Quote from: Cocktail on July 30, 2017, 16:04:14
Allerdings wäre es dann der erste Laptop, wo es wirklich funktioniert.

Ich meine die Surface.

Ich spekuliere:
In dem Energieprofil:Energiesparmodus, welcher voreingestellt ist, muss es dann Systemkühlungsrichtlinie auf "passiv" stehen. So bald es auf die Höchstleistung umgeschaltet wird, ändert sich auf "aktiv". Dann passt es alles.

Allerdings wäre es dann der erste Laptop, wo es wirklich funktioniert. Zumindestens, welche ich bis jetzt hatten waren für diese Einstellung immun. Kannst dort durchstellen, was du willst. Anderseits, daß gerade Microsoft auch diese Einstellung "verdrahten" könne, wundert mich nicht. Falls es wirklich die Erklärung ist.

Also beim Surface Pro 2017 hat selbst ein erhöhen des TDPs im XTU Utility nichts gebracht in unserem Fall. Da gab es weiterhin Throttling im vergleichbaren Ausmaß.

Quote from: Tagor12 on July 29, 2017, 10:36:57
Golem.de das neue Surface getestet hat ist denen aufgefallen, dass man wenn man den energiesparregeler auf maximale Leistung einstellt das Surface zwar eine miserable Akkulaufzeit hat aber unter Last nicht runtertaktet.

Am jedem Fall ist da was drin. Weil auch NBC festgestellt hat, daß Microsoft Surface Pro (2017) i7, Microsoft Surface Pro (2017) i5 und Huawei MateBook X im "Last avg"-Test mehr Energie verbrauchen, als im "Last max"-Test.
"...wobei Last avg. höher ist als Last max. Der Grund wird durch das Throttling des SoC erklärt, die Energieaufnahme messen wir nicht zu Beginn des Stresstests, sondern nach einer halben bis ganzen Stunde. ..."

Es sieht so nach diesen Tests aus, daß bei maximaler Belastung eine Grenze überschritten wird, wonach der Takt massiv abfällt und nicht mehr zurück höher takten kann, obwohl CPU schon lange Zeit die Wärme unter dem Niveau produziert, welche sie zumindestens in Golem.de Test dauernd halten kann. Weil es sonst keine andere Infos dazu vorhanden sind, kann man davon ausgehen, daß es an einem voreingestelltem Energiesparmodus-Energieprofil liegt. Ob das auf die andere Geräte übertragbar ist, ist nicht getestet.

Quote from: Tagor12 on July 29, 2017, 10:36:57
Da wäre es interessant, wie es bei diesem gerät aussieht denn das Throtteln könnte auch hier aufgrund einer guten Akkulaufzeit geschuldet sein.

Nein. Wenn es für ein oder anderen Test mitm Akku Laptop betrieben wird, steht das dann auch drin. Sonst werden die Test mit dem Netzgerät gemacht, wie auch hier, wo dann Energieprofile für Akku nicht gelten. Auf Golem.de wollte man eigentlich wenig wahrscheinliches abchecken. Glückstreffer. Aber das ist dann eigentlich Bug. Normalerweise kann ein Gerät mehr leisten, wenn er von dem Netzgerät Strom bezieht und  beim Umschalten auf Akku wird es gedrosselt. Das wird auch nicht selten beim Tests sonst festgestellt.

Ich bin der Meinung ihr testet immer noch nicht genug den als Golem.de das neue Surface getestet hat ist denen aufgefallen, dass man wenn man den energiesparregeler auf maximale Leistung einstellt das Surface zwar eine miserable Akkulaufzeit hat aber unter Last nicht runtertaktet.

Da wäre es interessant, wie es bei diesem gerät aussieht denn das Throtteln könnte auch hier aufgrund einer guten Akkulaufzeit geschuldet sein.

Nicht nur Huawei, aber bei solchen "wie echtes PC" erinnert es mir die Flatrates, wo es mit höhen Load-Zahlen beworben wird, aber dort zumindestens in Kleingedrücktem, im Unterschied zu Extraschmallnotebooks, eindeutig hingewiesen, daß nach Verbrauch von so und so viel wird es gedrosselt.

