Quote from: MoonLight on November 08, 2024, 11:36:58"Viele" ist deine eigene Meinung und spiegelt nicht die Realität wieder.
Es spiegelt meine Meinung wieder, welche auf der Beobachtung von Endverbrauchermeinungsäußerungen beruht. Ich habe dabei mehr bestätigende als konträre Meinungen beobachtet, was allerdings daran liegen mag, dass ich Applefanforen weniger lese als Foren für alle Computersysteme. Nun könnte man meine Beobachtung wichten mit den relativen Anteilen genutzter Applecomputer versus Nicht-Apple-Computer und es überwögen immer noch Meinungen entsprechend meiner Beobachtung. Die "Realität" kann man nie ganz erfassen, weil man dazu weltweit alle Computernutzer befragen müsste. Für meine Beobachtung "viele" reicht es allemal.
QuoteDiesen Ruf haben wenn dann alle Hersteller.
Nein! Manche Hersteller haben einen schlechteren Ruf, weitere Hersteller haben einen mit Apple vergleichbaren Ruf, andere Hersteller haben einen besseren Ruf. I.B. habe solche Hersteller und Händler einen besseren Ruf, welche immer ihren gesetzlichen Pflichten zu Gewährleistung und Wandlung nachkommen, statt manchmal Defekte zu leugnen, bis auf dem Rechtsweg oder mittels Shitstorms das Gegenteil offenkundig wird. Es gibt viele redliche Hersteller und Händler, bei welchen es nie Vorfälle wie Butterfly oder "You are holding it wrong!" mit jahrelanger Verachtung der Endverbraucher gegeben hat. Bei Apple gibt es solche Vorfälle immer wieder und nur grob geschätzt bei jedem zweiten Vorfall lenkt Apple ein, während bei der anderen Hälfte der Vorfälle die Endverbraucher auf ihren Kosten sitzen bleiben, welche wegen fehlender oder stark eingeschränkter Reparierbarkeit die Größenordnung eines Neukaufs haben annehmen können.
QuoteNoch dazu reagiert Apple bei Softwareproblemen äußerst prompt wie in der Vergangenheit oft gesehen. Vernachlässige bitte nicht die Realität.
Die Realität ist: Bei etwa der Hälfte der Probleme reagiert Apple zügig - bei etwa der anderen Hälfte versucht Apple, die Probleme auszusitzen. Beispielsweise hat es in den 9 Jahren meiner iPad-Mini-4-Nutzung niemals einen Zeitpunkt gegeben, zu dem Videostreaming frei von schweren Bugs gewesen wäre. Es hat jeweils Jahre gedauert, bis bestimmte Bugs behoben und immer durch neue Bugs ersetzt wurden.
QuoteDas ist Ansichtssache
Nein, die extrem überteuerten, wucherpreisigen Hardwareupgrades sind keine Ansichtssache, sondern durch Vergleich der Upgradepreise mit den freien Marktpreisen für SSDs und RAM-Module offenkundig! Und bei Faktoren bis 35 überteuert ist jede andere Einschränkung als "extrem überteuert" sachlich falsch.
Quotehat betriebswirtschaftliche Gründe
Mag sein. Solange sich - nach Apples Meinung - von Abgezockten mehr Geld verdienen lässt, als von nicht gewonnenen zusätzlichen Kunden, ist es kurz- bis mittelfristig betriebswirtschaftlich abzuzocken.
QuoteApples Aufpreispolitik gleicht denen Deutscher Autohersteller, wo Extras sehr teuer verkauft werden.
Was für Fehler gilt, gilt auch für Endverbraucherbehandlung: Nur weil andere Hersteller Endverbraucher schlecht behandeln, rechtfertigt dies aus deren Sicht nicht solch Tun eines bestimmten Herstellers.
QuoteDas Ziel ist es für den kleinstmöglichen Preis ein Basisgerät darzustellen das sich die meisten leisten können, und sich über die Extras die große Marge reinzuholen.
Ja, auch das ist Teil der Strategie. Wobei Apple aber auch an Basisgeräten gut verdient und viele Endverbraucher gar nicht oder (wie ich) allenfalls ein Basisgerät oder basisnahes Gerät (der Aufpreis für Nanoglas wäre es mir wert, sollte es das einzige vorherige Hindernis sein und Apple es für ein Basis-iPad anbieten) kaufen.
QuoteDas war seit 25 Jahren so (iPods unter Herstellungskosten verkauft und die Marge erst mit größeren Festplatten bekommen) und das ist heute ebenfalls so.
Soweit ich weiß, hat Apple seit langem davon Abstand genommen, unter Herstellungskosten zu verkaufen.
QuoteFinde dich damit ab.
