Ich besitze auch das Mi Mix 3 und wollte fragen ob das hier getestete Modell, wie meins, unter extremem Gohsting des Displays bei einem Schwarz zu Dunkelgrau Fabwechsel leidet. Bei meinem ist dies auf den niedrigen Helligkeitsstufen sehr deutlich zu sehen und erwähnenswert.

Zum reproduzieren ist ein Bild zu wählen wo das Amoled display auf einer hälfte schwarz anzeigt (Pixel aus), und auf der anderen einen dunklen Farbton.
Bei der niedrig möglichsten Helligkeit muss das Bild nur noch etwas bewegt werden und das Ghosting wird sichtbar.

Danke für den Test. Der Bereich Kamera ist allerdings frustrierend. Leider verwechseln die meisten Reviewer starke Scharfzeichnung mit echter Bildqualität und werten im Vergleich "weicher" wirkende Bilder ab. Aber allein der Blick auf den Teddy bei Tageslicht reicht, um die Schwächen z. B. eines Mate 20 aufzudecken: Die Referenzkamera zeigt, wie es geht und löst das Fell fein auf. Beim Mate haben wir den klassischen Verklebte-Wimpern-Effekt von übertriebener Scharfzeichnung, die Details vernichtet. Die Mix 3 Kamera ist DEUTLICH näher an der Referenz. Zusätzlich ist z. B. der Vordergrund bei Mix 3 deutlich besser aufgelöst und der Dynamikumfang besser (siehe Schatten).
Bitte, bitte, füttert nicht weiter die Neigung der meisten Hersteller, Details mit massiver Rauschreduzierung und Scharfzeichnung zu vernichten. So was sieht auf Handybildschirmen nett aus. Aber sobald man mal nur einen Ausschnitt des Bildes nutzen will oder das Bild in groß auf ne Leinwand fürs Wohnzimmer ziehen will, ist das Murks. Ich habe genau deshalb mein Mate 10 Pro frustriert weggegeben, weil so viele Reviewer die Kamera einfach völlig falsch bewertet haben. Tolle Wertungen für mit die schlechteste Handykamera, die ich je hatte.
Die Xiaomi Kamerasoftware mag ihre Schwächen haben (hier z. B. die Nachtbilder, wobei andere Tester zu komplett anderen Ergebnissen kommen als Notebookcheck). Natürliche Bildwiedergabe ohne übertriebenes Processing* gehört nicht dazu. Ich persönlich freue mich sehr über einen Handyhersteller, der in seiner Kamerasoftware NICHT Pixelmatsch als Ziel hat, sondern zumindest grob in die Richtung geht, was gute Bilder bedeuten. Davon gib es zu wenige.

Übrigens: Wer starkes Processing mag, kann das in den normalen Einstellungen der Kamera-App noch nachträglich einschalten - und das sogar in vielen Stufen. Das ist dann eine feste Einstellung und nicht, wie manche Pro Modi, jedes Mal wieder neu zu machen. So muss das sein! Mit so was wäre vielleicht sogar das Mate 10 Pro zu retten gewesen, das ansonsten ein hammer Telefon war.