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Samsung X11 aufgrund diverser Probleme nach 1 3/4 Jahre einschicken?

Started by Lietus, July 09, 2008, 21:53:49

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Lietus

Hallo,

habe im Oktober 2006 einen Samsung X11 gekauft und mit der Zeit haben sich einige Mängel angehäuft. Aber nun kam ein weiterer hinzu, der mich dazu zwingt zu überlegen, ob ich das Teil nicht einschicken sollte und die ganzen Nachteile (Hotlinestress, auf das Notebook warten, etc.) ignoriere: Im Betrieb funktioniert auf ein Mal weder das Touchpad noch das Mauspad. Wenn ich dann auf den "Ausknopf" drücke ist das Ding meistens direkt aus (üblicherweise 5s gedrückthalten).

Ich glaube, dass das Ding nicht mehr richtig gekühlt wird oder etwas auf der Platine dabei ist durchzuschmoren, da die ausströmende Luft am Kühler (wenn man dran riecht ^^) etwas seltsam riecht (hab aber vorher nicht dran gerochen ^^). Außerdem meine ich manchmal kleine hochfrequente Geräusche zu vernehmen, die vorher noch nicht da waren, die sich wie schnelle "Festplattengeräusche" anhören, aber nicht von dort kommen, oder wie Strom (hört sich zwar doof an aber ich weiß es nicht besser zu schreiben ^^).

(Grad ist es, wie es der Zufall nun mal so will, wieder passiert ^^ CPU-Temperatur liegt übrigens bei 56°C. Das Problem besteht seit den letzten zwei Wochen und

Seltsamerweise, wenn ich eine USB-Maus angeschlossen habe, funktioniert diese noch und der sonstige Betrieb des Notebooks auch (Windows, Filme, Spiele, etc.) - nur die Tastatur und das Touchpad funktionieren nicht mehr. Ordentlich herunterfahren kann man das X11 per USB-Maus allerdings auch nicht mehr. Windows fährt zwar herunter, aber der Bildschirm wird dann schwarz und das X11 läuft ewig weiter.

Vor diesem Problem hat mich aber schon die lächerliche Akkulaufzeit aufgeregt. Samsung hat das X11 (damals zumindest) mit einer Akkulaufzeit von 5 (!!) Stunden beworben und deswegen habe ich mir das kleine Ding geholt. Da kann einer sagen, dass die Hersteller immer hohe Werte angeben oder dass diese unter Laborbedingungen zustande kommen. Gut, zieht man 2 Stunden ab, hat man immer noch 3 Stunden, was ich ja noch toleriert hätte, aber von Anfang an hatte ich nur 2 Stunden, was ich auch noch aufgrund des ganzen aufkommenden Einschickstresses tolerierte. Aber dann nach einer Woche nach Kauf beginn schon die Akkuleistung deutlich zu sinken (1 1/2 - 1 Stunde) so dass ich überlegte, das Ding zurückzuschicken. An der Hotline drehte man mir aber an, nur den Akku austauschen zu lassen, da dieser wahrscheinlich defekt sei. Also bekam ich dann nach zwei Wochen einen neuen Akku - aber das gleiche Problem. Ich nahm dies aber zähneknirschend hin. Nach einem halben Jahr war die Akkulaufzeit jedoch nur noch 10 Minuten (mittlerweile 1-2?) und da dachte ich dann, dass es eh keinen Sinn hat, da die Hersteller ja eine beschränkte Garantie (halbes Jahr) auf Notebookakkus geben. Liegt hier aber nicht wegen der Werbung ein Sachmangel (§434 Abs. 1 S. 3 BGB) vor? Ich finde die Sache mit der beschränkten Garantie auf Akkus sowieso seltsam. Meiner Meinung nach sind Akkus keine Verschleissteile bzw. sollten zumindest keine sein.

Weitere kleinere Mängel sind eine klemmende linke Maustaste und dass sich das Notebook scheinbar verzogen hat, da es unten rechts wackelt. Es fehlt allerdings kein Gummiknopf. Ich würde aber beides, vor allem die Maustaste, zu normalen Verschleiss zählen.

Was meint ihr dazu? Die zwei Jahre sind bald um. Würdet ihr die Mühe mit dem Einschicken aufnehmen? Habe irgendwie das Gefühl, dass das Ding bald drauf geht...wahrscheinlich nach den 24 Monaten nach Kauf ;)

Viele Grüße,
Lietus

Pit-69

Also ich verstehe dich nicht, du fragst uns ob du das Ding einschicken sollst nachdem du selbst befürchtest, dass das Teil bald abraucht nachdem die Garantie weg ist!
NEIN schicke es bloß nicht ein sonst wird es noch repariert!!!
Sorry aber du beantwortest deine Frage doch in deinem unzufriedenen und befürchtungen äußernden Post selbst!!!

