Sollten sich diese Werte nach dem Release bestätigen, dürfte AMD mit dieser neuen CPU-Generation seinen großen Konkurrenten Intel auch im Notebook-Segment weiter auf Abstand halten.
AMD hatte im H-Serien-Markt nicht diese Überlegenheit, die sie im U-Serien-Markt hatte. Selbst der Comet-Lake-H hatte eine +15% höhere Single-Thread-Performance und gleiche Multi-Thread-Performance. Eben, weil der 5,1 Ghz Comet-Lake-H eben eben einen ~20% Takt-Vorteil hatte, während der Zen2 praktische gleiche IPC hatte.
Der Tiger-Lake-8-Kern-H wird ebenso mit +20% IPC zulegen, wie es Zen3 macht. Deshalb bringt AMD den Ryzen 9 5900HX mit so 4,7 statt 4,2 GHz raus, um den Takt-Rückstand gegenüber Intel zu reduzieren, während Intel mit 10nm wohl etwas beim Takt (4,8-4,9 Ghz statt 5,3 Ghz) federn lassen muss.
Wahrscheinlich wird Ryzen 9 5900HX den Single-Thread-Rückstand auf 5%. Wenns gut läuft auf 0%, wenns nicht ganz so gut läuft auf 10%. Ähnlich im Multi-Thread, wo Intel bei 8-Kernen diesen bei Voll-Last nicht mehr im ineffzienten Hoch-Takt-Bereich betreiben muss, wobei Intel diese auch noch mit bis zu 60W betreiben kann, während AMDs hocheffiziente Zen3 sich schon fast mit 35W begnügen könnten. Neben 60-120W-Grafikkarten spielen Hocheffiziente CPUs im Gaming-Notebook-Markt kaum eine Rolle.
Eher rechne ich bei AMD weiter mit kleinen Performance-Rückständen, als dass sie überhaupt einen nievorhandenen Vorsprung halten sollten.
Denn im Gaming-Notebook-Markt muss die Zen3-Architektur gegen intels Willow-Cove konkurrieren, was AMD im Gaming-Desktop-Markt noch nicht machen muss. Es zählt da nur IPC und Takt, während Effizienz kaum eine Rolle spielt.
Auch wenn ich es im H-Serien-Markt AMDs Vorsprung relevieren muss, ist es für Intel trotzdem schimm genung. Denn mit 8-Kern-Rocket-Lake-S, 4-Kern-Tiger-Lake-U und 8-Kern-Tiger-Lake-H benötigt Intel drei Dies, um gegen Renoir konkurrieren zu können, der gleichzeitig den U-, H- und G-Markt bedient.