QuoteDa ist es doch eigentlich überraschend und relativ verwegen, dass sich in diesem Jahr mit Huawei und Xiaomi gleich zwei relativ bekannte Marken erstmals ins Notebook Geschäft einmischen.

Es ist weder überraschend und schon gar nicht verwegen.

Die beiden Hersteller haben einen Heimmarkt mit 1,3 Milliarden potentiellen Kunden!
Sie haben enorme erfolge bei Smartphones auf ihrem Heimmarkt.

Genau so wie Apple zu seinen Notebooks auf einmal angefangen hat Smartphones anzubieten, bieten nun diese Smartphone Anbieter die passenden Notebooks dazu.
Auch Chinesen kaufen gerne heimische Produkte und die sind von den Smartphones schliesslich begeistert.

Es ist also fast nicht möglich für diese Hersteller einen Misserfolg zu landen.
Und die Korrektur der Ziele sagen überhaupt nichts aus, ausser das man dann nachher noch besser dasteht, wenn man mehr verkauft als prognostiziert.

Huawei hat ein "Premium Produkt" auf dem Markt gebracht. Verkaufszahlen sind daher gering und es ist verständlich. Das Problem bei Xiaomi ist die Verfügbarkeit. Wenn ich heute ein Xiaomi Notebook kaufen will, muss ich aus China bestellen, warten und dabei Einfuhrabgaben (19% des Kaufpreis+Versand) bezahlen oder hoffen, dass die chinesische Verkaufsportale importieren und aus EU Lagern versenden. Weitere Probleme sind Garantie, Rücknahme, Gewährleistung, ggf. Reparatur usw. Bei einem 200$ Handy kann man vielleicht Risiko eingehen, aber für 900$ (Preis momentan im chinesischen Vekaufsportale)  Notebook ist das Risiko zu hoch.