Quote from: jobus on August 25, 2018, 12:19:38
Hallo Patty,
vielen Dank für Deine umfassende Antwort. Wenn's vom Boot-Stick nicht läuft, ist das schon mal nicht so gut, kann aber trotzdem klappen.
Da muß ich noch ein bisschen suchen, um mehr Sicherheit zu kriegen. Ich hab mich zuerst bei Lenovo, HP und Dell umgesehen und in meiner Preiskategorie gebe ich dem U748 den Vorzug gegenüber deren Modellen.

Stimmt, besonders Lenovo macht nach meinen Recherchen bei Linux keine Probleme.
Bei Fujitsu kann man da nicht so sicher sein. Ich hab ein angejahrtes Celsius-Notebook und das hat - leider - eine NVIDIA-Grafik. Externe Grafik-Karten sind nach meiner Erfahrung immer mehr oder weniger problematisch unter Linux. Und die NVIDIA-Grafik beim Celsius war vermutlich für Fujitsu customized; unter Windows kam da ein eigener Treiber von Fujitsu.
Falls die Fujitsu-Entwickler ihre Liebe zum customizing behalten haben, lauern da Unwägbarkeiten, daher versuch ich das weiter vorher zu klären.

wie ist es denn bei deinen Bemühungen weiter gegangen? ich habe hier jetzt einige monate später das gleich Modell stehen und möchte debian installieren. Hattest du Erfolg und wenn ja, wie?

Nochmal Hallo Patty,

hab gerade gesehen, daß sich der Boot-Stick ja auf den HP bezieht, also steigt die Hoffnung wieder :-)

Nochmal Danke,
jobus

Hallo Patty,
vielen Dank für Deine umfassende Antwort. Wenn's vom Boot-Stick nicht läuft, ist das schon mal nicht so gut, kann aber trotzdem klappen.
Da muß ich noch ein bisschen suchen, um mehr Sicherheit zu kriegen. Ich hab mich zuerst bei Lenovo, HP und Dell umgesehen und in meiner Preiskategorie gebe ich dem U748 den Vorzug gegenüber deren Modellen.

Stimmt, besonders Lenovo macht nach meinen Recherchen bei Linux keine Probleme.
Bei Fujitsu kann man da nicht so sicher sein. Ich hab ein angejahrtes Celsius-Notebook und das hat - leider - eine NVIDIA-Grafik. Externe Grafik-Karten sind nach meiner Erfahrung immer mehr oder weniger problematisch unter Linux. Und die NVIDIA-Grafik beim Celsius war vermutlich für Fujitsu customized; unter Windows kam da ein eigener Treiber von Fujitsu.
Falls die Fujitsu-Entwickler ihre Liebe zum customizing behalten haben, lauern da Unwägbarkeiten, daher versuch ich das weiter vorher zu klären.

Hallo Jobus,

mit Linux habe ich auf dem Gerät keine Erfahrungen. Massentaugliche Distributionen dürften angesichts der Standard-Hardware aber keine Probleme bereiten. Für die Funktionstasten brauchte es immerhin nur die Standard-Treiber von Windows 10. Ausnahme hier die Mikrofon-Mute-Taste, die ohne extra Treiber nicht geht. BIOS-Updates dürften auch in einer DOS-Umgebung machbar sein. Grundsätzlich vermute ich aber bzgl. Linux-Fragen eine größere Community bei HP, Dell und Lenovo.

Noch eine Info zum HP 745 G5: Es war mir auf diesem Gerät nicht möglich einen DOS bzw. Linux-Bootstick fehlerfrei zu laden, obwohl ich alle Einstellungen im UEFI probiert habe. Möglicherweise stehen hier auch in Sachen Linux-Installation Probleme ins Haus. (Auf einem neuen HP Envy 17 konnte ich dagegen neulich problemlos z.B. Gparted starten.)

Patty

Hallo  Patty !

Danke für den informativen Vergleich. Ich interessiere mich für den Fujitsu U748 in der von Dir benutzten Variante, also 8250U und ohne Touch.
Ich würde aber ein Linux darauf installieren. Leider habe ich zur grundsätzlichen Linux-Kompatibilität nichts google'n können. Hast Du vielleicht diesbezüglich Erfahrungen gemacht oder einen Link-Tip?

Gruss, jobus

Ich besitze den U748 (8250U, ohne Touch) und gebe gern ein paar Eindrücke an Kaufinteressierte weiter. Zum Vergleich habe ich auch einen Dell 5491 (8400H) und einen HP 745 G5 (Ryzen 7) getestet. Bei der Auswahl waren mir ein gutes Display, eine stabile und wartungsfreundliche Konstruktion sowie ein möglichst kühler und leiser Betrieb wichtig.

Gehäuse
Alle drei Geräte sind sehr gut verarbeitet und robust. Der HP mag aufgrund des Vollmetall-Gehäuses stabiler wirken, hinsichtlich der möglichen Verwindung von Base und Displaydeckel hat er gegenüber dem Fujitsu aber keine Vorteile. Der Dell fällt aufgrund des Vollplastik-Gehäuses minimal ab, ist aber auch für unterwegs absolut alltagstauglich. Das Design ist natürlich Geschmackssache. Dell und Fujitsu sammeln ausgiebig Fingerabdrücke.

