Quote from: Dani39 on July 09, 2023, 12:06:13Quote from: Leon on July 09, 2023, 09:39:26Sorry, aber was ist das für eine dumme Argumentation zu Beginn? Wenn man auf Twitter ein neues Konto erstellt, werden einem auch Posts von Menschen angezeigt, denen man nicht folgt. Übrigens auch, wenn man vielen Menschen folgt. Twitter hat genauso einen Algorithmus, der einem Inhalte von großen Accounts in die Timeline spült (oder von solchen, die einem gefallen könnten).
Eben nicht. Wenn man sich neu bei Twitter registriert, muss man zuerst angeben für welche Themen man sich interessiert. Als nächstes wird man darum gebeten einer bestimmten Anzahl von Konten zu folgen. Erst dann bekommt man entsprechend seinen Angaben Content vorgestellt.
Das stimmt nicht. Einer der Gründe, warum ich Twitter verlassen habe (Abseits vom Hass auf allen Seiten)
Du bekommst pausenlos - wie bei Reddit oder Facebook - "Empfehlungen" und Werbung zu Themen, die dich nicht interessieren. Du hast Technik als Interesse ausgewählt und Twitter sagt "Hey, viele diskutieren gerade zu Bachblüten. Willst du diesem Account nicht folgen?"
Viel lächerlicher ist aber folgender Absatz im Artikel:
Twitter hingegen startete 2006 als Treffpunkt für Nerds, die ersten Nutzer waren Blogger und Journalisten, die Inhalte eher gesellschaftspolitischer Natur. Während also auf Twitter Minderheiten mit entsprechenden Hashtags Druck auf die Machtstrukturen ausüben konntenGenau. 140 Zeichen sind voll gesellschaftspolitisch. Und natürlich hat ein Hashtag #FreeSyria massiven Druck auf Machtstrukturen ausgeübt. Bürgerkriege, Demonstrationen, Gesetzesänderungen - es waren die Tweets, welche unsere Gesellschaft verändert haben.
Deshalb ist die AfD auch schon lange vom Fenster. Schliesslich hat doch jeder den Hashtag #NoNazis. Das ist doch so voll gesellschaftspolitisch, das reisst jeden mit.
.... Seufz...
Wie kann man nur derart den Bezug zur Realität verlieren?
Und dann wundern sich selbsternannte Journalisten, wieso die Schere zwischen ihrer und der Meinung von der Mehrheitsgesellschaft immer weiter auseinander driftet. Kein Wunder, wenn man sich nur noch in der Twitter-Blase aufhält und den dortigen Hass auch noch als gesellschaftspolitisch relevant erachtet.
Kommt mal raus aus eurer Twitter-Blase!