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Intel gegen die Chip-Knappheit: Intel baut neue Fabriken und produziert künftig auch für Qualcomm, Google & co.

Started by Redaktion, March 23, 2021, 23:15:27

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Redaktion

Intels neuer CEO Pat Gelsinger hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz spannende Informationen zu den Plänen des Unternehmens verraten. Das Highlight: Intel wird seine Fabriken für Drittanbieter öffnen, und zusätzlich neue Fabriken bauen, um die aktuelle Chip-Knappheit zu bekämpfen und eine neue Einnahmequelle zu schaffen.

https://www.notebookcheck.com/Intel-gegen-die-Chip-Knappheit-Intel-baut-neue-Fabriken-und-produziert-kuenftig-auch-fuer-Qualcomm-Google-co.529018.0.html

MBV

Denke generell haben Fertiger gerade das Problem genügend EUV-Geräte zu bekommen.

Bei 7/10nm konnte man noch mit DUV arbeiten und EUV umgehen. Nun ist dies aber keine Option mehr und SAMSUNG, TSMC, INTEL, Micron, SKHynix müsen sich um ASML Kapazitäten streiten.

Teilweise denke ich dass selbst wenn Intel 7nm kauffähig wären würden 2022 noch Kapazitäten fehlen weshalb man nochmal auf 10nm setzt.

Auch kann man es sich 2022 noch erlauben da vermutlich wie dieses Jahr alles aufgekauft wird was der Markt hergibt. Wäre trotzdem brauchbar wenn man schon eine Fab mit 7nm lauffähig bekommen und zumindest 5-35Watt U-Series Chips fertigt.

Die 22/10/14nm Fabs kann man in Zukunft dann extern zur Verfügung stellen anstatt umzurüsten. Für IoT und Automotive sind diese mehr als ausreichend.

JKM

Irgendwie wirkt das wie eine Fake-Show, weil nichts konkretes gesagt wurde. Wann die 2 Fabriken fertig sein sollen, wurde AFAIK nicht gesagt. Vorallem muss Intel für 7nm und 5nm sowieso Fabriken bauen.

Für Intel wäre es generellel nie ein Problem gewesen ein Foundry zu werden Intel war bisher nur völlig überhöhte Preise gewohnt. Es sieht so aus, als ob Intel generell mehr produzieren will. Blöd nur, dass kurz davor noch die gesamte Funkchip-Sparte an Apple verkauft wurde, sowie großteils die Flash-Sparte.

Denn der Weltweite enorme Bedarf liegt nähmlich primär in der Funktechnik, die wegen 5G eben deutlich zulegte, sowie an Corona, die die Nachfrage generelle an IT-Produtke steigert. Nur wird Corona wohl ihren Schrecken oder gar generell vorbei sein, wenn Intel ihre 2 Fabriken fertig hat, sowie sind dann die großen Smarthphone-Herrsteller schon längst auf 3nm umgestiegen, womit ihre 5G-SoCs wieder kleiner werden.

CPU-mäßig wurde kaum was gesagt.
Offensichtlich sieht Intel die Rettung eher bei Metor irgendwann 2023, anstatt für Adler-Lake und Golden Cove schon für 2021 und 2022 zu trommeln. Denn einfach eine Foundry zu werden ist nicht die Lösung der großen Probleme von Intel. Denn die Nachfrage wird sich eben drauf die Knappheit langfristig einstellen können. Denn z.b. bietet AMD die günstigen Chromebooks weiter mit 14nm, wie man es jetzt mit Lenovo 100/300/500w zeigt. Generell würden 14nm-CPUs weniger alt aussehen, wenn diese mit neuster Architektur gefertigt werden. Ein neuer 14nm-APU mit 4 Zen3/4-Kernen und RDN2/3 sowie mit neuster Video-Technik (wegen Corona) könnte für den Low-End-Markt auch 2022 sexy sein. Gleiches gilt dann auch für 7nm, wenn AMD auf 5nm umsteigt, was wohl eher kommen wird, was sich IMO an der Cezanne/Lucienne-Kombination andeutet.

Die Foundry-Strategie ist vorallem den Underdogs eine große Hilfe, aber eher ein Problem für OwnFactory, weil sie ihre Spezial-CPU-Fertigungs-Node auch zu einer Allgemein-SoC-Fertigungs-Node entwickeln müssen, was auf Kosten von etwas Takt geht. Damit baut sich Intel noch mehr Hürden auf, weil ihrer eigenen CPU-Spezial-Fertigungs-Node schon herherlaufen und jetzt noch parallel dazu, weitere Nodes entwickeln wollen. Globalfoundries und AMD können auch ein Lied davon singen, wie schwierig es ist, zu einem Foundry-Hersteller zu werden.

Dazu bleibt die Frage,
was Intel gegen AMDs enormer Entwicklungs-Portfolio dagegensetzt, die für Ende 5nm-Zen3 sowie RDNA3 und CDN2 schon fast komplett bestätigten. Für viele sieht Intel jetzt eher nicht so schlimm aus, weil AMD sich jetzt halt in Schweigen verhüllt und dann zum Produkt-Start überrascht.

Sieht trotzdem nicht gut für Intel aus.
Ich hätte mit dieser Show eher echte postive Überraschungen erwartet.
Eher werden alte Befürchtungen (Verspätungen von Architekturen & Fertigungen) bestätigt und diese mit der Foundry-Umstellung geschönigt.

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