Mit den neuen mobilen Intel-Core-Prozessoren der der sechsten Generation, auch bekannt unter dem Codenamen Skylake, findet DDR4-Speicher seinen Weg auch in die Notebooks. Neben der neuen Prozessor-Architektur ist es auch der DDR4-Speicher, der zu den deutlichen Geschwindigkeitszuwächsen bei der neuen Plattform führt. Die DDR4-Architektur ermöglicht durch eine optimierte interne Datenverarbeitung höhere Transferraten bei gleichzeitig verringerter Betriebsspannung. Aktuell arbeiten die Speichermodule mit DDR4-2133-Transferraten – dem Doppelten im Vergleich zu DDR3-1066-Speicher. Doch schon in der nahen Zukunft steht der Schritt auf DDR4-3000 an.
Der DDR4-Speicher der Skylake-Plattform bietet höhere Frequenzen und erweiterte Speicherbandbreite. Der Performance-Unterschied ist deutlich, wir vergleichen dazu DDR4-2133-Speicher mit schnellen DDR3-1600-Modulen: Die Lesegeschwindigkeit bei DDR3L-1600 messen wir mit 22.766 MB/s, bei DDR4-2133 mit 29.651 MB/s, das sind 30 Prozent mehr. Die Schreibgeschwindigkeit bei DDR3L beträgt rund 24.191 MB/s, bei DDR4 um die 32.063 MB/s, DDR4-2133 ist somit 32 Prozent schneller. Die Kopiergeschwindigkeit von DDR3L-1600 beträgt 21.790 MB/s, bei DDR4-2133 sind es 29.645 MB/s, damit ist DDR4-Speicher in diesem Vergleich sogar 36 Prozent schneller.
Die Ergebnisse, gemessen mit dem AIDA64 Memory Benchmark, zeigen, dass die Bandbreite von DDR4-2133-Speicher im Schnitt über 30 Prozent höher liegt. Das bringt Geschwindigkeitsvorteile vor allem bei speicherintensiven Anwendungen, zu denen Video-Bearbeitungsprogramme ebenso zählen wie grafisch aufwendig gestrickte 3D-Spiele. Aus der höheren Bandbreite ergibt sich im realen Einsatz eine oft über 10 Prozent beschleunigte Arbeitsgeschwindigkeit – ein deutlich spürbarer Gewinn. Und neben der Geschwindigkeit bietet die höhere Packungsdichte von DDR4-Speicher einen weiteren Vorteil: Auf gleichem Raum lässt sich jetzt mehr Speichervolumen unterbringen. Damit steigt die Kapazität der Speichermodule und Speicherriegel mit 8 GByte werden Standard. Selbst 16-GByte-Mobil-Module werden in 2016 immer häufiger zu sehen sein, was zum Beispiel beim GT72 Dominator Pro Notebook einen maximalen Speicherausbau von 64 GByte ermöglicht.