Hallo
Nach langer Recherche auf www.notebookcheck.com hatte ich mich vor ein paar Monaten für das Gigabyte Aero 15x entschieden.
Ich habe ein möglichst leichtes nicht zu großes Notebook mit sehr hoher Leistung und zukünftiger Erweiterbarkeit gesucht.
Das Notebook soll flexibel eingesetzt werden; Daheim, bei Freunden, auf Arbeit und bei Schulungen. Das Notebook soll sich daher neben Officetätigkeiten für Softwareentwicklung, Spiele und Fotobearbeitung eignen. Auch wenn ich den Akku nutze wird meist ein Netzteil angeschlossen sein.
# ModelleVon dem Notebook gibt es verschiedene Modelle von denen folgende in Deutschland verbreitet angeboten werden:
Das GIGABYTE Aero15Xv8-DE425PB UHD besitzt eine höhere Auflösung von 3840x2160.
Das GIGABYTE Aero15Xv8-DE025PB FHD löst mit 1920x1080 auf und hat dafür eine höhere Bildwiederholrate von 144Hz.
Ich habe mich für die Variante mit DE025PB FHD entschieden, da Full HD mir für ein 15 Zoll Notebook ausreichend scharf ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die höhere Bildwiederholrate das Bild ruhiger ist und durch die Pantone zertifizierte voreingestellte Farbkalibrierung der Bildschirm sehr schön die Farben darstellt und sich sehr gut für Grafikdesign und Fotoretusche eignet.
Ansonsten habe ich keine Unterschiede in den Modellvarianten feststellen können.
Das Notebook entspricht in weiten teilen dem Test von Notebookcheck. Und läuft sehr schnell ohne Lags. Folgendes ist mir dann aber noch aufgefallen.
# ArbeitsspeicherFür den Test hat Notebookcheck ein Modell bekommen mit einem bekannte Arbeitsspeicherherstellen.
Wie in den CPU-Z Screenshots zu sehen handelt es sich um G.Skill mit z.B. einer CAS# Latency beginnend von 13.
In meinem Modell ist laut CPU-Z ein V-Color Technology mit eine CAS# Latency beginnend von 17.
Das heißt die benötigten Taktzyklen zum Addressieren des Arbeitsspeichers sind einige Prozente länger. Das macht sich im Standardalltag evtl. nicht so bemerkbar.
Aber wenn für Testsseiten hochwertige Marken Speicherriegel verschickt werden und im Endkundenrechner eine Marke verbaut wird die ich über eine kurze Suche im Internet nicht mal finde, halte ich das für eine Mogelpackung durch die der Hersteller sehr gute Testergebnisse bekommt und der Endkunde Hardware die nie dem Test vollends entsprechen kann. Selbst die Testseite hat nicht mal die Chance das zu entdecken, da sie dazu die gleiche Hardware nach einiger Zeit durch Mysterykäufer neu einkaufen und testen müssten.
Die meisten Konsumenten werden vmtl. darauf nicht achten und im Alltag auch nicht merken.
# NetzteilÄhnlich verhält es sich beim Netzteil. Das bei meinem Notebook mitgelieferte Netzteil ist zwar auch schön kompakt und hat viel Leistung und dennoch entspricht es nicht dem getesteten, weil Ihm Features fehlen.
Das dem Testern vorliegende Netzteil ist ein 215 Watt G-Style Netzteil das einen 10 Watt (= 5V * 2 Ampere) USB-Anschluss mit integriert hat und damit einen extra Port zum Laden von Smartphones etc. bietet, ohne das ein Notebook angeschlossen sein muss.
Bei meinem Notebook liegt ein 180 Watt Chicony Netzteil bei ohne USB Anschluss. Leider weiß ich nicht wie die 19 cm Länge gemessen wurden. Wenn es das reine Gehäusemaß ist, ist meines mit 14 cm kürzer und damit handlicher. Falls der fest verbaute Noppen Knickschutz dazu gerechnet gehört, komme ich auf 17 cm.
Wieder hat der Hersteller beim Aero 15x gespart und die Testergebnisse können nicht ganz stimmen. Weniger Watt bedeutet auch weniger Reserve bei voller Auslastung und höhere Temperatur sowie kürzere Lebensdauer.
Ich hatte in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass wenn das Netzteil gerade so die Anforderungen erfüllt es auch Garantiezeit hält. Eines meiner älteren eines anderen Herstellers ist dann 1 Jahr nach der Garantie so kaputt gegangen, dass mein Notebook zum Glück nur ausgegangen ist und sich nach einigen Versuchen wiederbeleben ließ. Denke aber die Notebook Elektronik wird dadurch ziemlich "gealtert" sein.
Zudem weiß ich nicht wie es mit der Garantie aussieht. Gilt die von Chicony oder Gigabyte? Jedenfalls mindestens 12 Monate.
Da ich für mein Notebook aber nicht nach 2 Jahren ein neues kaufen muss, habe ich bei Gigabyte angerufen.
# Support Telefonisch hatte ich es schwer Gigabyte zu erreichen. Aber es gibt bei Giggabyte eine Supportseite, bei der man nach der Erstellung eines Accounts seine Anfragen stellen kann. Innerhalb weniger Tage (Es waren in meinem Fall Feiertage) stand eine Antwort in dem Portal für mich zum Abruf bereit.
