Von Herzen gernEinen objektiveren Bericht gibt es schon in Englisch (http://www.notebookreview.com/default.asp?newsID=3348&review=Dell+Latitude+Core+2+Duo). Den gemessenen Leistungszahlen werde ich nur an bestimmten Stellen Erweiterungen hinzufügen. Die im Bericht gezeigten Bilder entsprechen auch meinem Laptop.
Ich möchte die Betrachtung mehr aus dem Leben gegriffen sehen, denn Testwerte sind meist eher einem Labor als dem Leben zuzuordnen.
Betsellschein, bitte in 3-facher Ausfertigung
* Intel Core 2 Duo T7400 (2,16GHz) 667Mhz Dual Core
* Genuine Windows XP Pro
* 15.4 inch Wide Screen WSXGA LCD Panel
* 2.0GB, DDR2-677 SDRAM, 2 DIMMS
* 512MB NVIDIA Quadro NVS 120M TurboCache (meaning 256MB on board and 256MB shared with the ram)
* 80GB Hard Drive, 9.5mm, 7200RPM
* 8x DVD-RW Drive
* Dell Wireless 1390 802.11g Mini Card
* 9 Cell Primary Battery
* 3 Years next business day onsite Support
Preis im Internet Dez. 06 2150€.
ErfahrungshistorieIch bin ein alter Deller. Ca. 2001 habe ich mit meinem Dell Latitude angefangen. Damals mit 650MHz und war sehr zufrieden. Danach ging es weiter mit einem 15"-er und 2GHz-Desktop-Prozessor, 768 MB und einer Geforce 4400 Go. Auch dieses hat mein Herz erfreut. Den habe ich leider mit einer externen Spannung am Paralleport gegrillt und es mußte schnell ein günstiger Ersatz her um meinen Chef nicht zu sehr zu auf die Palme zu bringen. Und so kam ich zu meinem bisherigen gelaptopten Tiefpunkt; ein Latitude D800 mit 16.GHz Pentium M, 768MB RAM und Geforce 5200 Go. Das ist ja jetzt Geschichte.
Ist denn heut schon Weihnachten?Kurz vor Weihnachten trifft es doch noch ein; dank eines ausgefallenen Kundentermins bin ich auch da, um es entgegenzunehmen.
Schon beim Auspacken, die helle Freude. Im Vergleich zu dem wirklich billig-häßlichen Vorgänger D800 sieht das D820 wieder recht wertig aus. Ist aber nachwievor kein Designer-Notebook.
Mal reinschauenAlso mal schnell aufgemacht. Der Verschluß darf sich als solcher auch bezeichnen, ist aus Metall und hält die Klappe, wenn ich es will.
Leider gibt es mal wieder kein Stellrad für die Lautstärke, so daß Lautstärkenänderungen erst möglich sind, wenn die Tasten für Laut, Leise und On/ Off vom OS bedient werden. Auch wird von manchem Spiel eine Änderung als Tastatureingabe interpretiert, was zum Abbruch des Intro führt. Ist aber meist kein Beinbruch.
Das redundante Pointersystem ist auch wieder an Bord; leider. Im D800 hatte dies zu einer Mauszeigerverselbstständigung bei Tatsttureingaben geführt bis man die Alps Touchpad-Treiber installiert hatte. Doch dieses mal scheint Ruhe. Dennoch, so viel Eingabemöglichkeiten brauche ich nicht (und wohl kaum sonst jemand). Also weg damit!
Da ist was gebootenNach dem ersten booten, eine Imagesicherung mit Ghost ist nach meiner Erfahrung erst danach möglich, kommen die üblichen Abfragen bei vorinstalliertem Windows XP (in meinem Falle Pro).
Als ich mich das erste mal einlogge trifft mich der Schlag: haben die etwa für Leute mit beschränktem Sehvermögen und abwesender Brille installiert; Icon groß wie Golfbälle.
Und jede Menge Schnickschnack, den kaum jemand benutzen wird (bis auf..., aber das kommt noch). Beim letztn mal (D800) hatte ich die Standardinstallation immerhin solange benutzt, bis ich Zeit zum feintunen (plattmachen) hatte. Hier, undenkbar.
Also die Festplatte (Seagate 980825, 80GB, 7200RPM) partioniert (6GB + 6GB + 40GB, den Rest erst mal gespart) und danach ein Image gezogen (die Standardinstallation verbrauchte ca. 5GB). Das zurückspielen hat mir Ghost gleich mal verweigert, die entsprechende Partition war ausgegraut. Also mal per Direkt-copy; selbiges Desaster. Nachdem ich die zweite Partition mal auf 9 GB vergrößert konnte ich endlich so sichern, daß ich mit 2 OS parallel arbeiten konnte, um bei der Standardinstallation spicken zu können, wenn es mal klemmt.
