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Test Lenovo ThinkPad E15 Laptop: Zu viel Leistung für zu wenig Kühlung

Started by Redaktion, March 17, 2020, 11:50:29

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Redaktion

Mit der ThinkPad-E-Serie will Lenovo nicht nur den typischen Office-Laptop-Käufer abholen. Die Version mit AMD GPU soll auch Gelegenheitsspieler verführen. Ein Vorhaben, das im Fall des Lenovo ThinkPad E15 gründlich schiefgeht. Wieso, das lesen Sie in diesem ausführlichen Testbericht.

https://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-E15-Laptop-Zu-viel-Leistung-fuer-zu-wenig-Kuehlung.453746.0.html

anon854

Bei allem Respekt, aber dass Lenovo mit diesem Modell Gelegenheitsspieler ansprechen möchte ist doch kompletter Humbug. Natürlich ist ein bisschen Zocken mit der AMD Variante theoretisch möglich, aber Thinkpads sind und bleiben Business-Maschinen, und genau dafür sind auch Kühlung etc. ausgelegt.

russell

Also der Leistungsunterschied zum aufgeführten MSI Modern 15 mit gleicher CPU ist doch leider katastrophal!
Das müsste doch enormen Punktabzug geben - sonst lernt es Lenovo nie.
Bin auch enttäuscht, dass es nur 1x RAM Slot gibt.
Habe das Gefühl, die Entwicklung geht zurück - die Geräte werden eher schlechter als ihre Vorgänger. Sehr schade!

Mel_Fox_76

Als Besitzer des Vorvorgängers mit 14", dem E480 mit GPU AMD RX550, kann ich die Aussage nur bestätigen, dass es ein Businessnotebook für Gelegenheitsspieler ist und daher gekauft wird.
Die Kombination aus Businessgerät (primär wegen Tastatur, Verarbeitung und Außenwirkung) und Gamingnotebook, das aber nicht so aussieht, hat Interessenten. Vor allem für Studenten, die Präsentationen oder Ausarbeitungen in Seminarräumen oder Bibliotheken lieber am Businessnotebook machen als überall ihr Gamingnotebook rumzutragen. Ehrlichkeitshalber geht es natürlich auch darum seriös zu erscheinen, was mit einem rotschwarzen Gamingnotebook und bunten WASD-Tasten kaum geht. Eine mittelprächtige Tastatur, laute Lüfter im Idle und kurze Akkulaufzeiten sind in der Uni auch schlecht.
14" sind mobilitätshalber zu bevorzugen und die verbaute GPU ist sicher ein Kompromiss, aber der Preis des X1 Extreme (15") oder die möglichen 13/14" Konkurrenten mit stärkeren GPUs von Razer, MSI und ASUS zeigen, dass gegenwärtig unter 1600€ kaum ein kompaktes Gamingnotebook zu haben ist. Da sind die ca. 800 bis 1000€ des Lenovo unschlagbar.
Angesichts der neuen NVidia MX350 (oder sogar der stärkeren noch nicht benannten Variante) und den neuen 4000 Ryzen Prozessoren sind künftig vielleicht noch andere Ausstattungen attraktiver.
Leider hat Lenovo in den Vorgängerserien bei den AMD Varianten keine Option zur Tasturbeleuchtung angeboten. Wäre schön, wenn Lenovo diese merkwürdige Festlegung künftig ändern würde.

Indie

Quote from: anon854 on March 17, 2020, 13:59:59
dass Lenovo mit diesem Modell Gelegenheitsspieler ansprechen möchte ist doch kompletter Humbug.
Wen Lenovo noch ansprechen möchte sind natürlich Spekulationen. Ist nicht zulässig? Aber die Messwerte sprechen dafür, daß für die schwache Kühlung es zu viel Leistung ist. Die eingebaute Komponenten sind Kundentäuschung.

