Also meistens werden solche vergleichenden Bilder doch kurz nacheinander gemacht weil es einfacher ist und demnach auch einen Sinn ergibt, man will ja vor allem die Zoomleistung dokumentieren. Wenig Sinn ergibt es die Bilder mit einem Abstand von Stunden oder Tagen bis Wochen zu machen. Allein der Graswuchs und der Schnee lassen auf Tage bis Wochen schliessen.
Das mit dem Wetter und Licht ist soweit richtig und erklärbar wenn der zeitliche Abstand zwischen den Bildern grösser war.
Zu den Bergen, ist es nicht etwas komisch dass die doch sehr markante Bergsilhouette auf dem unteren Bild auf der weitwinkeligen Aufnahme oben so gar nicht wiederzufinden ist?
Wenn man sich jetzt noch den Aufnahmewinkel anschaut sieht man, sofern man sich an dem Holzzaun orientiert, dass die untere Aufnahme wahrscheinlich eine Spur mehr von Links aufgenommen worden sein muss. Aber dann wären eigentl. gar keine Berge mehr zu sehen in der Blickrichtung der jungen Frau und, was ist mit dem Wald passiert? Natürlich, den kann wer abgeholzt haben in der Pause zwischen den Bildern. Und fehlt nicht auch der zweite dünnere aber längere Pfosten vorne am Holzzaun am unteren Bild? Den kann selbstverständlich auch jemand entfernt haben zwischen den Aufnahmen.
Was ist derzeit noch eines der grösseren Probleme von KI erstellten Bildern? Hände und Füsse werden selten richtig gut nachgeahmt. Auch hier alles Zufall warum man nicht die Hände der jungen Frau sieht? Die ähnlichen Blumen hat die KI mit Links geschafft... Aber ok, das ist jetzt Spekulation.
Noch was zur Lens Compression, VIVO gibt einen Zoomfaktor von 5,8 an. Gehen wir von einer, auf KB umgerechneten, Brennweite von ca.: 24mm (Weitwinkel) bei dem oberen Bild aus dann hätten wir unten 24x5,6 = 135mm (abgerundet/ein mittleres Tele). Mit 135mm wachsen die Berge nicht annähernd so in den Himmel bei der Distanz.
Und zuletzt, warum hat man bei den anderen Beispielen jeweils 2 Bilder genommen die offenbar und wohl mit Absicht sehr zeitnah aufgenommen wurden und bei diesem doch relativ einfachen Motiv nicht, einmal zoomen kann keine Stunden, Tage, Wochen dauern - hoffentlich ;)
Erst einmal: Inwiefern sind die Bilder der jungen Dame unplausibel, nur weil sie nicht "unmittelbar nacheinander" aufgenommen wurden?
Zweitens: Wie Sie selbst sagen, wurden die beiden Bilder nicht im selben Augenblick aufgenommen. Dass sich dadurch Unterschiede im Hinblick auf die Licht- und Wetterverhältnisse ergeben (z.B. unterschiedliche Wolkenformationen) ist ja wohl völlig normal.
Und zu guter Letzt: Der augenscheinlich "nicht zusammenpassende" Hintergrund ergibt sich schlicht und ergreifend durch die Verwendung des Teleobjektivs und den dadurch erhöhten Abstand zum Model. Falls Sie etwas dazulernen möchten, einfach mal nach "Lens compression" oder "Background compression" googeln. Auf Youtube gibt es dazu einige Videos, die den Effekt gut veranschaulichen, bspw. "Lens Compression Doesn't Exist - Here's Why" auf dem Kanal von "Fstoppers".
Ich melde auch heute Zweifel an dem Bildmaterial an das hier, wieder einmal, offenbar ohne jedwede Plausibilitätsprüfung abgebildet wird. Vor allem bei dem Bild "15000" mit der jungen Frau auf der Wiese mit Bergen im Hintergrund ist es mehr als offensichtlich dass die beiden Bilder nicht unmittelbar nacheinander aufgenommen wurden und nur eine andere Zoom-Stufe eingestellt wurde. Bei der 1x Zoomstufe ist im Hintergrund ein wolkiger Himmel mit grauen Bergen im Hintergrund zu erkennen, die Fernsicht ist leicht diesig. Das Gras auf der Wiese ist nicht extrem hoch und es ist auch gut ein Nadelbaumwäldchen im Hintergrund zu erkennen.
Auf dem 5,8x herangezoomten Bild liegt Schnee auf den von der Sonne angestrahlten Bergen, die Sicht ist viel klarer, der Nebel/Wolken liegt unterhalb den Bergspitzen, das Gras ist viel Höher und reicht plötzlich sogar über den ersten Holzbalken des Zauns und aus dem Nadelholzwald wurden ein paar Sträucher. Es gibt noch ein paar Dinge die definitiv nicht zusammenpassen.
Die hier von der Redaktion immer hochgelobten Sample-Bilder sind wenigstens zum Teil (unübersehbar) manipuliert und das ist nicht das erste oder zweite Mal. Falls die Seite noch journalistische Ansprüche haben sollte dann hat man die, seit geraumer Zeit bei der mehr als üppigen VIVO-Berichterstattung, ins Eck gestellt und die Brille dazugelegt.
Nach dem China-exklusiven Vivo X100 Ultra erbt nun auch das global auch wieder in Europa erwartete Vivo X200 Pro die mächtige und vergleichsweise riesige 200 Megapixel Zoomkamera, die in Kombination mit Vivos verbesserten AI-Zoom-Algorithmen auch extrem weit entfernte Objekte scharf abbilden soll, wie ein Promovideo und neue Kamera-Samples demonstrieren. Bestätigt wurde auch der neue Sony-Sensor der Hauptkamera.