Vor ein paar Jahren geisterte ein verwandtes iPhone-Thema schon mal durch die Medien mit ernst zu nehmenden Nutzerberichten und anderen Gerichtsklagen. Es kann allerdings sein, dass nicht alle Nutzer betroffen waren.
Falls du meinen Bericht anzweifelst, kann ich nur sagen: er ist die Wahrheit. Die Akkulaufzeitverringerung bemerkte man vielleicht nur, wenn man das gleiche Gerät hatte und die Laufzeiten wie ich genau beobachtete. Die iCloud-Sache betrifft nur diejenigen, die nie - auch nicht aus Versehen - den Bedingungen zugestimmt haben. Da Apple täglich 1 bis ca. 6x um Zustimmung bittet und darunter auch zwischendurch, muss man schon sehr diszipliniert sein, nie aus Versehen zuzustimmen oder klein bei zu geben.
"Apple hat gegenüber The Guardian angegeben, dass der Konzern niemals das Benutzererlebnis von Nutzern beeinträchtigen würde, um Kunden zum Upgrade auf ein neues iPhone-Modell zu bewegen."
Möglichkeit 1: Apple lügt.
Möglichkeit 2: Apple ist hinsichtlich Updates inkompetent.
Bei meinem iPad Mini 4 ist Folgendes passiert: a) Ca. 1/2 Jahr nach Launch hat ein Update die Akkulaufzeit um plötzlich 15,5% reduziert und dies seitdem nicht wieder rückgängig gemacht. b) Einfachste Texteingaben einzelner Zeichen wurden immer langsamer und es kann nun beim Beginn von Textschreiben ein paar Sekunden dauern bis zum Erscheinen der getippten Zeichen auf dem Display.
Angsichts solchen Benutzererlebnisses gibt es nur die beiden genannten Möglichkeiten. Da Apple bei anderer Gelegentheit (iCloud-Nutzungsbestimmungen-Zustimmungsabfragen) das Benutzererlebnis vorsätzlich sehr stark verschlechtert hat, vermute ich Möglichkeit 1.
Apple wird wieder einmal vorgeworfen, ältere iPhones mit voller Absicht zu verlangsamen. Eine neue Klage in Großbritannien fordert 750 Millionen Britische Pfund Schadenersatz für die betroffenen Nutzer, deren Smartphones ohne Zustimmung verlangsamt wurden.