Kann mir auch - selbst in den USA - nicht vorstellen, dass solch eine Klage Erfolgschancen hat.
Wie der Vorredner schon richtig anmerke, würde dann der Verkauf von sämlichen Messern ebenfalls zur Möglichkeit einer Klage gegen den Hersteller führen, da man ein Messer nie so "sicher" machen kann, sodass kein Mensch mit kriminellen Absichten eben dieses missbräuchlich (sprich primär als Waffe) einsetzen kann.
Dann viel Spaß beim Schneiden mit einem Löffel...
Selbiges kann man natürlich für etliche Gegenstände und Services durchspielen...
Die Klägerinnen müssen US-Amerikanerinnen sein. Denn nur in USA sind solche aus europäischer Sicht unsinnige Klagen möglich. Wie kann man Apple für den Missbrauch der AirTags verantwortlich machen? Es sind die Menschen, die Stalker, die diese Teile benutzen, um ihren kriminellen Machenschaften nachzugehen.
Ähnlich unsinnig und verquer wäre es, den Hersteller eines Küchenmessers zu verklagen, weil mit einem seiner Produkte ein Delikt gegen Leib und Leben begangen wurde. Verantwortlich, auch strafrechtlich, ist der oder die Täter/Täterin.
Aber bei Klagen in den USA geht es anscheinend immer um die Höhe des Schadensersatzes, natürlich gleich in Millionenhöhe. Und da ist beim Hersteller, hier Apple, sehr viel mehr zu holen als bei den Tätern.
Ich verstände es, wenn die Stalker verurteilt würden. Das mit der (fehlenden) Sicherheit der AirTags möchte ich allerdings gerne verstehen, bevor ich diesbezüglich womöglich bei Apple die Schuld sähe. Welche Sicherheit bieten sie laut Apple? Welche Sicherheit müssen sie laut Gesetzes haben, iB im Land der betreffenden Anklagen? Welche solche Sicherheitsaspekte fehlen ggf.? Da AirTags auch zum Pakettracking verwendet werden, wie ist das ohne Präsenz des Besitzer-Iphones möglich?
Apple AirTags sollen es einfach machen, Geldbörsen, Taschen oder Jacken aufzuspüren, wenn diese verloren gehen. Die kleinen Tracker werden aber regelmäßig zweckentfremdet. Zwei Frauen verklagen Apple nun, nachdem sie mithilfe von AirTags gestalkt wurden.