Epson und AWOL Vision haben sich einen Rechtsstreit geliefert - und AWOL muss nun Angaben zur Helligkeit von Projektoren ändern. AWOL hat dementsprechend mit Angaben zur Helligkeit zu hoch gegriffen - und zwar deutlich.https://www.notebookcheck.com/Etikettenschwindel-Beamer-Hersteller-AWOL-Vision-hat-mit-zu-hohen-Helligkeitsangaben-geworben.935650.0.html
Eigentlich ist das keine Seltenheit, sondern fast normalerweise üblich, dass bei den Helligkeiten in ANSI geschummelt wird... Bei nahezu allen Projektoren von Lenovo, Etoe und Wanbo weicht die Angabe so deutlich ab, dass der Hersteller mit dem doppelten Wert oder sogar mehr wirbt als das Ding projizieren kann...
Obwohl EPSON diesen Prozess nicht aus Liebe für uns mögliche Kunden angestrengt hat, ist es trotzdem lobenswert, daß eine Firma eine andere (AWOL) wegen stark beworbenen aber eben auch stark übertriebenen Leistungsdaten öffentlich richtigstellt. Die relative Helligkeit ist eine zentrale Leistungsangabe bei Projektoren, und oft kaufentscheidend. Was jetzt noch interessant sein wird ist, ob Leute, die sich diese AWOL Beamer gekauft haben, jetzt Anspruch auf Minderung bzw Schadenersatz anmelden können. AWOLs öffentliches Eingeständnis, daß sie hier bewusst falsche Leistungsdaten angegeben haben, macht das zumindest wahrscheinlich. Wenn ich mit so einen (recht teuren) AWOL Beamer gekauft hätte, würde ich es mir zumindest überlegen.
Quote from: Torsten on December 22, 2024, 12:56:21Eigentlich ist das keine Seltenheit, sondern fast normalerweise üblich, dass bei den Helligkeiten in ANSI geschummelt wird... Bei nahezu allen Projektoren von Lenovo, Etoe und Wanbo weicht die Angabe so deutlich ab, dass der Hersteller mit dem doppelten Wert oder sogar mehr wirbt als das Ding projizieren kann...
Auch wenn ein Betrug von Kunden mit falschen Leistungsdaten Usus ist, ist es immer noch nicht richtig. Hoffentlich kostet das jetzt AWOL soviel Geld, daß sich die anderen Hersteller auch überlegen, ob sie nicht lieber ehrlich(er) sein sollten mit ihren Daten.