Trägt ebenfalls der Verkäufer.

Bei den Hinsendekosten  handelt es sich um den Aufwand, den der Verkäufer hat, die Ware an den Käufer zu übersenden. Bei einem Widerruf der gesamten Bestellung trägt der Verkäufer diese Kosten, dies gilt auch für besondere Zuschläge wie Expressversand, Nachnahmegebühren etc. (EuGH, Urteil vom 15. April 2010, Az. C-511/08)

Danke für die Info.

Und wie siehts mit dern Versandkosten zu mir aus?

Wenn ich mich recht erinnere gibt es da die 40 Euro-Klausel. Die muss aber dann auch vertraglich vereinbart werden. Da das Gerät ja wohl über 40 Euro kosten wird, muss eigentlich der Verkäufer für jegliche Kosten, also auch Versandkosten aufkommen.

Doch was in der Vorlesung hängengeblieben :D

Hier nochmal der Auszug^^

(2) Der Verbraucher ist bei Ausübung des Widerrufsrechts zur Rücksendung verpflichtet, wenn die Sache durch Paket versandt werden kann. Kosten und Gefahr der Rücksendung trägt bei Widerruf und Rückgabe der Unternehmer. Wenn ein Widerrufsrecht nach § 312d Abs. 1 Satz 1 besteht, dürfen dem Verbraucher die regelmäßigen Kosten der Rücksendung vertraglich auferlegt werden, wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn bei einem höheren Preis der Sache der Verbraucher die Gegenleistung oder eine Teilzahlung zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht erbracht hat, es sei denn, dass die gelieferte Ware nicht der bestellten entspricht.

Habe mir das Dell Venue 11 bestellt. Selbiges ist gerade auf dem Weg zu mir.

Ich möchte das Tablet nun aber nicht behalten, da die ganzen Probleme, die in letzter Zeit seit Release aufgekommen sind, bislang immer noch nicht aus der Welt geschaffen wurden.

Zwei Fragen:

1 Kann ich die Annahme nun einfach verweigern?


2 Werden bei Rückgabe der Ware mir auch die (30€) Verandkosten, zu mir bzw. etwaige wieder an Dell zurück, erstattet?


Die Dell Homepage kann die entsprechende Seite, die Auskunft darüber gibt, momentan nicht anzeigen, ich habe sie jedoch aus dem Cache geladen und da kommt Folgendes raus:

Quote"Wenn Sie Ihr System zurückgeben, schreiben wir Ihrem Konto den Preis für das System, abzüglich der ursprünglichen Versand- und Bearbeitungsgebühren sowie etwaige Rücknahmegebühren gut. Versandkosten werden nicht zurückerstattet."

Wikipedia sagt ja was anderes:

QuoteDie Frage, ob dem Käufer bei berechtigtem Widerruf auch die Versandkosten (Hinsendekosten) zu erstatten sind, hat das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe am 5. September 2007 (Az. 15 U 226/06) im Einklang mit der EG-Fernabsatzrichtlinie zu Gunsten des Käufers entschieden.[3] Gegen das Urteil wurde Revision zum BGH eingelegt (Az. VIII ZR 268/07), welcher die Frage seinerseits dem Europäischen Gerichtshof (EUGH) zur Entscheidung vorlegte (Az. C-511/08). Der EUGH urteilte daraufhin am 15. April 2010 zugunsten des Verbrauchers, die Auferlegung der Hinsendekosten widerspreche dem Ziel der Fernabsatzrichtlinie. In Folge urteilte der BGH am 7. Juli 2010, dass § 346 Abs.1 BGB richtlinienkonform auszulegen sei und dementsprechend die "Hinsendekosten" vom Verkäufer zu tragen seien

Da wurde ich erstmal stutzig. Kann jemand aus eigener (jüngster) Erfahrung sprechen, wie es nun konkret aussieht?