Also kurz und knapp, denke zwischen RDNA2 und RDNA3 gibt es keine bemerkenswerte Änderungen hinsichtlich der Arschitektur
Schwer zu sagen, weil die RDNA3-Architektur die großen Erwartungen bzw. Einschätzungen (Dual-Issue-Shader ist nicht 1:1 Shader zählbar) nicht erreicht, aber im High-End-Markt trotzdem auf Augenhöhe oder in Konkurrenzfähiger Schlagdistanz geblieben ist.
Mit dem zusätzlichen AI-Einheiten im CU und der Dual-Issue-Shaders im CU gab es sehrwohl größere Architektur-Veränderungen. Vielleicht sind sie nicht so "spürbar", weil ersteres vielleicht "nur" den großen AI-Rückstand markant verkleinerte und zweiteres vielleicht primär in Workstation-Profi- & HPC-GPGPU-Grafikkarten die großen Sprüngen machen wird, was wir aktuell nicht sehen können.
Chiplet-Technologie = 2 Generationen Fertigungs-Strategie Mit dem Navi 33 in 6nm statt 5nm verdeutlich AMD nach dem CPU-Markt auch im Grafikkarten-Markt eine Mehr-Generationen-Strategie zu machen. Mit 6nm kann AMD verstärkt über den Preis gehen, während der 6nm-Effizienz-Nachteil auch durch Mehr-Speicher (= hoher Stromverbrauch) kompensiert wird.
Damit kann AMD voll angreifen. Im High-End-&-Premium-Grafikkarten-Markt mit Chiplet-Designs und im neuen Maintream-Markt mit bis zu 175Watt über den Preis sowie viel Grafikspeicher. Wobei aktuell die Chiplet-GPUs wegen der Architektur konkurrenzfähig sind, weil das Chiplet-Konzept bei jederzeit Verfügbaren Next-Gen-Kapazitäten nichts bringt bzw. eher ein Effizienz-Nachteil ist, sondern nur bei knapp verfügbaren Fertigungen & Unreifen Next-Gen-Fertigungen zum Vorteil kommt. Und das kann 3nm sein, der etwas mit Yields und wahrscheinlich auch mit Taktraten zu kämpfen hat.
Ich denke es kann an zwei Sachen liegen (ich weiße nicht, ob es stimmt oder nicht): 1. Highend Grafikkarten basieren auf Chipletdesign (Vorteil: größere Chipfläche=mehr Leistung (zugleich wird die Chipausbeute nicht beeinträchtigt)). Und alles was darunter ist (Einstieg- und Mittelklasse) hat den herkömmlichen Aufbau/ohne Chiplet.
2. Durchaus sind nur die Oberklassen-Grafikkarten mit dem Smartcache-Speicher versehen und alles was darunter ist hat evtl. keinen zusätzlichen Speicher.
Also kurz und knapp, denke zwischen RDNA2 und RDNA3 gibt es keine bemerkenswerte Änderungen hinsichtlich der Arschitektur, wie gesagt: Chiplet und dieser Smartcache machen die Grafikkarte enorm stark. Übrigens Nvidia verwendte (in Geheimnis) diesen Smartcache seit einiger Zeit vor AMD, wie bsp. wurde vermutlich dieser Smartcache bei Nvidia 1080 eingesetzt. Und AMD setzt diesen Smartcache-Speicher seit RDNA2?, nachdem AMD einen CPU-Team zur Grafikabteilung schickte.
So ist es. Es macht durchaus Sinn das kleingedruckte bei Marketing-Zahlen zu lesen.
Die 7600 XT kann für Gamer durchaus interessant werden. Denn bei den erwarteten enormen Konkurrenz-Preisen kann AMD die Massen-Karten über "deutlich niedere" Preise verkaufen, auch wenn sie deutlich höher bleiben, als sie noch vor 4-5 Jahren in dieser Klasse üblich waren.
Bei dem enormen Preisen und den enormen Stromverbrauch was die Grafikkarten aktuell noch haben, könnte es eine erfolgreiche Strategie sein, die Mainstream-Klasse mit Old-Gen und günstige Preisen aber mit 100-200W am Markt zu bringen. AMD kann ja in die "Preis-Offensive" gehen, weil für AMD der Grafikkarten-Markt nicht das Hauptgeschäft ist.
Der Launch von AMDs erster Mittelklasse-Grafikkarte auf Basis der RDNA 3-Architektur steht unmittelbar bevor, denn laut der jüngsten Gerüchte startet die Radeon RX 7600 XT noch im Mai. Die Upgrades im Vergleich zur Radeon RX 6650 XT halten sich aber in Grenzen.