Quote from: RobinLight on January 20, 2024, 06:34:53Ich verstehe das ewige Gejammere nicht, im letzten Jahr gab es bei golem.de auch zahlreiche Artikel dieser Art nur wegen der wegfallenden Amazon Kreditkarte 🙈.
Offensichtlich wachen Millionen von Kunden nach vielen Jahren aus ihrem Vendor Lock-In-Schlaf auf.
Was sind mickrige 90 Euro im Jahr für eine Versandflatrate und das inkl. allerhand anderer Vorteile? Anscheinend sind sich einige nicht bewusst, was bei Amazon für Arbeitsbedingungen herrschen und welcher Druck auf den Mitarbeitern lastet, gerade in den großen Logistikcentern... hier in Deutschland und nicht irgendwo in Asien.
Ich habe noch nie Prime gehabt und werde es mir auch nicht zulegen. Die im Artikel erwähnten Banner zum Prime Abschluss sehe ich bei jeder Amazon Bestellung seit Jahren!!
Ich bestelle prinzipiell gerne bei Amazon, vor allem wegen der noch brauchbaren Suche, dem großen Produktspektrum und den Bewertungen, kaufe aber längst nicht alles dort, alltägliches schon gar nicht, in vielen Segmenten sind die Preise durchwachsen, gerade bei PC Hardware sind die Preise gar richtig mies.
Vor allem aber sehe ich die Kundenbindung kritisch, weil mir dieses amerikanische Geschäftsmodell nicht zusagt: Maximal investieren, riesige Schulden aufbauen, alles versuchen Kunden für jeden Kauf zu binden um die Konkurrenz zu vernichten, riesige Rabatte den Produktanbietern auflasten und daher die Marktmacht missbrauchen, Gewinne in Steueroasen realisieren.
Und dann trägt sich dieses leider völlig legale Geschäftsmodell nicht mal, ohne die Gewinne aus dem Cloud-Geschäft bei AWS würde Amazon verdammt alt aussehen.
Die großen Schnäppchenjahre sind auch vorbei, Black Friday und Co zumeist enttäuschend, Alexa ein riesiger Flop... klar, dass die jetzt an der Preisschraube drehen müssen... oder noch mehr Abos einführen wollen, wie Alexa Plus.
Bei dem Bestellaufkommen unter Prime, von den ganzen Retouren ganz zu schweigen, sollte der Jahrespreis eher bei mindesten 200 Euro liegen, das wäre halbwegs fair gegenüber allen Beteiligten in der Lieferkette.
Noch besser wäre, es gäbe keine Versandflat, schon aus ökologischen Gründen.
Es ist allgemein bekannt unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter bei Amazon zu Arbeiten haben. Das interessiert mich aber nicht die Bohne. Wenn meine Produkte dadurch noch billiger werden, kann Amazon meinetwegen auch die Mitarbeiter häuten und in Salz einlegen. Niemand wird dazu gezwungen bei Amazon zu arbeiten.
Ein Versandhändler muss für mich nur den günstigsten Gesamtpreis am Markt und einen Kundenservice bieten, der mir so in den Allerwertesten kriecht, bis sie wieder aus den Ohren rauskommen. Ob darunter die Mitarbeiter leiden oder die Umwelt oder weiß der Kuckuck, geht mir so am A.... vorbei wie Klopapier.