Petra

Ich sehe es wie Mel-Fox-76,
Gerade die Gelegenheitsspieler, der das Gerät den ganzen Tag über als Arbeitsgerät verwendet und am Feierabend mal was spielen will, was mit der  integrierten GPU des Intel Prozessors nicht geht, werden mit der Thinkpad E-Serie angelockt. Daher ist der dedizierte Grafikchip ja ganz praktisch. Er macht sich in den Kosten nicht groß bemerkbar und im Aussehen auch nicht wie ein Gaming-Notebook, das einem als Arbeitsgerät oder in der Bibliothek als Student vollkommen überdimensioniert erscheinen würde.
Dann zu hören, dass sie bereits in der dritten Generation die Kühlung nicht hinbekommen und dann sogar einer schlechtere Performance abliefern als im Vorgängermodell, macht die AMD Radeon Variante zu einem schlechten Witz.
Ich stand kurz davor es zu bestellen und wer weiß wann zu erhalten. Doch damit hat es sich erledigt. Wenn man sieht, wie wenig Lenovo aus den Fehlern lernt, dann ist zu erwarten, dass auch die AMD-Variante der E-Serie (deren eingebaute GPU deutlich besser ist als die innerhalb der Intel-10.Gen.-Prozessoren) wieder künstlich abgespeckt wird. Erst recht kein zweiter RAM-Riegel oder gar eine hintergrundbeleuchtete Tastatur.

Schade, gerade wegen der günstigen Möglichkeit der dedizierten Einsteiger-Grafikkarte innerhalb eines 14 zölligen kompakten Thinkpads war die E-Serie interessant. Das wird sie wohl auf Dauer nicht mehr. Die MX250 kostet leider zu viel in einem 14 zölligen Laptop mit herausragender Tastatur.
Schade, ich bin gespannt wie die neuen AMD-Thinkpads laufen werden. Jetzt habe ich ja genug Wartezeit.

Vielen Dank für den rechtzeitigen Testbericht!

