Posted by TGH1978
- September 24, 2014, 15:03:00
Zur Info für Interessierte von einem Power-User (wenn ich mich selber so nennen darf) eines M6800:
Vorweg: Zuvor hatte ich ein M6600, welches ich nach ca. 3 Jahren recht intensiven Einsatz ,,prophylaktisch" durch ein neues Gerät ersetzen wollte. Das M6600 funktionierte nach diesen 3 Jahren noch vollkommen, auch der Akku hatte nicht spürbar an Leistung nach gelassen, und die einzigen kleinen ,,Mängel" die es hatte, waren ein paar optische Kratzer am Gehäuse, da ich es in diesen 3 Jahren fast täglich im Rucksack mit mir herum trug, gemeinsam mit einem lenovo T61 (14") Gerät... ich will hier nicht näher darauf eingehen, ob das nötig ist oder sinnvoll, sondern nur darauf hinweisen, dass es bei mir echt im Einsatz war...
Als Nachfolger wählte ich vor ca. einem ½ Jahr das M6800, welches ich seit dem auch fast täglich gemeinsam mit dem lenovo mit mir herumtrage und ähnlich viel im Einsatz habe...
Ich habe auch mit dem M6800 bisher keine Probleme, ich nütze es mit einer K4100M (mehr Details weiter unten) und hatte bisher weder Probleme mit CPU Throtteling noch irgendwelche Hitze-Probleme... ich Verwende es für Video-Schnitt, 3D-CAD (Autodesk Inventor), genauso wie einfach ,,nur" zum Videoschauen, oder surfen...
Die Nvidia Optimus ,,Umschalt-technik" funktioniert ohne Probleme, für die meisten Anwendung reicht die integrierte Intel Grafik völlig, und dann ist auch der Lüfter kaum wahrnehmbar, und der Akku hält ca. 4-6 Stunden.
Bei 3D CAD (Nvidia Grafik) oder Video-Schnitt (Nvidia+Intel Grafik) wo ich CUDA und Quick Sync zugleich nütze, ist der Lüfter zwar hörbar, aber nicht störend, oder ,,nervend"... der Akku natürlich rascher leer, wobei ich dann meistens eh am Netz arbeite...
Die in dem Artikel erwähnte negative Konfigurierbarkeit für Einzelbesteller/ Privatkunden kann ich nur bestätigen, ich habe mir sowohl beim M6600 als auch beim M6800 so geholfen, dass ich das Gerät aus den USA ,,mit einer Minimal-Ausstattung" importiert habe, und mir selber aufgerüstet habe...
Ich habe mir das Gerät mit dieser Ausstattung:
Dell Precision M6800 | Intel Lynx Point QM87 | Intel Core i7-4900QM | Nvidia Quadro K4100M 4GB | 4x 4GB DDR3L-1866 Kingston | und einer langsamen 1TB 5400U/min Platte | Win 7 Prof. bestellt...
Dieses dann nach Österreich importieren lassen, und mit diesen Komponenten selber ergänzt
System Samsung 840 EVO SSD 500GB, mSATA | Daten 2x HGST Travelstar 7K1000 1TB in Raid 0 | Ultra Slim BD-RW
(Beim M6600 war es damals ähnlich, da habe ich auch noch den Arbeitsspeicher selber aufgestockt)
Dazu (vor dem Kauf) sei folgendes zu beachten:
1. Dell gibt fast Weltweit Garantie, so dass man im Fall eines Schadens nicht mit Dell USA in Kontakt treten muss.
2. Neben dem Euro/Dollar Kurs ist noch zu berücksichtigen, dass Versandkosten hinzukommen, sowie für den Import innerhalb der EU die Umsatzsteuer zu zahlen ist, weitere, extra ,,(Straf)einfuhrzölle" gibt es keine.
3. Das Netzteil ist sowohl für 110V als auch 230V geeignet, allerdings muss man sich ein Kaltgerätekabel (gibt es für wenige Euro, falls man nicht sowieso noch wo eines herum liegen hat) extra besorgen, da der Stecker in den USA bekanntlich eine andere Norm hat.
4. Die Kosten für eine Tastatur mit deutschsprachigem Layout (falls man nicht die englische lassen möchte) sind auch noch einzuplanen.
Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob er sich das ,,antun" will oder nicht... von den Kosten her bin ich trotz Versand/Zoll und deutscher Tastatur ,,nur" auf ca. EUR 2500,- gekommen (den BD Brenner habe ich vom M6600 weiterverwendet, welches ich mit dem Original DVD Brenner verkauft habe), was für diese Ausstattung, abgesehen davon dass man Dell einmal dazu bekommen muss, einem diese ,,Wünsche" zu erfüllen, meiner Meinung nach ein guter Preis ist...
Das ,,selber Schrauben" ist natürlich auch nicht jedermanns Sache...
Die Montage der Laufwerke geht eigentlich relativ leicht, solang man nicht 2 linke Hände hat, sind das ,,nur" ein paar Schrauben...
Wenn man die Tastatur wechseln will (oder auch an die 2 RAM Plätze darunter heran kommen will), sollte man zumindest schon mal an einem Rechner herum ,,gebastelt" haben...
Es sei auch noch zu bedenken, dass man nach Tausch der Laufwerke, das OS neu aufsetzen muss!
Ich persönlich mache das aber prinzipell eh immer, da mir die Original Hersteller Konfigurationen (oft mit Floatware, versteckter Wiederherstellungs-Partition, usw.) eh nie zusagen...
Zuletzt noch die Thematik Rucksäcke:
Ich hatte früher meist Targus Rücksäcke der oberen Preisklasse, die allerdings bei meiner Intensiv-Anwendung meistens nur 1 Jahr gehalten haben, ich habe mir auch schon mal einen von Dell besorgt da war es ähnlich...
Inzwischen bin ich auf die Fa. Ergobag und den ,,satch+" gestoßen, die sind noch recht neu am Markt und haben eigentlich besonders robuste und ergonomisch verträglich (Schul)rucksäcke für Kinder entwickelt...
Der Sohn (6 Jahre) meiner Lebensgefährtin hat das kleinste Modell für die Schule, und das Ding ist echt unverwüstlich... und der bekommt sonst alles klein... ;)
Das größte Modell der Reihe (der satch+) ist für Personen bis zu 2m verwendbar (also eigentlich für Oberstufe, Uni, usw. gedacht), und auch wenn offiziel ,,nur" eine Unterstützung für bis 15" Notebooks angegeben wird (die rechnen nochmal eine eigene Notebookhülle an Platz dazu, welche man gegen Aufpreis extra kaufen kann) für das M6800 super geeignet und gut gepolstert, auch ohne extra Hülle...
Ich habe den satch+ zwar jetzt auch erst ca. ein 3/4 Jahr in Verwendung, aber er ist noch super in Schuss, nach einem halben Jahr haben zb. die Targus Rucksäcke bei mir schon bei weiten schlimmer ausgesehen als der Ergobag jetzt...
Zur Erinnerung, ich habe in dem Teil 2 Notebooks (das M6800 und das lenovo T61), für beide Netzteile, Kabel, Mäuse, ein wenig Werkzeug und noch mind. weiter 5kg an Papier...
Ich hoffe das diese Infos einigen im Forum weiter helfen...