Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
Das setzt voraus, dass dGPUs wieder bezahlbar sein werden und im vorgesehenen Computer Platz finden.
Ich sprach von Gamern. Und die bezahlen notfalls auch für teure dGPUs. Ist halt leider so. Auch wenn ich die Preistreiberei nicht in Ordnung finde. Meine RX 560 hab ich seinerzeit für gut 100 EUR bekommen. Für Karten in diesem Segment zahlst du heute locker doppelt so viel oder gar mehr. Und das ist in den höheren Segmenten nicht viel anders.
Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
2D ist seit über 10 Jahren mit viel einfacheren iGPUs möglich, wenngleich die möglichen Bildschirmauflösungen mit der Zeit zugenommen haben.
2D ist möglich seit es Grafikkarten gibt. Das war aber gar nicht Gegenstand meiner Aussage.
Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
Warum sollte eine einfache iGPUs überhaupt 3D (oder andere begrenzt leistungshungrige Anwendungen) können?
Weil 3D mittlerweile selbst von Betriebssystemen umfangreicher genutzt wird. Es geht nicht immer nur um Spiele. Ähnlich verhält es sich mit der Rechenkapazität der Shader, die mittlerweile von diversen Anwendungen genutzt werden kann, wie Browser, Office, usw. Mit einem reinen 2D Beschleuniger hättest du heutzutage nicht mehr viel Spass. Selbst als Nicht-Gamer. Raphaels iGPU scheint mir daher sinnvoll dimensiniert zu sein. Nicht zu wenig, sodass man gar nichts damit machen könnte. Aber auch nicht zu viel, um sinnlos Chipfläche zu verschwenden und die eigenen Desktop-Ableger der mobilen Designs teils überflüssig zu machen.
Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
Ryzen 7000 mit schwächeren iGPUs verfolgte dann die Strategie, dass AMD-PCs größer als Barebones fast nur noch mit dGPUs Sinn machen würden und die iGPU nur als Notfallbackup oder Vorinvestition (bis dGPUs bezahlbar und verfügbar werden) dient.
Eben nicht. Wir setzen z.B. in der Firma fast nur noch auf Barebones für Arbeitsplatzrechner. Die brauchen keine aufwändige GPU. Wie ich schon sagte, wichtig sind die Multimedia-Fähigkeiten von solchen Geräten. Z.B. dass Videos effizient und hardwarebeschleunigt wiedergegeben werden können oder dass man notfalls auch mehrere Monitore über HDMI oder DP anschliessen kann. Wer Gaming Barebones möchte, kann ja auf welche mit AMDs G-Serie Desktop Prozessoren zurückgreifen. Die wird es vermutlich auch von Rembrandt und Phoenix geben. Bezogen auf den Gesamtmarkt für Barebones halte ich solche Geräte aber eher für ein Nischensegment. Deshalb sind bei uns in der Firma gefühlt auch 90% der Barebones mit Intel bestückt. AMD macht nur einen geringen Teil aus. Mit Zen 4 kann sich das grundlegend ändern.