ich zu der Zeit einfach nicht hatte... Es ist ein Unding dass in einem so demokratie-fokussierten Land (aka. Gesetze und Regelungen bis in's kleinste Detail für Alles und alles Unnötige) immernoch so widerliche Praktiken möglich sind, dass man als kleiner Mann nichts gegen solche fake Verträge tun kann und dass eine Vertragseinwilligung so dreißt erlogen werden kann.
Ich kann von Vodafone nur abraten. Die Leistung mag zwar okay sein aber ihre Geschäftspraktiken sind gefährlich und mit viel Pech zahlt man hinterher mehr als bei der teureren Konkurrenz.

[Lui De Fineh]

Entschuldigung, das ist kompletter Unsinn.

In Wahrheit hat die Katze mit dem Vodafone Vertreter einen Vertrag hinter dem Rücken der Besitzerin ausgemacht! =^_^=

[lars]

Mir ist etwas ähnliches passiert. Im alter von 12 war ich mit meiner alleinerziehenden Mutter in einem Vodafone Shop. Meine Mutter hatte von dem ganzen IT Zeug keine Ahnung, daher konnte sie mit dem Vertrag auch nicht viel anfangen. Beim unterschreiben hat der Vodafone angestellte einen zweiten Vertrag unter die Unterlagen gemogelt und meine Mutter insgesamt an vier Stellen unterschreiben lassen.
Wir haben Vodafon über den Betrug informiert, schien dort aber niemanden zu stören.
Später erhielten wir einen Brief mit einem Angebot für UMTS. Diesen haben wir weggeschmissen, da wir kein UMTS wollten. Stellt sich heraus, man muss explizit wiedersprechen, um keinen Vertrag einzugehen. So hatten wir dann insgesamt drei Verträge und ohnehin schon sehr wenig Geld.
Auch hier hatte Vodafone wenig Gnade.
Später erhielt ich durch einen Fehler seitens Vodafone eine 500 Euro Rechnung. Vodafone teilte mir mit, dass es sich um einen Fehler handelt und wir den Betrag nicht zahlen müssen.
Kurze Zeit später rief mich der Shop Mitarbeiter von seiner privaten Nummer an und sagte mir, er gibt mir einen Rabatt. Ich solle ihm 100 Euro in Bar vorbei bringen, dann kann er die Rechnung aus dem System nehmen. Ich habe zugewilligt, aber kein Geld vorbei gebracht. Von der Rechnung habe ich nie wieder etwas gehört.
Glücklicherweise konnte ich dannach 15 Glückliche Jahre ohne Vodafone verbringen und insgesamt 7 Menschen davon abhalten, einen Vertrag bei Vodafone abzuschließen. Hoffentlich werden es im Laufe der Jahre noch mehr.

[sarangpaul9]

Ich bin der Ansicht, dass man in Deutschland so wichtige Infrastruktur nicht mehr an Privatunternehmen abgibt sondern verstaatlicht, auch wenn es teurer ist.

[carterashley]

Gut zu wissen dass ich nicht der Einzige bin, dem von Vodafone etwas untergejubelt wurde.