Posted by geregelt
- August 15, 2007, 20:07:44
Da ich es versprochen hatte und ja sehr viele Leute an einem Vostro interessiert sind, denk ich, dass ein zweiter User Test Sinn macht.
Dell Vostro 1500
1. Bestellung
Vor zwei Monaten entschied ich mich ein Notebook zu kaufen. Mir war schnell klar, was ich haben wollte: eine eierlegende Wollmilchsau.
Sie sollte sowohl zum gelegentlichen Spielen, als auch für die Uni gedacht sein. Außerdem war mir wichtig, dass es einigermaßen zunkunftsfähig ist, da ich es die nächsten drei Jahre nutzen möchte; also war mir auch ein DirectX10 Graphikchip wichtig.
Es gab drei Modelle, die für meine Vorstellung in Frage kamen:
- Acer Aspire 5920
- Samsung R70
- Dell Inspiron 1520
Aufgrund der Qualität und des Services entschied ich mich recht schnell für Dell, das Notebook war mir allerdings noch zu teuer.
Umso erfreuter war ich, als das baugleiche Vostro 1500 auf den Markt kam. Sofort rief ich bei Dell an und siehe da, obwohl für Unternehmen vorgesehen, ließ es sich auch von Privatanwendern bestellen. Mein Berater war auch recht freundlich und ließ das Downgrade von Vista Business auf Home Premium zu und sorgte dafür, dass das damals eigentlich zwanghaft mit enthaltende Virenprogramm McAffee entfernt wurde. Weiteren Rabatt gab er mit Hinweis auf das wesentlich teuere Inspiron (verständlicherweise) nicht.
So kam ich denn bei folgender Konfiguration auf folgenden Preis:
- Dual Core T7300, 2.0Ghz, 800mhz, 4mb Cache
- 2048mb-ram Arbeitspeicher
- GeForce 8600GT
- Display 1280*800, matt
- 9-Zellen-Akku
- Bluetooth
- 2,0mp Webcam
- W-Lan-Karte a,b,g
- Festplatte 160gb, 5400
1046,01€
2. Lieferung
Als Lieferdatum wurde der 13.8. ausgeben und direkt an diesem Tag kam das Notebook auch, auch wenn mir eine Woche vorher noch ein neuer Liefertermin am 4.9 gegeben worden war. Als Ersatz bot man mir damals einen All-in-one Drucker an, ehe ich aber weiter verhandeln konnte (Akku oder Tasche wären mir lieber gewesen), sprang mein Book auf Produktion. Schade eigentlich, aber so habe ich es jetzt immerhin.
Ärgerlicherweise fehlt die Bedienungsanleitung. Allerdings lässt sie sich aus dem Internet sehr leicht herunterladen, mit dem Mackel kann ich leben (kleine Frage: Lässt sich hier noch was herausholen bei Dell aus eurer Sicht?).
3. Verarbeitung/Qualität
Die Verarbeitung ist größtenteils top. Das Book ist absolut verwindungssteif, die Tastatur leicht angerauht für besser Griffigkeit, das Touchpad hat die richtige Größe und lässt sich angenehm bedienen. Kleine Abstriche muss man beim Verschluss machen, der ist aus Plastik und wirkt etwas billig. Dadurch wackelt das Display ein ganz klein wenig, wenns geschlossen ist, ist aber erträglich. Ein weiterer negativer Punkt ist, dass auf dem Deckel recht schnell Fingerabdruck zu sehen sind, die sich aber recht leicht entfernen lassen.
Das Book ist relativ dick und schwer für ein 15,4-Zoller, aber noch so in Maßen, dass es mobil bleibt.
4. Display
Das Display ist in der höchsten Stufe sehr, sehr gut ausgeleuchtet. Ich war erst geschockt, wie dunkel es ist, als ich das Notebook zum ersten Mal gestartet habe, aber ich fand recht schnell heraus, wie sich das ändern lässt. Die Blickwinkelabhängigkeit ist etwas größer als ich dachte, aber absolut erträglich.
5. Leistung
Ich denke die Komponenten oben zeigen sehr gut, dass es ein leistungsfähiges Notebook ist, auf dem sich auch neuere Spiele problemlos darstellen lassen.
Ein Benchmark hab ich wegen mangelndem Internetanschluss noch nicht rüberlaufen lassen, aber Oblivion und Stalker lassen sich auf hohen Einstellungen flüssig spielen. Das reicht für meinen Bedarf. Eventuell kommt hier noch ein Benchmark, später.
6. Sound
Der Klang ist überraschend klar, nicht viel schlechter als meine Desktop Lautsprecher. Wirklich sehr gut.
Nach einem Tag konnte ich dieses berühmte Fiepen des Prozessors auch feststellen und es wäre für mich auch ein Rückgabegrund gewesen, wenn ich es nicht mir rmclock hätte abstellen können. Jetzt ist der Prozessor ruhig und macht keine Probleme mehr. Wundert mich, dass viele ihr Notebook wegen des Fiepens einfach zurückgeben ohne mal rmclock zu versuchen.
Die Festplatte ist hin und wieder zu hören, aber nicht wirklich störend, gleiches gilt für den Lüfter. Wenn das Book nicht belastet wird ist er sogar praktisch lautlos.
7. Akku
Hab ich noch nicht so sehr strapaziert, sollte aber in jedem Fall für 3-4 Stunden reichen, wenn man nur Office-Funktionen nutzt, können es gar an die fünf Stunden werden.
Hier kommen später noch genauerer Werte.
8. Sonstiges
- Webcam
Die Webcam ist ein schönes Spielzeug, auch wenn ich die Gesichtserkennung noch nicht hinbekommen habe, keine Ahnung, woran das liegt.
- Bluetooth
Auch ein schönes Spielzeug, hab ich aber auch noch nicht richtig zum Laufen bekommen, mein K750i wird zwar erkannt, Daten können aber nicht übertragen werden. Da werd ich wohl noch ein bisschen üben müssen. ;)
- Wärmeentwicklung
Astrein, das Book ist bis auf die Unterseite überall kühl, links kommt warme Luft heraus.
Ein tolles Kühlsystem, aber wohl auch ein Grund, warum das Book so dick ist.
-Media Direct neu
Von Media Direct bin ich etwas enttäuscht. Das Menü ist zwar gut, aber das Laden und Runterfahren braucht immerhin etwa die Hälfte vom normalen Windowsstart. Ich dachte, das geht schneller. Die Vorteile für den Akku werd ich aber wohl noch zu schätzen lernen.
Fazit:
+ tolle Ausstattung zum kleinen Preis
+ gutes Display
+ gutes Kühlsystem
+ lang haltender Akku
+ saubere Verarbeitung
+ gute Lautsprecher für ein Notebook
- wuchtig
- Fiepen nur mit rmclock abstellbar
- Fingerabdrücke auf Deckel schnell sichtbar
Der Test wird noch ergänzt werden, ich hab das Notebook schließlich erst seit Montag.
Aber ich hoffe, dass verschafft euch einen kleinen Eindruck. Von mir gibt's jedenfalls ne Kaufempfehlung.