Quote from: Loop on December 22, 2015, 23:48:32
GPUs waren schon immer fest verlötet auf dem PCB, also sehe ich hier keinen Anlass zur Sorge, dass die Kontakte sich lösen könnten. Probleme zeigten sich zum Beispiel bei nvidias 8000er Generation, aber das lag an minderwertigem Lötzinn.
Warum sollte dies ausgerechnet bei CPUs nun zu einem Problem werden?
@Loop,
anscheinend haben Sie sehr wenig Wissen von diesem Thema.
Wie kommen Sie darauf, daß die GPUs schon immer fest auf PCB aufgelötet waren? Oft aber gar nicht immer! Die ordentlichen Laptops hatten per Definition eine Grafikkarte. Oft sogar prinzipiell als austauschbares MXM-Modul.
Die Kontakte platzen nicht weil die Lötlegierung an sich irgendwie fehlerhaft wäre sondern weil durch die Aufheiz-Abkühlzyklen UND unterschiedlichen Ausdehnungskoofizienten gewissen wechselnden mechanischen Spannungen in den elektrischen Teilen entstehen. Darunter auch letztendlich in den Chips und den Lötkügelchen was zum Platzen ("Flexing") der Lötverbindungen unter dem DIE und, seltener, unter dem Chip selbst führt. Alle anderen, erschwerden Effekte (falsche Compoundmasse von Hitachi unter dem Die, Überhitzung u.s.w.) sind nur zusätzlichen Effekte, keine grundlegenden!
Das Grundproblem mit den unterschiedlichen Ausdehnungskoofizienten ist bis jetzt nicht gelöst und wird vermutlich nie wirklich gelöst. Deshalb entweder die kritischen heißen Chips auf irgendeine Weise einstecken (wie das bei den ordentlichen CPUs ist) oder zumindest auf einer Zwischenplatine auflöten was eine Grafikkarte ergibt.
Das blose Auflöten von den beiden kritischen Chips (GPU + CPU) auf die Hauptplatine ergibt wieder ein VORPROGRAMMIERTES Ausfallen des Laptops nach paar Jahren und eine sehr teuere Reparatur.
Ich habe meinen X7835 (=MSI GT70) bewusst ausgewählt und bin überzeugt, daß ich damit deutlich länger glücklich sein werde als mit GT72 oder mit einem anderen Modell, das eingelöteten CPU oder GPU hat.