Und nun weg mit dem Book und keine Fragen mehr ob es sich nicht vielleicht doch noch selbst repariert...!?  >:D

Akkus unterliegen einem Verschleiß:

Moderne Li-Ion Akkus haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 500-1000 Ladezyklen, das entspricht etwa 2-3 Jahre Nutzung und sind resistent gegen den gefürchteten Memory-Effekt!
Doch Lithium Ionen Akkus haben einige Eigenheiten, die ihre Lebensdauer verkürzen können. Gleiches gilt für Lithium Polymer Akkus, die genau genommen ebenfalls zur Klasse der Lithium Ionen Akkus zählen.
Beiden gemein ist das Problem der Zelloxidation: Diese erhöht den sogenannten Widerstand des Akkus und führt dazu, dass er seine Energie so effektiv abgeben kann.
Um Lithium Ionen Akkus optimal nutzen zu können ist folgendes gut zu wissen:
Die Zelloxidation schreitet dummerweise umso schneller fort, je voller der Energiespeicher ist. Daher sollte man den Akku möglichst nicht im Notebook belassen, während dieses am Netz angeschlossen ist, denn auf diese Weise wird die Akkukapazität durch die Ladeelektronik ständig bei annähernd 100% gehalten.
Damit wird die Zelloxidation optimale Bedingungen vorfinden um dem Leben des Akkus ein schnelles Ende zu setzen.
Begünstigt wird dieser Prozess durch den häufigen Einsatz des Notebooks. Viele Laptops entwickeln dabei beträchtliche Wärme und schaffen damit beste Voraussetzungen für eine Beschleunigung der Zelloxidation und die damit einhergehende Alterung des Akkus. Auch an Orten mit erhöhter Sonneneinstrahlung sollte man Akkus besser nicht lagern.
Eine weitere Gefahr droht dem Akku durch die unvermeidbare Selbstentladung: Auch ohne Verbraucher baut er Kapazität ab,; bei Lithium Ionen Akkus sind das durchschnittlich vergleichsweise geringe 10% pro Monat. Ein voll geladener Akku ist also etwa nach 10 Monaten leer. Kritisch wird das Ganze, wenn der Akku danach noch längere Zeit liegen bleibt, ohne erneut Energie zugeführt zu bekommen. Denn dann kann seine Spannung unter einen Wert fallen, bei dem keine Nachladung mehr möglich ist, der Totalschaden ist da!
Die erwähnten 500-1000 Ladezyklen von Lithium Ionen Akkus mögen zwar zunächst reichlich erscheinen, aber auch hier ist Vorsicht angebracht. Denn Lithium Ionen Akkus vertragen in vollem Zustand im Gegensatz zu anderen Akkutypen keine Erhaltungsladung- das heißt ständig unter geringen Strom gesetzt sein.
Bei Lithium Ionen Akkus muss der Strom nach erfolgter Ladung zwingend abgeschaltet werden, sonst droht Irreparabler Schaden.
Hängt nun das NB mit eingelegtem Akku am Netz, verbraucht dieser durch Selbstentladung wieder Energie, sodass die Elektronik des Akkus nach kurzer Zeiteinen neuen Ladevorgang startet. Auf diese Weise werden wertvolle Ladezyklen verbraucht.
Beruhigend: Hochwertige Notebooks laden erst auf wenn die Restkapazität eine gewisse Schwelle unterschritten haben.
Die genannten Angriffe auf die Lebensdauer des Akkus können mit ein paar einfachen Maßnahmen verhindert werden:
1. Akku nach jedem mobilen Gebrauch auf etwa 70% laden, entnehmen und
2. an einem Ort mit gemäßigter Zimmertemperatur lagern
3. vor dem nächsten Einsatz vollständig aufladen (was auch wenn die Akkuanzeige etwas anderes suggeriert mindestens 3 Stunden dauern sollte
4. bleibt der Akku länger arbeitslos, muss er spätestens nach einem halben Jahr auf 70% geladen werden...

(Connect Februar 2007)
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Lietus

Hey Danke für deine Antwort :)

Zu der Akkulaufzeit: Die ging ja schon recht rapide runter, hatte nach den ersten Wochen nicht mal mehr 2 Stunden Akkulaufzeit, obwohl 5 Stunden in der Werbung angegeben waren. Außerdem ist das Zitierte teilweise überholt. Ein voller Ladezyklus ist beispielsweise nicht nach gängiger Meinung bereits beim erneuten Aufladen des Akkus erreicht (z.b. von 70% auf 100%) sondern wenn er die Spanne von 5-100% durchlaufen hat.

Aber es geht mir viel mehr um die in der Werbung beschriebenen 5 Stunden und letztendlich nur 2 und dann immer immer weniger ^^

Pit-69

Schicke es mit umfangreicher Fehlerbeschreibung ein und erwähne das mit dem rapiden Akkuabbau auch. Dann liegt es in Gottes Hand was zurückkommt aber du mußt dir dann in einigen Monaten keinen Vorwurf machen untätig abgewartet zu haben!
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