Mel_Fox_76

Die einzigen Rückschritte sind wohl am ehesten der Wegfall des SD-Karten-Slots, der Wegfall eines Ram-Slots und die nicht mehr einfach zu wechselnde Tastatur. Zudem die Leistung der GPU und Temperatur.
1. ) SD-Karten-Slot: meinen habe ich seit dem Besitz am 15.01.2018 genau einmal verwendet
2.) Nur einen Ramslot: Das ist schon schade. Gerade bei Nutzung der integrierten Grafikkarte gehen durch den Ausschluss von Dualchannelbetrieb Leistungspunkte verloren. Aber: bei dedizierter GPU kaum Vorteile + 1x 16GB Ram kostet nur geringfügig mehr als 2x 8 GB.
3.) Wechsel der Tastatur: Bisher hatte ich bei noch keinem Notebook Ausfälle von Tasten oder sogar deren Abfallen. Die Tastatur meines 2 Jahre alten E480 ist funktional wie neu.
4.) GPU + Temperatur: Die GPUs wechselten von AMD RX550 zu RX550X und schließlich zur RX640. Die Leistung der RX550 war am geringsten, bei mir je nach Treiber zwischen 4400 und 4700 Punkten im 3DMark 2011. Im Gaming gar kein Throttling bei Dead Space 3 (1080p), Portal 2 (1080p), Anno 2070 (720p), City Skylines (720p), Killer Instinct (720p), path of exile (720p), NBA 2KPlaygrounds 2 (720p) und Assassin's Creed Syndicate (720p).
Bei Frostpunk (1080p) und bei Warframe (1080p) zeigte sich ein Verhalten, dass die Spiele ein paar Minuten super liefen und dann die fps plötzlich einbrach und erst etwa 20 Minuten später kurzzeitig stieg um dann wieder zu fallen. Hier tritt das Problem offenbar auf. Eine Reduktion der Auflösung bei Frostpunk genügt, um das Problem zu beiseitigen. Bei Warframe, meinem absolutem Hauptspiel, gibt es glücklicher Weise ein extrem umfangreiches Grafikinterface. Mit viel Probieren stellte sich 720p mit hohen Details + Reduktion auf 2x Anisotrope Filterung + Begrenzung der max. Bildwiederholfrequenz auf 40Hz als optimale und stabile Lösung heraus. Die Einbrüche kommen jetzt nicht mehr vor.
Bei manchen Spielen musste die Nutzung der GPU manuell durch Aktivierung in der AMDsoftware erzwungen werden da sonst die integrierte GPU Verwendung fand.
Einerseits ärgerlich, dass da so ein Aufwand nötig war, aber die Vorgabe Businessnotebook für Gelegenheitsspieler ist garantiert erfüllt.
Als größten Nachteil sehe ich die Abhängigkeit vom GPU-Treiber der von Lenovo angeboten wird, aber nur sehr selten aktualisiert wird. Im Verlauf von 2 Jahren führten auch die BIOS-updates zu großen Unterschieden im Verhalten der Lüfter. Zu Anfang liefen sie fast immer leise hörbar im Idle im Netzbetrieb, noch akzeptabel laut im Lastbetrieb und lautlos im Akkubetrieb Idle. Seit ca. 1 Jahr fast immer lautlos im Netzbetrieb im Idle, moderat im Lastbetrieb und lautlos im Akkubetrieb Idle. Lüfter wurden ca. 1 Mal im Jahr mit unbenutzter Zahnbürste vorsichtig mit Festhalten des Rotors gereinigt. Bisher keine Pixelfehler oder Ausfälle einzelner Komponenten. Bereut habe ich den Kauf bisher nie.
Die GPUs im E490/E590 und E14/E15 sind stärker als die im E480/E580, wobei die Benchmarks von Notebookcheck bei der RX550X am stärksten ausfallen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Treiber eine große Rolle im Bereich von -10/+10% spielen können. Durchaus möglich, dass die Ergebnisse bei der RX640 in einem Jahr besser ausfallen. Ich rate dringend vom Treiber von AMD (von der AMD-Website!) ab. Der brachte bei meinem Gerät extremes Throttling hervor. Also unbedingt den Treiber von der Lenovohomepage oder einfach die vorinstallierte Software Lenovo Vantage nutzen, womit Treiber patches automatisch und manuell installiert werden können.
Verbleibende Kritik: Manchmal wäre mehr GPU Leistung wünschenswert. So richtig deutlich ist das aber erst ab der NVidia GTX 1650 der Fall und bei kompakten Geräten ist die Auswahl begrenzt bzw. steigen die Preise dann massiv an; gerade bei den Geräten mit hochwertigem Gehäuse. Alternativen sind das MSI Prestige 14 oder das Asus Zenbook 14. Diese Geräte kosten aber auch 1400€ aufwärts. Das kommende Asus ROG Zephyrus G14 ohne Außenbeleuchtung könnte auch in Frage kommen, aber Test und Preis stehen noch aus. Angesichts der Minimalkonfiguration mit GTX1660TI aber wohl eher preislich in Richtung Razor Stealth. Mal sehen.

Gabor

Ich bin gerade dabei mein E15 (10710U Modell in China, wird meines Wissens in Europa nicht verkauft) an JD zurückzuschicken, kann das Spulenfiepen nicht aushalten. In Windows ist es komischerweise leiser, ich verwende nun aber kein Windows. In allen von mir ausprobierten Linux Distris (Arch, Pop OS, Clear Linux) ist es gleicherweise laut. Ich habe es auch aufgenommen, werde es bald bei YouTube hochladen.

Ansonsten gefiel es mir eigentlich recht gut, habe RAM auf 16 GB erweitert, eine zweite SSD reingetan, es lief fast so schnell wie mein Hauptrechner (X1E2), und das Ziffernblock war wirklich willkommen. Der Lüfter war auch wesentlich leiser als mein X1E2.

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