Der AMOLED VSync ist der kleine Helligkeitsabfall der immer parallel zur Bildschirmfrequenz agiert. Oder anders gesagt, das Bild wird ähnlich wie bei den alten CRT von oben nach unten aufgebaut und der 'vertical sync' stellt dabei die Helligkeit (in einer kleinen Reihe, nacheinander) der einzelnen OLED Pixel für den gewünschten Bildschirminhalt ein.
- Bei vsync1.png wird der Schwarze Hintergrund zu einem Weißen geändert. - Bei vsync2.png wird der Weiße Hintergrund zu einem Schwarzen geändert, der kleine Rote/Lila Streifen (der 'VSync') zeigt dabei einen Helligkeitsabfall der beim aktualisieren der OLED Pixel entsteht und der auf Diagrammen als der Typische kleine einschnitt erkennbar ist.
- Bei amoled1.png wird bei 100% Bildschirmhelligkeit kein PWM verwendet, sondern nur der AMOLED vertical sync. Sobald die Helligkeit unter 30% landet, wird dann PWM mit 240hz eingesetzt um (unter anderem) Probleme mit Grautönen zu verringern. - Bei amoled2.png wird dann stattdessen dc dimming eingesetzt. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie z.b. durch einen software-dimming layer oder es gibt auch externe Chips wie von Pixelworks die eine eigene Lösung bereitstellen. Das Ergebnis ist aber meistens dasselbe: die gesamte Bildschirmhelligkeit wird durch eine insgesamt geringere Spannung der einzelnen OLED Pixel reduziert.
Das Poco M5s ist ein rebrand vom Redmi Note 10S. Es gibt zwar einen dc-dimming modus, der PWM bei Helligkeiten unter 30% verhindert, aber es findet immer noch der AMOLED typische vertical sync statt.
Das Poco M5s möchte im Preisbereich um die 200 Euro um die Gunst der Käufer mitmischen. Als großes Kaufargument soll das sehr helle AMOLED-Panel mit über 1000 nits dienen. Ob das Xiaomi Phone im Vergleich zur starken Redmi-Konkurrenz überzeugt, lesen Sie im Testbericht zum Poco M5s.