Neu installiert ist WXP Pro SP2 nach wenigen Handgriffen schnuckelig klein und geschwind, wie der Wind.
Das Dual-Boot realisiere ich mit dem DOS-Tool xfdisk http://www.mecronome.de/xfdisk/deutsch.php.
Was ein FrustDer Grund ein neues Laptop anzuschaffen, ist/ war eine firmeneigene Applikation, die bei anspruchsvollen Berechnungen die CPU-Last auf 100% gewuppt hat. Dieser Applikation wollte ich mit mehr Power Dampf machen. Das ist gehörig daneben gegangen. Da unsere Applikation Dual-Kerne nicht unterstützt ist die gefühlte Verbesserung bei weitem nicht so hoch ausgefallen, wie ich gehofft hatte. Ich habe weder eine Testmethode gefunden mit der ich das spezifizieren kann, noch eine externe Applikation, die in der Lage wäre meiner Applikation Dual-Beine zu machen.
Aber...
alles andere läuft, speziell beim Thema Multitasking deutlich flüssiger. Da sich unsere Applikation nur auf einen Kern stürzt, hat der andere Zeit für Internet und Email, etc. pp. Also die Leistung ist ingesamt angenehm hoch.
Das kann sich nicht hören lassenWie bei allem bisher berichteten, kann ich auch beim Thema Lautstärke (in anderen Beiträgen auch geschwollen Emissionen genannt) nur meine subjektive Empfindung beschreiben. Grundsätzlich ist der Winter nicht die geeignete Zeit für ein Urteil. Denn blöken werden meine Lüfter, wenn dann, im Sommer, wenn mein Büroarbeitsplatz wieder die 30°C überschreitet. Ansonsten gibt es nichts zu berichten. Der Lüfter verweigert seine Arbeit. Erst mit dem (sehr nützlichen) Tool I8kfanGUI Version 3.0 (http://www.diefer.de/i8kfan/indexd.html) habe ich es erreicht, daß es mal so laut wurde, daß ich auch sicher war die Geräusche kommen von meinem Laptop und nicht von anderem elektronischen Krimskrams an meinem Arbeitsplatz; Schwerhörigkeit sei dank. Im Büro-Standard inklusive unserem hauseigenen Resourcenfresser ein sehr angenehmes Arbeiten.
Da geht mir ein Licht aufSo nun zum wirklichen Frustfaktor; alles andere war nur überzogener Spaß: das Display entspricht qulitativ nicht meinen Erwartungen. Ich habe den 15,4"-er mit einer Auflösung von 1680x1050 gewählt; nach meiner Meinung der einzig sinvolle Kompromiß zwischen Ausnutzen des zur Verfügung stehenden Platzes und Lesbarkeit. Den Kontrast empfinde als OK. Allerdings ist die Helligkeit grenzwertig gering, da bin ich mal auf den Sommer gespannt, bzw. arbeiten im Freien, was ich eigentlich nicht tue. Zu dem ist die Helligkeitsverteilung schwach. Bei einer zentrischen Position vor dem Bildschirm erscheinen die äußeren 2 cm dunkler. Es stört mich kaum, aber da es andere interessieren könnte soll das erwähnt sein. Glücklicherweise ist das Latitude nicht mit True Life (Dell-Bezeichnung für nicht aufgeraute Glasfront)ausgestattet, da das Inspiron 6400 mit eben diesem True Life und ebenfalls lichtschwachem Display von der Zeitung c't recht schlecht bezüglich des Displays eingestuft wurde.
Mittlerweile habe ich hier gelesen, daß man per telefonischer Bestellung die Inspiron auch ohne True Life bekommt: http://www.notebookcheck.com/forum/index.php?PHPSESSID=b5e318cbf902cc33951ba7176ec70adc&topic=4592.0 . Macht aber nix, ich hätte mich bis heute wohl nicht entscheiden können, da ja genau mein Artikel als Entscheidungshilfe fehlen würde!?
Kill BillEin Grund warum ich diesem Bericht schreibe ist ein fehlender Erfahrungsbericht mit dem D820 im allgemeinen und dürftigen Informationen zur Grafikkarte NVS 120M mit 512MB im besonderen. Ich hatte mich schwergetan mich zwischen den ähnlichen Modellen Inspiron 6400 und Precision M65 und dem D820 zu entscheiden. Letztendlich hatte True Life und die Beratung des Dell-Vertriebler, mit der Aussage, daß man die meisten Spiele mit der NVS zum laufen bekommt den Ausschlag zugunsten des D820 gegeben.