Genau so gut könnte man sagen: Apple hat keine Chance, mir ein leistungsfähiges Notebook zu verkaufen, da ich dafür 64+GB RAM und (heute) 1+TB Speicher haben wollte, aber niemals mehr für RAM- und Speicherupgrades zahle als die Komponentenmarktpreise der Größendifferenzen. Ich "finde mich also damit ab", indem ich von anderen Herstellern kaufe. (Und u.A. weil Alienware bei Upgrades ähnlich gierig ist, habe ich gleich einen Desktop gebaut und dabei genau die Komponentenpreise des freien Markts gezahlt.)
QuoteLetztendlich kommt es auf Preis/Leistung an
Da hast du Recht (unter Mitberücksichtigung der Stromkosten und wenn es bei einem Hersteller überhaupt genügend Leistung für die eigenen Anwendungen gibt). Von der fehlenden Leistung bei Apple mangels Nvidia-Grafikkarten abgesehen habe ich durch die Wahl anderer Hersteller tausende Euros gespart.
QuoteDie Leute die auf CUDA nicht verzichten können, arbeiten auf keinen Fall mit Apple.
Ja, wobei es bei mir noch ausgeprägter ist: auf CUDA, Tensor, RT und dazugehörige Bibliotheken nicht verzichten können.
Allerdings denke ich nicht, dass es so sein müsste. Apple könnte im Prinzip M-Chips mit Nvidia-Grafikchips kombinieren, will aber nicht, weil diese nicht vertikal im Apple-Imperium sind und damit Apples Marge stark schrumpfte. (Ähnlich wie bei 5G-Chips.)
QuoteFast jeder findet die aktuelle Tastatur sehr gut
Das ist das Mantra der Tester, aber wenn ich bei denen nachfrage, kommt oft das Zugeständnis, dass sie die von mir gewünschten Aspekte nicht getestet / berücksichtigt hätten.
QuoteWer etwas anderes haben will, kauft eine Externe.
Oder gleich an anderes Notebook.
QuoteIch arbeite mit dem Mac und einem externen Bildschirm welcher schnellere Reaktionszeiten hat. Ich kann bei Leibe nicht sagen dass mich die Reaktionszeiten stören noch dass sie Bewegung anders darstellen als der externe Bildschirm. Selbst beim casual Spielen oder Video gucken merkt man praktisch nichts zu anderen Bildschirmen. Völlig überzogene Kritik - und das weißt du wahrscheinlich selbst.
Es ist wohl eher so, dass verschiedene Menschen sehr unterschiedliche Sehvermögen haben. Ich kann vermutlich (abgesehen von Testanimationen wandernder Pacmanfigürchen) keine 120Hz wahrnehmen, merke aber sehr wohl dass 60Hz an der Grenze meines Wahrnehmungsvermögens ist. Bei statischen Inhalten belanglos, aber bei schnell bewegten bildschirmfüllenden Inhalten relevant.
QuoteIn Summe kritisierst du Dinge die logisch betrachtet utopisch für Macs sind, nie da waren und wahrscheinlich in absehbarer Zeit nie umgesetzt werden.
Für einen Teil meiner Punkte mag es entgegen der tradierten Mac-Designfilosofie sein, aber ich meine, dass Apple sich in kommenden Jahren weiter öffnen wird und eine größere Bandbreite an Designs anbieten muss, so wie Apple bei Tablets das Displayseitenverhältnis nun variiert und die Displayoberfläche in 2 statt 1 Variante anbietet,
Jobs Designfilosfie war "rundum stimmig", weswegen es bei ihm eher keine Kamerabuckel und Notches gab. Die Designfilosfie zu Cooks Zeiten ist karikiert "dünn und leicht, noch dünner und leichter, am dünnsten und leichtesten", weswegen es nun Kamerabuckel und Notches gibt. Es ist also nicht so, dass Applegeräte immer die gleiche Designfilosfie gehabt hätten. Ich fand es gut, dass iPads keine Kamerabuckel hatten, und finde es dementsprechend schlecht, dass nun alle iPads welche haben. Ich fand es gut, dass Macbook Pros normale Displays hatten, und finde es dementsprechend schlecht, dass nun alle Macbook Pros Notches haben.
Es gab keine logische Notwendigkeit, umstrittene Designelemente einzuführen. Eine noch zu klärende Frage ist, ob sie betriebswirtschaftlich die richtige Entscheidung gewesen sind oder ob nicht Variation "mit versus ohne" zur Auswahl betriebswirtschaftlich besser wäre.
QuoteUnd du kritisierst Punkte die eine sehr speziellen Anwendungsfall voraussetzen - Apple seine Geräte aber Millionenfach verkauft und versucht das breite Feld abzudecken was Tätigkeiten angeht.
Wenn du dich hierbei auf Nvidia-Grafikkarten beziehst, dann ist es kein "sehr spezieller Anwendungsfall", denn Geräte damit verkaufen sich auch millionenfach. Was man wohl sagen kann: Apple bedient anwendungsbezogen (nicht: preislich) einen gewissen Mainstream.
QuoteDie Frequenz ist mit 14.880 Hz so hoch, dass sie praktisch nicht wahrnehmbar ist.