In der bietet Gigabyte an ein Supportticket an über das man sein Netzteil einschicken und tauschen lassen kann. Leider benötige ich mein Notebook täglich und solange ich kein Reservenetzteil habe, werde ich mit dem Tausch warten.
# SoftwareaktionenEin richtiger Pluspunkt waren die dem Notebook beigelegten Softwarepakete. Dazu mussten zu einem sehr netten Emailkontakt unter
[email protected] Rechnung und Kennwörter geschickt werden. Danach bekam man neben Call of Duty Black Ops 3 von Intel ein Creative Bundle mit vielen Tools zur Video und Bildbearbeitung.
Leider sind die Aktionen anscheinend schon ausgelaufen. Allerdings sollte noch ein 20 Eur Steamgutschein möglich sein.
# ErstbetriebBei der ersten Inbetriebnahme installierten sich über ein DOS Console Script noch Treiber nach. Bei meinen ersten Tests hatte ich eine Gigabyte Treiber Update Suite gefunden. In der wird übersichtlich angezeigt, welche Treiber installiert sind und ob es neue Versionen gibt die auch über das Tool installiert werden können. Es wurden einige Updates gefunden und ich installierte diese, um auf den neuesten Stand zu sein.
Danach machte mein System Probleme und deinstallieren von Treibern funktionierte bei zweien nicht richtig. Ich hab mich dann dazu entschieden, das System komplett neu aufzusetzen. Da es ein Intel System ist, konnte ich dann auch von Intel den Treiberassistent verwenden. Damit läuft mein System jetzt erstmal stabil.
# Tool Smartmanager Von Gigabyte gibt es noch zwei interessante Tools. Zum Einen den Smartmanager in dem man z.B. den Pantone zertifizierte Anzeigemodus festlegen kann. Die Lautstärke des Lüfters regelt und auch festlegt, ab welchem Akkustand das Notebook den Akku nicht weiter auflädt.
Dass ist ein interessantes Feature. Der Vorteil liegt in der Akkuschonung bzw. Lebensdauer. Ein Akku der nur bis zu 75% aufgeladen wird kommt nicht so ins "schwitzen" als bei 100% und bleibt fitter. Beim Sport sollte man ja auch nicht immer vorher so viel Essen bis man platzt.
# Tool Fusion / TastaturVon den beiden Tools gibt es dann zum Anderen die Fusion Tastaturbeleuchtungssteuerung. Hier lassen sich die Tasten mit unterschiedlichsten Farbverhalten belegen. Es sind viele Spielereien enthalten, allerdings bin ich bei einigen erwarteten Funktionen nicht dahinter gekommen wie sie funktionieren.
Die Tasten können RGB Farben darstellen, aber im Tool stehen nur 7 Grundfarben zur Auswahl. Ich konnte keine freie Farbpalette finden. Es lassen sich Tasten markieren, die eine bestimmte Farbe bekommen sollen. Aber nach dem Markieren komme ich nicht weiter. Vielleicht hat jemand von euch das rausgefunden. Eine Hilfedatei konnte ich auch nicht finden.
Die bei andere Tests erwähnten Maus bzw. Tastatur Eingabelags konnte ich bisher noch nicht feststellen. Das kann aber an der kompletten Neuinstallation von einem Win 10 Pro USB Stick und direkter Treiberinstallation von Intel und nVidia liegen.
# LüfterBeim Hochleistungsbetrieb geht bei mir der Lüfter in ein auffälliges helles Surren über. Im Normalbetrieb, kann ich nichts auffälliges hören. Schön ist, dass die Luft mehr nach hinten geblasen wird.
# ZusammenfassungDer billigere Arbeitsspeicher und dass schwächere Netzteil haben mich bei dem Preis negativ überrascht. Der Support ist über die Webseite ok. Die Softwareaktion war eine sehr gute Idee, da auch nützliche Tools dabei waren.
Das Smartmanagertool ist auch gut gelungen und bietet viele gute Einstellmöglichkeiten. Die Tastaturbeleuchtung scheint mir mit seinen Features noch nicht komplett umgesetzt worden zu sein. Aber um sich zwischen Rot,Blau,Grün,Gelb,... als feste Farbe zu entscheiden reicht es.
Im Arbeitsalltag wird nur der Lüfter unangenehm laut, wenn richtig Leistung benötigt wird. Aber nur aktuelle Spiele, Unity Entwicklung und Berechnungen in neuronalen Netzwerken wie mit Tensor Flow dürften die Grafikkarte anheizen. Die Akkulaufzeit lag im Officebetrieb bei mir ganz grob geschätzt bei ca. 4 Std. Dabei bitte nicht die aktivierte Akkuschonung vergessen.
Das Notebook kann ich mit seiner flachen leichten Bauweise und der hohen Leistung gut empfehlen und bin froh es mir gekauft zu haben.
# @NotebookcheckAbschließend möchte ich mich bei Notebookcheck bedanken, da ich für alle meine bisher gekauften Notebooks hier die besten Tests gefunden habe, die zudem noch gut strukturiert aufgebaut sind und somit weitestgehend mit den anderen Tests auf der Seite verlässlich vergleichbar sind.
Grüße
Cornflake