Quote from: Tman on November 13, 2021, 17:19:41Ich werde es mal versuchen, allerdings bei der Reinigung habe ich bisher eher die Erfahrung gemacht, dass ohne Ausbau, mit den wenigen Ansatzpunkten die man dann hat, man nur Löcher in die Staubschichten schießt ohne zufriedenstellendes Ergebnis, und im Endeffekt es doch auf Ausbau hinausläuft.
Man kann den Staub/Filz von außen wunderbar über die ganze Länge der Heatsink locker machen indem man mit dem Druckluftspray wie durch eine Mundharmonika von links nach rechts durchpustet. Ich sehe da echt kein Problem.
Hier ein paar Fotos:
(https://download.schenker-tech.de/media/products/xmg-apex_m21/587/apex_m21_cpu-fan-unscrewed_587.jpg)→ CPU-Lüfter mit abgeschraubter Platte (3 Schrauben).
(https://download.schenker-tech.de/media/products/xmg-apex_m21/587/apex_m21_gpu-fan-unscrewed_587.jpg)→ Beim GPU-Lüfter lässen sich zwar vier Schrauben lösen, aber die Platte ist mit den Heatpipes verlötet um die Kühlung zu verbessern. Um an das Innere des Lüfters zu kommen, muss man die Heatpipe-Unit komplett ausbauen. Da spricht nach ein paar Jahren der Nutzung auch nichts dagegen - schließlich kann man bei der Gelegenheit gleich mal die Wärmeleitpaste austauschen. Wie das geht, sieht man beispielhaft in
diesem Video (an meinem APEX 17 Sample). Dabei gelten aber die Hinweise in
diesem Thread.
(https://download.schenker-tech.de/media/products/xmg-apex_m21/587/apex_m21_gpu-fan-canned-air_587.jpg)→ Mit dem "Rüssel" einer Dose Druckluftspray kommt man problemlos zwischen die Lüfterlamellen und tief in das Lüftergehäuse, so dass man mit der Rotation des Lüfters an allen Seiten den Staub von innen nach außen befördern kann (vor allem wenn man ihn vorher ggf. von außen nach innen gelockert hat).
Ansonsten habe ich mir nochmal das LG LP173WFG-SPB3 meines XMG APEX 17 mit verschiedenen Test-Bildern bei voller Helligkeit angeschaut und im Vergleich zu anderen 17.3"-Panels in meinem Sortiment keine Auffälligkeiten bemerkt. Eventuell kannst du diesen Eizo-Monitor-Test verwenden, um uns zu dokumentieren, wo es bei deinem Panel hapert:
https://www.eizo.be/monitor-test/QuoteUnd gerade im Displaybereich ist ja auch der Normungsgrad noch vergleichsweise hoch.
Der Schein trügt IMHO, vor allem in den letzten Jahren, in denen Bezels und Displays dünner geworden sind.
Mögliche, nicht offensichtliche Abweichungen:
• Bauhöhe (z-height): Panel ist zu dick oder zu dünn. Zu dick passt nicht, zu dünn sitzt zu locker und hält mechanischer Belastung nicht stand.
• Location der Halterungen des Panels kann abweichen
• Location und Maße des PCB (Flat Design oder Folded Design).
• Location des eDP-Ports am Panel kollidiert mit der Länge des im Laptop verbauten eDP-Kabels
• Pin-Belegung des eDP-Ports
• Energie-Bedarf des Panel
• Willkürliche iGPU/Firmware/EDID-Inkompatibilitäten, z.Bsp. Backlight-Steuerung, PWM usw.
• Chargen-Unterschiede und Subversionen in Panels von Drittanbietern, welche trotz identischer Modellnummer nicht wirklich identisch sind
• Die Tatsache, dass der Umbau selbst nicht mehr trivial ist, da der Bildschirmrahmen aufgrund der dünnen Bezels nicht mehr verschraubt werden kann. In der Praxis kann man beim Panel-Umbau gleich einen neuen Bildschirm-Rahmen mit einplanen.
QuoteLiegt diese Zurückhaltung also an der Logistik der Teilebeschaffung? Oder an der Werksgarantie?
Sowohl als auch. Generell möchten wir vermeiden, uns durch unkontrollierte und in der Summe kaum notwendige Panel-Umbauten einen Rattenschwanz an Support-Fällen einzufangen. Und ja - die Beschaffung von Panels ist mit der aktuellen Supply-Shortage und den derzeitig kollabierenden Logistik-Wegen auch nicht einfacher geworden.
VG,
Tom