Es geht bei PWM kaum um die Wahrnehmbarkeit, sondern um die gesundheitsrelevante Wirksamkeit. Und da gibt es Berichte mehrerer NBC-Forumsnutzer, dass sie selbst bei 300.000 Hz schnell Kopfschmerzen oder Augenprobleme bekommen. (S.o.: Das ist individuell sehr verschieden.)
QuoteHandys haben durch OLEDs noch niedrigere Frequenzen und ich denke es hätte sich nicht seit etwa 10 Jahren durchgesetzt wenn Milliarden von Nutzern Probleme damit hätten.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: da Milliarden keine unmittelbaren Probleme zu haben scheinen. (Ob es Millionen oder Milliarden sind, die unmittelbar betroffen ist, ist nicht ausreichend untersucht. Ob die Milliarden analog zu Aspest Probleme erst nach Jahrzehnten oder nie erfahren, wird man erst dann sagen können.)
QuoteWenn sie gesetzeswidrig wären, könntest du sie doch verklagen?
Da sie gesetzeswidrig sind, könnte ich sie verklagen. Wenn, ja wenn, ich ca. 20 Millionen Euro Rücklagen ohne jede Menge Zeit hätte vie Bundesverfassungsgericht (denn es geht wesentlich auch um Grundrechte) bis zum Gerichtshof des EuGH. So einen Rechtsweg anzustrengen macht nur Sinn, wenn man ihn bis zur Rechtsgültigkeit ficht und nicht aufgibt, sobald einem die finanziellen Ausgehen. Realistischer wäre ein Weg über einen Verein, so wie Maximilian Schrems es bei Facebook / Meta macht.
QuoteDu behauptest hier etwas sehr schwerwiegendes ohne einen Beweis, dass es geltendes Recht bricht.
Den Beweis habe ich im Usenet und hier mehrfach erbracht.
QuoteNutzt du nur Geräte dessen Nutzungsbedingungen du vollständig gelesen hast und sie für dich absolut makellos sind?
Eine berechtigte Frage nicht nur hinsichtlich Geräten:) Es war etwa 20 Jahre lang so, dass Nutzungsbedingungen lang und unerwünscht, aber nur selten in wenigen Details problematisch waren, sodass ich sie meist nur abnickte, um im Leben auch noch Anderes zu machen als ihr verständiges Lesen.
In den letzten Jahren aber hat sich der Wind gedreht. Manche der großen Techfirmen wollen auch an der Endnutzerdatenausbeute Geld verdienen (und andere werden für Wahlbeeinflussung bezahlt). Bei Apple ist die Geschichte etwas speziell: Anlass war Kindesmissbrauch, den Apple qua iCloud-Nutzungsbedingungen und Bildüberwachung verhindern wollte. Apple ist dann übers Ziel hinaus geschossen und hat das getan, was alle Firmen bei überlangen Nutzungsbedingungen tun: sie so verklausulieren, dass nur Juristen oder außerordentlich aufmerksame Leser überhaupt noch verstehen, was drin steht. Eigentlich alles noch kein Problem, weil ich iCloud nie nutzte. Apple aber hat mir das Problem aufgezwungen durch täglich bis zu 6 Popups zur Einwilligung (ohne Nein-Button, denn Apple kennt nur Später aka Nicht Jetzt, denn Apple glaubt immer besser zu wissen, was gut für den Endverbraucher ist, als dieser selbst) zu den iCloud-Nutzungsbedingungen und Zwang zu ihnen, wenn man weiter i(Pad)OS via WLAN updaten möchte (es geht sonst nur noch über LAN). Ich musste sie also lesen, um zu sehen, ob ich ihnen zustimmen könnte, obwohl ich die iCloud-Dienste nie nutzen will. Und siehe da: nein!
QuoteIch würde eher sagen, Google und Microsoft sind hier nicht besser, wenn es überhaupt ein "besser" gibt.
Bei Google kann man alles Unerwünschte meiden (oder die Suchmaschine wechseln). Bei Microsoft kann man Entgegenkonfigurieren. Bei Apple hingegen geht nur: keine Apple-Geräte nutzen oder täglich mindestens einmal Nicht Jetzt sagen.
QuoteDu solltest langsam aufwachen und aufhören dich zu über Dinge zu beschweren die dich absolut in keinster Weise betreffen.
Schön wär's. Es ist leider so, dass Apples Anti-Reparatur-Politik weltweite Auswirkungen gehabt hat und Apples Notch fast die gesamte Smartphoneindustrie korrumpiert hat (auch deshalb habe ich noch nie ein Smartphone gehabt).
QuoteBlutdruck
Ich wollte dich schon loben, unpersönlich zu diskutieren. Hast du dann doch nicht ganz geschafft.
QuoteWillst du Leistung, wird es laut, klobig und heiß. Irgendwo muss die Balance geschaffen werden.
Nicht "und", sondern Balance kann man "laut und heiß" meiden, wenn es klobig wird, so wie mein Desktop, wenn er regelmäßig neue Wärmeleitpaste bekommt.