Samsung ist aber nicht als Premium-Hersteller groß geworden. Sondern sie setzten zuerst massive aufs Preis-Leistung, wo sie zuerst auf einen niedrigen Preis mit hoher Leistung zielten. Später hat Samasung die Galaxy-Serie a la Premium-Produkte rausgebraucht.

Momentan hat es die Anschein, als ob sie in Jeder Preis-Klasse ein Premium-Produkt rausbringen (siehe Metall-Rahmen in der Galaxy-A-Serie) und so von der alten Strategie "Niedrigster Preis bei hoher Leistung" abkehren. Diese Strategie haben sie der Konkurrenz überlassen, die damit großgeworde sind und jetzt auch Premium-Produkte anbieten.

Beide Strategien hören sich ähnlich an, aber der Unterschied bei einem Premium-Modell jeder Klasse ist, dass dort Techniken verbaut werden und Preise verlangt werden, die vielleicht die meisten garnicht brauchen. Somit wirken diese Modelle dann teuer, sodass die Kundschaft dann auf Konkurrenz-Modelle greifen, die für sie ebenfalls gleich viel leistet, aber weniger Kostet.

Klar beeinflusst ein führender Markthersteller auch die Markt-Sättigung. Aber es ist ein Unterschied, ob man die unteren Märkte aufgibt und die Konkurrenz groß werden lässt, oder ob man auf legale und faire weise versucht, die Konkurrenz klein zu halten. Denn den Schaden sieht man dann später, wenn sie die Premium-Produkte neuer Konkurrenten sich mehr und mehr bei Samsung auswirken.

Wenn Samsung die Preise senken würde, dann wäre das so, als wenn ein Premium Sportwagenhersteller die Preise senken würde, weil die Konkurrenz günstiger anbietet.

Das Problem von Samsung ist ja nicht das Produkt selber, sondern die Sättigung des Technsichen Fortschritt in Smartphones. Denn die Knonkurrenz, deren Technischer Fortschritt noch nicht so weit ist wie Samsungs seines, verbessert ihre Produkte zu ihren gewohnten (niedrigen) Preisen weiterhin mittels technischen Fortschritt.

Deshalb wird die billige Konkurrenz immer besser. Aus diesem Grund müsste Samsung längst die Preise senken. Aber weil es kurzfristig weniger Gewinn bedeutet, bieten sie ihre Produkte weiterhin zu erhöhten Preisen an. Somit werden die Produkte der Billig-Anbieter für die Kundschaft immer interessanter und Billig-Anbieter können immer mehr Umsatz machen. Mit den gesteigerten Umsatz steigert sich auch das Forschungs-Potential, wodurch die Billige Konkurrenz ihre Produkte noch besser entwickeln können und so früher oder später qualiative Hochwertige Konkurrenz-Produkte anbieten können.

Nokia ist ja so ein Parade-Beispiel, die viel zu lange auf ihren alten Produkten und Preise saßen. Zwar erwartet man das von Samsung überhaupt nicht, aber es ist schon auffallend, dass sie nicht mehr den agressiven Preis-Politik machen, wie es sie es früher machen. Sie versuchen irgendwie in allen Semkenten (High-End bis Essential) den meisten Gewinn über den Preis oder Technik weniger über das Preis-Leistungs-Verhältnis rauszubringen. Somit gewinnt die Konkurrenz mit ihrer agressiven Preis-Politik an fahrt.

Im Grunde sagt das Projekt Zero noch nichts aus.
Denn mit jedem Produkt will man entweder mehr Geld verdienen, oder aus der Krise kommen.
Wichtiger ist es, das Unternehme (Produkt-Entwicklung, Vertrieb, Fabriks-Auslastung,...) immer an den Markt anzupassen. Denn die neuen Wunder-Produkte gibt es selten. Am schlimmsten ist es, wenn man an Wunder-Projekte glaubt, und die Unternehmens-Struktur nicht an den Markt anpasst und somit vernachlässigt.

Apple selber hatte seine Wunder-Produkte (iPhone, iPad,...) ja auch nicht aus einer Krise gebracht, sondern es waren Expansions-Produkte in einem mittlerweile schon erfolgreichen Unternehmen.