Wartung
Hier gewinnt ganz klar der Fujitsu, welcher einen Wechselakku sowie Wartungsklappen für RAM und SSD mitbringt. Vollen Zugang zu den restlichen Komponenten erhält man nach dem entfernen etlicher M2-Schrauben, worauf sich die Base problemlos und ohne fummlige Clips entfernen lässt. Auf Platz 2 folgt der HP. Hier gibt es zwar nur wenige Schrauben zu bezwingen, aber dann trifft man auf viele bruchempfindliche Clips. Mit einem Plektrum o.ä. und etwas Vertrauen in die Haltbarkeit der Clips bekommt man die Base aber ab. Allzu oft sollte man die Clips aber sicher nicht belasten, wenn man Brüche vermeiden will. Abgeschlagen folgt der Dell. Anders als die Testberichte suggerieren, muss man längst nicht nur einige Schrauben bezwingen, sondern auch bombenfest sitzende Clips. Im Zweifelsfall bricht eher der dünne Plastikdeckel, als das die Clips sich aufdrücken lassen. Höchste Vorsicht also!

Display
Der HP liegt hier aufgrund etwas größerer Farbabdeckung und Helligkeit knapp vor dem Fujitsu. Letzterer ist aber auch in jeder Hinsicht alltagstauglich. Abgeschlagen folgt wieder der Dell. Das Display langt für die Schreibarbeiten in Räumen alle Mal, aber Bildbearbeitung und Video-Genuß sowie die Arbeit draußen verbieten sich hier ganz klar.

Leistung, Emissionen und Laufzeit
Klarer Gewinner hier: Dell. Der Coffee Lake Quad-Core ist ein Hitzkopf lässt sich aber mit dem Intel XTU und etwas Undervolting sowie einer Begrenzung der TDP bezwingen. Bei 25W (short) und 20W (long) erreicht man bei max. 83°C deutlich über 800 Punkte im Cinebench. Der Lüfter ist dann natürlich gut hörbar.
Hinsichtlich der CPU-Leistung liegen Fujitsu und HP mit je 600 Punkten abgeschlagen gleichauf. Den Fujitsu kann man noch etwas undervolten und so die Temperaturen (mit neuer WLP) auf max. 84°C begrenzen. Der HP kommt (mit neuer WLP) auf max. 82°C im Prime-Test. Die Grafikleistung des HP ist deutlich besser als bei den Intel-Konkurrenten. Einzig beim HP fallen aber auch im Windows-Betrieb immer mal wieder kleine Freezes auf. Die beiden anderen sind immer souverän im Alltag. Die Gehäusetemperaturen des Dell sind (natürlich) spürbar die höchsten im Feld. HP und Fujitsu nehmen sich nichts. Bei Youtube auf Full-HD läuft nur beim HP der Lüfter. Die beiden anderen sind lautlos. Der Lüfter des Fujitsu ist kleiner als bei der Konkurrenz und unter Volllast wie im Test bemerkt recht hochfrequent. Wer dauerhaft hohe Leistung benötigt könnte genervt sein und in dieser Hinsicht mit dem Dell besser fahren.
Bei der Akkulaufzeit und vergleichbarer Last liegt der Dell klar vorn. 10h sollten hier durchaus möglich sein. Beim Fujitsu düften 7-6h rausspringen. Beim HP dürfte eher nach 5h das Licht ausgehen.

Eingabegeräte
Dell und Fujitsu verbauen gleichwertige Tastaturen mit spürbarem Hub. Bei HP muss man ohne Hub auskommen, was aber sicher nach etwas Gewöhung ok ist. Von der Qualität her sind die Tastaturen für mich gleich auf. Die Kritik an Touchpad und Tasten des Fujitsu kann ich nicht nachvollziehen. Weder eine billige Anmutung noch eine eingeschränkte Funktionalität kann ich feststellen. Ich vermute, dass das Clickpad des HP die geringste Lebensdauer haben wird.

Sonstiges
Im Produktivbetrieb dürften die klassischen Docking-Lösungen von HP und Fujitsu praktischer sein. Dell bietet nur eine vergleichsweise fummlige Lösung über USB-C.

Fazit
Bei meinem Anforderungsprofil gewinnt eindeutig der Fujitsu. Ich kann Interessierte nur zu einem Test ermuntern. Die Test-Kritik kann ich bestenfalls hinsichtlich der Lüfter-Charakteristik nachvollziehen.
Der Dell ist ein sehr performantes Gerät, welches unter dem nicht zeitgemäßen Display und der miserablen Wartbarkeit leidet. Der HP ist hinsichtlich Design und CPU eher ein Exot, aber durchaus einen Blick wert. Echt Mängel sind für mich die knappe Laufzeit, die arg helle Displaybeleuchtung und die Lautsprecher. Diese klingen zwar gut, sind aber beide nach rechts versetzt verbaut, so dass der Klang nie aus der Mitte kommt. Seltsam, dass dieser Konstruktionsmangel im Test nicht bemerkt wurde.