Wenn das so einfach wäre. Windows ist aus einem anderen Grund behäbig: die x86-Architektur ist nicht auf Schnelligkeit des OS-Kernels entworfen. Im Grunde müssten CPU-Architektur und Betriebssystem hinsichtlich Geschwindigkeit und Sicherheit von Grund auf neu entworfen werden. Was nur leider den unerwünschten Nebeneffekt hat, dass dann keine Windows-Software mehr kompatibel wäre. Geht Linux genau so.

Es bedürfte also außerdem der automatischen Recompiler, dass Software auf eine neue CPU-Architektur ohne Programmieraufwand auf Maschinencodeebene übertragen werden kann und dabei auf Programmiercodeebene unverändert bleibt. Das wäre dann mal wirklich ein schweres Computer-Science-Problem, damit es auch für alle Treiber funktioniert, aber lohnend.

Stattdessen sind alle Bemühungen bisher halbherzig und im Ergebnis für die Programmierer viel zu aufwändig und die Anwender nicht lohnend. Zumal Intel und AMD an x86 festhalten.

Bleibt als Zwischenlösung weiter auf Intel 10nm zu hoffen. Aktuell kommen Mobilgeräte mit Intel-CPU auf bis zu 16h. Vielleicht sind wir dann schon bei 24h Laufzeit und dann ist x86 gut genug, wenn die OEMs ihrer Verantwortung gerecht werden, statt wieder einmal ihren Standardfehler des immer noch dünner zu wiederholen. Außerdem sollte Intel nicht ständig die Core-Zahl verdoppeln, um alles wieder zunichte zu machen.

Das Problem ist nicht Qualcomm sondern dass Windows einfach viel zu aufgebläht und ressourcenverschlingend ist. Windows 10 nachträglich abzuspecken wird nicht funktionieren. Wenn ich an der Stelle von Microsoft wäre würde ich von Windows XP weg arbeiten und um die Features ergänzen die nitwendig sind. Die meiste Software sollte noch halbwegs kompatibel sein und die paar Ecken wo es spießt an denen sollte nachgebessert werden.

Das Problem wäre dass, Qualcomms Prozessoren vergleichweise schwach ist, keine vernünftigen Treiber und Microsoft keine 64Bit Emulation von Anfang an implementiert hat.