Das Problem ist nicht das 2. Quartal, sondern wohl das 3.Quartal, weshalb die (1.) Entlassungs-Welle erst im 3. Quartal gemacht werden soll. Der 15% NOtebook-Rückgang im 2. Quartal hat immer noch bedeutet, dass das 2. Quartal immer noch ein gutes Quartal war. Denn da wurden noch immer +30-35% mehr Notebooks als im 1Q-2020 verkauft. Also, bevor die Notebook-Übernachfrage mit Corona begann.
Deshalb ist ein größerer Rückgang auf 1Q-2020 Niveau (= -33%) genausowenig überraschend, wie ein noch größerer Rückang um -50% (75% des 1Q-2020-Niveau), weil die Notebook-Übernachfrage zur Corona-Zeit einfach den Notebook-Markt über Quartale gesättigt haben könnte.
Als AMD vor paar Tagen eine Umsatz-Warnung bekannt gab, weil der Client-Markt (Desktop & Notebook) um 50% eingebrochen ist, fragte ich mich schon, ob Intel nicht auch einen 50% Client-Markt-Einbruch haben wird. Vorallem, weil Intel Notebook-CPU massiv ineffizienter sind. Und so ein Client-Einbruch würde bei Intel auch eine Umsatzwarnung bedeuten, sowie ein Rutsch in die Verlust-Zone, was Intel seit 30+ Jahre nicht einmal passierte. Deshalb werden vielleicht tausende Mitarbeiter entlassen. Nicht wegen dem Profit, sondern um den Verlust zu reduzieren. Schon im 2Q-2022 war der Brutto-Gewinn leicht niedriger als die Dividenden-Auszahlung. Bei 30-50 Mrd. $ Schulden - je nach Betrachtung - geht ein Verlust an die Substanz des Unternehmens. Vorallem wenn Intels Fabriken und Fertigungs-Nodes veraltet und im Rückstand, also entsprechend weniger Wert sind.
Wenn Intel diesen Client-Einbruch im 3Q-2022 von so 50% nicht erleiden muss, dann muss man sich fragen, warum der "faire" Markt die deutlich ineffizienteren und vielleicht teueren CPUs von Intel kauft.
Tausende Intel-Mitarbeiter müssen sich bald nach neuen Jobs umsehen, denn nachdem sowohl die Umsätze als auch die Gewinnmarge des Technologiegiganten aus Kalifornien eingebrochen sind, sollen Stellenstreichungen die notwendigen Einsparungen bringen.