Quote from: Redaktion on July 28, 2017, 10:06:11
Die Vermarktung als leistungsfähige Laptops sollten die Firmen aber noch einmal überdenken, verleiten sie Kunden doch dazu, ein ähnliches Performance-Niveau wie bei ausgewachsenen Laptop-Boliden zu erwarten.

Papier ist geduldig.

Quote from: Stefan Weiss on July 28, 2017, 11:21:09
Ganz ehrlich, wer sowas kauft um zu rendern hat so oder so keine Ahnung. Dafür sind solche Geräte auch nicht entworfen. Ich verstehe den Ansatz schon gar nicht. Das Matebook X ist fürs Surfen, E-Mails, Office und Netflix gedacht und soll dabei gut aussehen.

So gesagt, wer auf die Beschreibung für die Kunden auf der Herstellerseite reingefallen ist, ist selber schuld.

http://consumer.huawei.com/en/tablets/matebook-x/
"Light, powerful, beautiful, portable. Rethink the PC. Rethink your life"

"Be Powerful. Stay Cool." (fehlt der Hinweis, daß es nur paar Minuten gilt)

"HUAWEI MateBook X is small yet mighty, with up to the 7th Generation Intel® Core™ i7 processor delivers performance for both work and entertainment. Aerospace engineering allows HUAWEI MateBook X to stay cool—phase change material (used in the space industry) means overheating is a thing of the past." (wir verstehen alle Spaß, aber hier wird es seriös gemeint)

"The Power To Move You" (ja, klar, und zwar so viel: )
"HUAWEI MateBook X is powered by an up to the 7th Generation Intel® Core™ i-series, U-type processor with fanless design. Sleek, silent, smooth." (also, es geht nicht darum, daß diese Power "aber natürlich" beschränkt wird")

Aber ist das denn praxisrelevant? Wie jemand schon anmerkte, zum Rendern kauft sich keiner ein passiv gekühltes Notebook. Zum Spielen auch nicht. Klar, die Performance sollte abrufbar sein, aber wie siehts denn aus, wenn ich Videos gucke, Office offen habe und eventuell nebenher ein bisschen was programmiere? Für viel anderes wird so ein Notebook nicht gekauft, oder sehe ich das falsch?

Wenn es massive Leistungseinbrüche bei manchen Notebooks gibt, sollte es konsequent ebensolche Bewertungseinbrüche bei notebookcheck im entsprechenden Teilbereich geben. Oder ihr zieht in Zukunft nicht mehr die maximale sondern  die durchschnittliche Leistung über einen gewissen Zeitraum als Benchmark heran.
Sonst setzt ihr den Herstellern falsche Anreize.

Das MacBook 12 throttelt durch die passive Kühlung und den Y-Prozessor zwar klarerweise auch bei längerer Last (aber das erwartet man ja auch bei Y-Prozessoren), aber deutlich weniger stark. Siehe unseren umfangreichen Test. Die MacBook Pro Modelle throtteln nicht
https://www.notebookcheck.com/Test-Apple-MacBook-12-2017-Laptop.229174.0.html

Wie verhalten sich denn die Macbooks eigentlich?

Grundsätzlich aber sehr gut, dass ihr hier so kritisch seid.

Für Surfen, E-mails, Office und Netflix reicht auch eine schwächere CPU. Auf meinem alten Ultrabook von Asus konnte ich auch spielen, ohne dass das Teil drosseln musste. Ich habe ja nichts gegen 5 % Leistungseinbruch, aber ein derartiger Leistungseinbruch ist auch bei einem schicken Ultrabook nicht akzeptabel. Dann soll man die TDP und den Takt senken und das Teil nicht mit einer Leistung bewerben, die es nicht halten kann.

Ganz ehrlich, wer sowas kauft um zu rendern hat so oder so keine Ahnung. Dafür sind solche Geräte auch nicht entworfen. Ich verstehe den Ansatz schon gar nicht. Das Matebook X ist fürs Surfen, E-Mails, Office und Netflix gedacht und soll dabei gut aussehen.