Hallo zusammen,
im Januar 2019 wurde berichtet, dass NVIDIA GeForce-Karten in Zukunft auch das zu G-SYNC sehr ähnliche und im VESA DisplayPort standardisierte Feature
"Adaptive Sync" unterstützen werden. AMD vermarktet das gleiche Feature unter dem Namen "FreeSync".
Presse-Links:NVIDIA unterscheidet hierbei zwischen Monitoren, die als "G-SYNC-kompatibel" getestet wurden: das sind also FreeSync-Monitore, die offenbar problemlos mit Adaptive Sync genutzt werden können. Monitore, die
dieses Gütesigel nicht erhalten, wurden entweder noch nicht von NVIDIA getestet oder sind beim Test durchgefallen. Durchfallen bedeutet hier vor allem, dass bei niedrigen Bildwiederholraten (fps) ein schwarzes Flackern auftreten könnte - der sog. "black frame insert".
Bei Monitoren, die als GSYNC-kompatibel gelistet sind, aktiviert das NVIDIA Control Panel die Funktion automatisch. Bei allen anderen Monitoren kann der Benutzer die Funktion manuell aktivieren - sozusagen auf eigenes Gefahr. Das kann man mit seinem Monitor testen und eine Weile laufen lassen. Kommt es im Gaming bei niedrigen FPS zu Flackern? Schade, lieber wieder deaktivieren. Kein Flackern zu sehen? Prima!
Schöne neue FreeSync-Welt auf GeForce GTX/RTX.Besonders geeignet sind hierbei vor allem solche Monitore, die tatsächlich als Gaming-Monitore mit FreeSync-Unterstützung konzipiert wurden. Bei diesen ist die Gefahr von "black frame insert" oder sonstigen Adaptive-Sync-Anomalien relativ gering.
Aus den Pressemitteilungen ging damals nicht klar hervor, ob von dieser Adaptive-Sync-Freigabe auch Laptops profitieren. Wir haben es mit dem neusten NVIDIA WHQL-Treiber ausprobiert und stellen fest:
läuft!Getestet haben wir den Business-Monitor Samsung S27H850, welcher laut Samsung FreeSync auf HDMI und DisplayPort unterstützt.
Angeschlossen haben wir ihn ein ein SCHENKER KEY 16 mit RTX 2080 (man gönnt sich ja sonst nichts). Wie bei allen unserer High-End-Laptops ist beim KEY 16 sowohl der HDMI- als auch der DisplayPort direkt an die NVIDIA-Grafik angebunden. Aktivieren konnten Adaptive Sync (welches im NVIDIA Control Panel als "G-SYNC-Kompatibilität" bezeichnet wird) allerdings nur beim Anschluss über DisplayPort.
Das sieht dann so aus:
(https://abload.de/img/gsync-compatible_550pqok4p.png)In diesem Screenshot sieht man, dass sich der Haken bei "G-SYNC-Kompatibilität" erfolgreich setzen ließ. Weiter unten kann man lesen: Ausgewähltes Anzeigegerätist nicht als G-SYNC-kompatibel bestätigt" - das stimmt! Unser Samsung S27H850 taucht nicht in NVIDIAs einschlägigen Listen auf, funktioniert aber trotzdem. :)
Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es dann doch: NVIDIA hat dieses Feature nur für externe Monitore freigegeben.
Interne Laptop-Panels benötigen nach wie vor die offizielle G-SYNC-Lizenz, um G-SYNC bzw. Adaptive Sync zu aktivieren. Wer also gern auf seinem internen Laptop-Monitor zockt, sollte beim Kauf nach wie vor darauf achten, ein Modell mit G-SYNC zu bestellen.
Bei uns sind die Serien
XMG PRO und XMG ULTRA grundsätzlich* mit G-SYNC auf dem internen Monitor ausgestattet. Wir versuchen dabei, möglichst konsequent vorzugehen, wobei es manchmal auch Ausnahmen geben kann. So gibt es derzeit z.Bsp. kein 15.6"-4K/UHD-Panel mit G-SYNC-Zertifizierung. Bedeutet: falls wir mal UHD/4K im XMG PRO anbieten möchten, müssten wir für dieses Panel auf G-SYNC verzichten. Bei den FHD/144Hz-Panels in XMG PRO und XMG ULTRA bleiben wir aber dabei:
G-SYNC or bust!War dieses Update für euch hilfreich? Habt ihr selbst einen XMG oder SCHENKER Laptop und einen FreeSync-Monitor zu Hause? Habt ihr schon probiert, externe FreeSync-Monitore an euren Laptops zu nutzen? Wenn ja, welches Monitor-Modell nutzt ihr? Wie sind eure Erfahrungen?
Wir freuen uns auf euer Feedback!Viele Grüße,
XMG|Tom