Quote from: Ycon on September 08, 2021, 21:13:05
Die Provider würden dann behaupten, das Problem für eine zu geringe Leistung läge kundenseitig vor, z.B. mangelhafte Leitungsqualität im Gebäude bis zum Router. Spätestens hier hat der geschädigte Kunde doch überhaupt keine Lust mehr, sich weiter um die Sache zu kümmern und lässt es sein.
Hallo Ycon,
Das kam in dem Beitrag vielleicht tatsächlich etwas kurz, ich kann hier aber einen Blick in die Handreichung empfehlen:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Breitband/Breitbandgeschwindigkeiten/Handreichung.pdf
Dort wird auf solche Eigenheiten eingegangen. Bestimmte Sachen können von der App automatisiert hergestellt werden, andere nicht.
QuoteDa derartige Konstellationen nicht technisch automatisierbar erfassbar sind, werden Verbraucher aufgefordert, eine optimale Endkundenmessumgebung herzustellen und zu bestätigen.
QuoteDa ein paralleler Datenverkehr das Messergebnis beeinflusst, wird der Nutzer zum einen
im Vorfeld der Messung aufgefordert, das WLAN des Routers zu deaktivieren und weitere LAN-Verbindungen am Router zu trennen. Zum anderen wird der Nutzer aufgefordert, parallelen Datenverkehr auf dem jeweiligen Endgerät, auf welchem die Messung
erfolgt, zu unterbinden (z. B. paralleles Streaming, Updates)
Wir sind hier alle keine Juristen, ich bin mir allerdings relativ sicher, dass man an irgendeinem Punkt rechtlich bindend erklären muss, dass man sich an diese Vorgaben gehalten hat. Ob und wie das bewiesen werden soll ist mir völlig unklar, in letzter Instanz gilt dann wahrscheinlich § 286 ZPO. ;)
Mit besten Grüßen,
Silvio