Quote from: xaipe on April 30, 2016, 14:24:24
Solche Kommentare sind irritierend, denn genau das Gegenteil ist der Fall. Ein solches Gerät wird geradezu unterbewertet:
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Fazit: Viele Reviews loben das (neue) Macbook, aber immer wieder nerven zwei "Aber": die Leistung und nur ein USB-C Port. Aber genau das ist gewollt, sonst wäre es kein ultra-postables Gerät. Wer sich dieses Gerät kauft, braucht weder Desktop-Performance noch massenhaft Anschlüsse, aber im Boardtrolley zählt jedes Gramm! Und übrigens: Die Benchmarks schlagen viele der Konkurrenz bei weitem, inkl. mein Surface Pro 3 und das Macbook Air 11 (2011 mit i7). Daher sind die zwei Kritikpunkte, die den Schnitt leicht drücken nur falsch verstanden, da es ja kein Allroundgerät sein soll, sondern ein leichter Reisebegleiter.
Die korrekte Wertung aus dem Bericht wäre demnach ca. 98%.
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Das neue HP Spectre ist im Vergleich zum MacBook 12 sogar noch dünner, bekommt aber trotzdem einen U-Prozessor gekühlt. Dass der nicht dauerhaft mit Boost-Taktrate zu 80-100% ausgelastet werden kann, sollte klar sein. Das ist allerdings auch nicht wirklich notwendig, da man damit in der Regel weder spielen, noch Videos schneiden wird. Kurze Max Boost Phasen reichen da in der Regel völlig.
Dann behauptest du, dass der M-Prozessor des MacBooks in Benchmarks schneller sein soll, als der U-Prozessor des Surface Pro 3? Das ist doch völligster Humbug. Selbst die einschlägigen Mac-Seiten sprechen da eine andere Sprache.
Ganz abgesehen davon gibt es bereits ein Surface Pro 4, das sich hinsichtlich der Kühlung und der Geräuschentwicklung deutlich verbessert hat. Der Lüfter springt nur noch an, wenn das Tablet tatsächlich längere Zeit unter Last läuft. Man hat also noch Reserven, die das MacBook auf Grund der rein passiven Kühlung nicht hat. Mir reicht (bei einem Ultrabook) der M-Prozessor für die meisten Tätigkeiten auch aus, aber deine Behauptung ist einfach falsch.
Die Entscheidung Apples, nur einen einzigen USB-C Anschluss zu verbauen, ist völligst Banane, aber sich das auch noch schön zu reden, ist absolut lächerlich.
Ohne den Kabelbaum oder zumindest einen USB-C auf USB-A Anschluss kann man doch praktisch gar nicht mehr aus dem Haus gehen und dann kann man das Notebook, bei Verwendung des selbigen, nicht einmal mehr laden.
Wenn irgendjemand seinen USB-Stick an das Gerät anschließen will, schaut man ansonsten schon dumm aus der Wäsche.
Das HP Spectre hat zwar auch keine "konventionellen" USB-Anschlüsse, aber zumindest drei USB-C Ports - und das Ultrabook ist wohlgemerkt noch dünner. Es wäre also rein technisch absolut kein Problem gewesen, mehr Ports zu verbauen. Und auch ein, zwei USB-A-Ports wären sicherlich möglich gewesen. Aber das wird sich Apple für die neuen Revisionen aufheben, wie damals schon, beim MacBook Air.
Das Argument, dass heutzutage alles über Bluetooth und Cloud abgewickelt wird, ist auch hanebüchen. So weit sind wir einfach noch nicht. Ich habe auch eine Bluetooth Maus und nutze die Cloud für alle meine Dokumente und Bilder, aber trotzdem kann ich nicht ohne USB-Ports auskommen, sei es, um das Smartphone zu laden, mal einen USB-Stick anzuschließen oder doch die große Desktop-Maus (Logitech G602) zu nutzen, die weitaus komfortabler ist, als meine Logitech Anywhere 2 (mit Bluetooth).
Dazu kommen noch die üblichen Vorwürfe, wie der geringe Tastenhub und die dicken Ränder um das Display (vgl. XPS 13/15), die in Verbindung mit der "Edge-to-Edge"-Tastatur nicht nur designtechnisch ziemlich halbgar ausschauen.
Da hätte auch ein 13 Zoller reingepasst.
Bei den ganzen Kritikpunkten ist eine 91 einfach nicht vertretbar. Das sind alles objektive Kritikpunkte, die man sich subjektiv schön reden kann.
-> "Es ist halt voll auf Mobility ausgelegt"
'--> Es geht aber auch anders, ohne den "Mobility-Faktor" einzuschränken, wie die Konkurrenz beweist.
Ich kann gut verstehen, dass man sich schnell in solch ein ultraleichtes und kleines Schmuckstück verlieben kann und darunter dann die Objektivität ein wenig leidet. Aber das darf einem professionellen Redakteur einer renommierten Seite, die nicht zu den geschmierten und von Apple ferngesteuerten gehören will, schlichtweg nicht passieren!
Noch als Fußnote: Ich bin kein Apple-Hater; ich finde das MacBook Pro 15 zum Beispiel sehr gut, abgesehen von dem lächerlichen, alten AMD-Rebrand, der als GPU aktuell verbaut wird, anstatt einer leistungsfähigen GTX960M oder GTX965M, die bei dem Preis angemessen gewesen wäre.