Habe dann auch gleich losgezockt:
- die Swat4 Demo hatte ich noch auf der Platte und
- Max Pain 2 schien mir adequat gekauft zu werden
Die üblichen Benchmarks mit 3DMark haben leicht verbesserte Werte ergeben als die Refenrencen hier und beim englischsprachigen Test. Grund könnte meine sehr blanke Installation für die Spielepartition sein. Oder auch andere (bessere) CPU und mehr RAM.
Und dann kam es: auf einer LAN-Party hieß es auf einmal Rainbow Six Vegas. Da mein neues Laptop die letzte verbliebene Hardware war, hieß es friss oder stirb. Habe also mit 640x480 und null Optionen rumgeslightshowed (~ 15fps) und bin regelmäßig als erste ins Jenseits gehopst.
Das hat mich dahingebracht mal über das Übertakten nachzudenken. Und siehe da, es geht.
Mit dem schon erwähnten Lüftertool und den Übertaktungsoptionen von Nvidia (kann man einfach in der Registry freizuschalten, was mir so einfach nicht gelungen oder mit nvhardpage aktivieren lassen: http://downloads.guru3d.com/download.php?det=362) habe ich den Chiptakt auf ca. 585MHz und den Speichertakt auf ca. 875MHz erhöht. Die eingebaute Testfunktion von Nvidia und die Temperatur und Lüfterkontrolle gaben mir die Sicherheit es zu riskieren.
Bei den 3D-Mark Benchmarks hat es auch voll eingeschlagen:
- 3DMark03 um ~ 25% auf ~5000 Punkte
- 3DMark05 um ~ 15% auf ~ 2350 Punkte
Theorie != PraxisWas bei 3DMark0x noch richtig vielversprechend aussah, erweißt sich im wahren Zockerleben als Trugschluß. Wenn ich bei den Spielen übertakte zeigen sich 2 Welten. Die Spiele, die ohnehin schon gut laufen gewinnen auch noch dazu (die Reichen immer reicher...). Allerdings Spiele, die Grenzwetig sind bleiben es auch. Eine Verbesserung um 1 fps hilft da nicht weiter.
Nackte TatsachenIch habe versucht die Zahlen hier zu veröffentlichen, aber vergleichbare Werte über FPS-Anzeige-Optionen sind echt aufwendig.
SpielGrafikoptionenSpielbar, subjektivFPS minFPS avg mit KIFPS avg ohne KIVerbesserung bei
529MHz & 860MHz
Max Paine II1280x800, AA=2x, volle Optionengut> 293550sehr gut, min Wert fällt nicht unter 30, avg immer > 50
SWAT 4800x600, AA=2x, Hohe DetailsOK> 172743spürbar, min Wert fällt nicht unter 20, avg immer > 35
Raven Dhield Lock down800x600, AA=0x, niedrige Detailsbedingtca 152329gering, + 5%
Raven Dhield Vegas640x480, AA=0x, 0 Detailskaumca 151717nix, avg + 1 FPS
>> To be continued >>
Virtueller SpaßIch nutze mein Geschäfts-Laptop vorwiegend beruflich, Geldwerter Vorteil, ick hör dir trapsen. Unter anderem mit Spezailsoftware meiner Firma. Um vielfältige sichere Testumgebungen zu schaffen, verwende ich schon seit Jahren Viruelle Machines von VMware (http://www.vmware.com/products/player/) und Qemu (http://www.h7.dion.ne.jp/~qemu-win/). Jetzt habe ich im Zusammenhang mit Dual core etwas über Virtualisierung gelesen. So findet sich im BIOS auch eine Option, um die Virtualisierungunterstützung seitens der Hardware (bei Intel heißt das Vanderpool) einzuschalten; hört sich vielversprechend an. Bei meinen Recherchen mußte ich allerdings feststellen, daß es an einer Unterstützung im Allgemeinen mangelt (http://vmware-forum.de/viewtopic.php?t=7866&sid=31990d8106af8088a96d59cf170a48b7). Ich habe die Unterstützung im BIOS aktiviert und einen Benchmark gemacht: keine Verbesserung festzustellen.
Darüberhinaus scheint es unmöglich herauszufinden, wie es überhaupt funktionieren wird.
Allerdings muß ich feststellen, daß die Leistung meines Systems sehr gut mit VMplayer harmoniert: meine virtuellen Installationen rennen in einer Qualität, die in etwa meinem Host-System auf meinem alten Laptop entsprechen. Ist aber auch nicht verwunderlich, da ich dem virtuellen System einen Speichervolumen zur Vefügung stellen kann, welches mein altes Laptop noch nicht mal aus der Ferne gesehen hat.
FazitI'm happy!
bydey